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Endlich wieder ein Schmotz’ger am Gymnasium

Nach zwei Jahren ohne Fasnet an der Schule war die Freude am Gymnasium groß, dass der Schmotz’ge endlich wieder in der bewährten Weise ablaufen konnte.

Schon am Morgen ging es munter zu im Schulhaus. Überall sah man verkleidete Schülerinnen und Schüler, und auch bei einigen der Lehrerinnen und Lehrer musste man genauer hinschauen, um sie zu erkennen. Zu Beginn der dritten Stunde zog die Monsterband, bestehend aus Schülerschaft und Lehrerschaft, mit viel Radau und guggenmusikähnlichen Klängen durchs Schulhaus, um die Klassen zu befreien und mit ihnen ins Nebengebäude zu ziehen. Dort wartete ein abwechslungsreiches Programm, durch das die Zehntklässler Hannah Schäfer und Arfan Örek führten.

Bald erfüllten die Klänge der neuen Rockband das Gebäude. Diese hatte erst vor kurzem ihren ersten großen Auftritt und freute sich, ein weiteres Mal ihr Repertoire zum Besten geben zu können, was beim Publikum gut ankam.

Doch das war nicht der einzige Programmpunkt, viele Darbietung waren auf der Bühne zu sehen. Die Akrobatik-AG konnte mit Stelzenlauf, Einrädern oder Jonglage glänzen.

Die Cheerleader-AG war am Start und begeisterte mit Akrobatik und schwungvollen Bewegung. Auch eine Kostümprämierung durfte nicht fehlen. Die Konkurrenz war groß – durchsetzen konnte sich schließlich das Trio Luca Uyana, Lennard Kästle und Noah Schneider aus der 10. Klasse, die als … verkleidet waren.

Ansonsten dienten viele Tanzdarbietungen der Unterhaltung. Zu sehen war unter anderem der Time Warp aus der Horror Rocky Picture Show oder gängige Partytänze wie YMCA, die zum Mittanzen und Mitsingen anregten. Für viel Applaus sorgten auch die Leistungsfächer Sport der Jahrgangstufe 11 und 12. Mit akrobatisch aufwändigen und Kondition erfordernden Tänze wetteiferten sie um die Gunst des Publikums.

Den Abschluss des Programms bildete der Lehrertanz. Mit „Matze die Katze“ hatten sie einen Ohrwurm ausgewählt, bei dem der Text praktischerweise die Schrittfolge ansagte. Bei mehreren Freestyle-Einlagen konnte jedoch jeder seine eigene Choreographie gestalten, die von den Schülerinnen und Schülern mit Applaus bedacht wurde. Kaum waren die Tänze vorbei, hörte man die Klänge der Hugelgaibätscher, die zusammen mit den Zollerhexen und einigen Butzen das Schulhaus stürmten und nun die Bühne eroberten. Mit typischer Fasnetsmusik brachten sie die Schule zum Schunkeln und Singen. Damit war der Höhepunkt des bunten Treibens erreicht und die Befreiung endgültig vollzogen. Scharen von Schülerinnen und Schüler zogen Richtung Bushaltestelle, in die Stadt und vor allem in die – diesmal recht kurzen – Ferien.

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Verkehrssicherheitstag für Klassenstufe 9

Einen ganzen Vormittag ging es für die Neuntklässler des Gymnasiums rund um die Sicherheit im Verkehr. Dafür waren viele Fachleute an die Schule gekommen, um den Schülerinnen und Schüler verschiedene Themen in Theorie und vor allem in Praxis nahezubringen.

Von der Verkehrswacht und der Polizei waren Herr Georg Seeg und Herr Robert Nauthe vor Ort, um unter anderem zu demonstrieren, wie lang ein Bremsweg selbst bei geringen Geschwindigkeiten sein kann. Sehr interessant und schülergerecht waren auch die Ausführungen zu den Gefahren, die durch Alkohol und Drogen im Straßenverkehr lauern. Direkte Erfahrungen konnten die Jugendlichen machen, indem sie sich mit einer Alkohol- bzw. Cannabisbrille bewegen mussten und so am eigenen Leib erlebten, wie sehr Alkohol- oder Drogenkonsum das Reaktionsvermögen beeinflussen können.

Vom DRK-Zollernalb war Frau Femke Frerichs mit einem Rettungswagen vorgefahren. Dieser konnte besichtigt werden und viele Fragen wurden beantwortet. In diesem Zusammenhang lernten die Schülerinnen und Schüler auch, wie man eine Unfallstelle absichert oder bei der Bergung von Verletzten vorgeht. Auch Helmabnahme am Unfallort wurde geübt und das Absetzen eines Notrufs demonstriert. Praktische Übungen, zum Beispiel zum Anlegen eines Verbands, gab es außerdem unter Mithilfe der eignen Schulsanitäter, die ihr Wissen gerne weitergaben.

Großes Interesse zeigten die Neuntklässler auch, als es um Informationen zum Führerschein ging. Dafür war die Fahrschule Bär mit Herr Matthias Scheibe an die Schule gekommen. Er informierte u.a. über Bedingungen, die erfüllt sein müssen, wenn man einen Führerschein machen möchte, was für den einen oder anderen sicher in naher Zukunft eine Rolle spielen wird.

Der Vormittag kam bei den 9. Klassen gut an, hatten sie doch im wahrsten Sinne des Wortes fürs Leben gelernt.

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Erfolgreich im Schulschach

Seit vielen Jahren wird die Schach-AG am Gymnasium von Herr Kuricini betreut. Nun hat sich das Engagement ausgezahlt. Bei der Schulschachmeisterschaft der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen (Gruppe WK 2), die in der Hirschbegegnungsstätte in Tübingen ausgetragen wurde, erlangte die Mannschaft des Gymnasiums einen hervorragenden 3. Platz. Der Schachclub Hechingen und die Schule freut sich mit den Nachwuchs-Denksportlern.

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Teamtage am Gymnasium für die 6. Klassen

Die akute Pandemie ist vorüber, aber die Folgen von Corona sind spürbar und werden dies wohl auch noch einige Zeit bleiben. Deswegen ist das Gymnasium nach wie vor sehr darum bemüht, die Schülerinnen und Schüler zu begleiten, nicht nur was Defizite im Lernstoff angeht, sondern auch was die Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz betrifft. Einen Teamtag für die 6. Klasse hatten aus diesem Grund Verena Barth (Schulsozialarbeit) und Kornelia Köhler organisiert, der mit drei verschiedenen Modulen für ein Gemeinschaftserlebnis sorgen und soziale Inhalte vermitteln sollte. 

Die Kung-Fu Academy war an die Schule gekommen, um den Kampfsport, der der Selbstverteidigung dient, vorzustellen. Dabei wurde anhand von Übungen Selbstbehauptung trainiert, die ein wichtiger Grundstein für ein gesundes Selbstvertrauen ist. Unter anderem ging es darum, seine Stimme zu erheben – körperliche Selbstverteidigung hingegen sei nur die letzte Stufe, die es eigentlich zu verhindern gilt. Außerdem wies Jochen Dietter darauf hin, dass es in schwierigen Situationen immer wichtig sei, sich Hilfe zu suchen. In diesem Sinne ging es nicht zuletzt auch um Mobbingprävention.

Eine weitere Doppelstunde bestand aus einem Trommel-Workshop, den Ulli Baral von der Musikschule durchführte. Hier stand das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund. Mit einem gemeinsamen Rhythmus und gleichen Bewegungen wurde ein Gemeinschaftsgefühl erzeugt. Voraussetzung für ein Gelingen, ist hierbei genaues Zuhören. Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß daran, sich dieser Herausforderung zu stellen, z.B. zu Klängen von Nenas Lied „99 Luftballons“. 

Spannend war auch der letzte Workshop des Vormittags – von der Stadtbücherei war Stefanie Pilat ans Gymnasium gekommen, bepackt mit viel Material, das benötigt wurde, um kleine Lernroboter zum Leben zu erwecken. Ozobots nennen sich diese kleinsten programmierbaren Roboter der Welt, die über Farbcodes programmiert werden. Bevor es losgehen konnte, sollten die Schülerinnen und Schüler beobachten, wie sich ein Roboter verhält und ihnen wurde gezeigt, wie man ihn entsprechend programmieren kann. Nachdem die Voraussetzungen geklärt waren, wurde die Klasse in Kleingruppen aufgeteilt und erhielt die Aufgabe, den Miniroboter so zu programmieren, dass er es durch ein Labyrinth bis zum Ausgang schafft. Mit großem Eifer und Konzentration waren alle Gruppen dabei, die Aufgabe zu lösen. 

Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit dem Vormittag. Die Schülerinnen und Schüler hatten neue Impulse erhalten und das gemeinschaftliche Erleben sichtlich genossen. Auch die außerschulischen Partner äußerten Zufriedenheit über die Klassen und die Organisation der Teamtage. 

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Offener Nachmittag

Zwei Jahre lang konnten sich Eltern und Kinder nur online über die Angebote am Gymnasium informieren, dieses Jahr war endlich wieder ein Offener Nachmittag live möglich. Entsprechend groß war der Andrang am Freitagnachmittag, als die Viertklässler der umliegenden Grundschulen und deren Eltern Gelegenheit hatten, das Gymnasium kennenzulernen, um eine Entscheidungshilfe für die zukünftige Schulwahl zu haben. 

Gut 400 Besucher tummelten sich im Gebäude und so war der logistische Aufwand hoch und der Besucherstrom musste sehr genau gelenkt werden. 

So wurden beim Ankommen die Kinder in der Pausenhalle von ihren Eltern getrennt und in mehrere Gruppen aufgeteilt. Begleitet von Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 und 10 und ausgestattet mit einer Stempelkarte, zogen sie los, um an verschiedenen Station Fächer und Räumlichkeiten des Gymnasiums zu erkunden. Sie begaben sich auf eine Wanderschaft durch das gesamte Schulgebäude inklusive der Sporthalle. An den verschiedenen Stationen lernten sie Lehrer und Lehrerinnen des Gymnasiums kennen, die ihnen auf vielfältige Weise Fächer vorstellten, die sie am Gymnasium erwarten würden. Im Computerraum wurden beispielsweise kurze Slow-Motion-Filme gedreht, in der Sporthalle konnten die Kinder ihr Können an der Kletterwand unter Beweis stellen. An weiteren Stationen wurde mikroskopiert oder es konnten Rätsel gelöst werden. Im Fachraum Physik staunten die Kinder über verschiedene Experimente. Zum Beispiel gelang es mittels einer Menschenkette, Strom zu erzeugen, sodass Musik erklang, als sich alle an den Händen gefasst hielten. Im obersten Stockwerk bei der Kunst-AG schnupperte eine Gruppe nach der anderen in das Fach Bildende Kunst. Im großen Kunstraum durften die Schülerinnen und Schüler Tierbilder mittels einer besonderen Technik mit Muster versehen, wobei das Nashorn von Albrecht Dürer als Vorbild diente. Es gab aber auch Informationen zu Fremdsprachen und Spiele bei der Schulsozialarbeit. Für erfolgreich absolvierte Stationen bekamen die Viertklässler einen Stempel auf ihr Lesezeichen. 

Während die zukünftigen Fünftklässler sich aktiv betätigten, waren auch die Eltern in Gruppen geteilt worden. Um eine Überfüllung der Aula zu vermeiden, wurde die eine Hälfte der Eltern zunächst in Kleingruppen durchs Schulhaus geführt. Der Rundgang wurde von Lehrkräften der Schule begleitet und die Eltern erhielten einen Einblick in verschiedene Räumlichkeiten. Die andere Hälfte der Eltern lauschte währenddessen einem Vortrag in der Aula, in dem die Schulleiterin Melanie Dreher und die Abteilungsleiter Kornelia Köhler und Joachim Schulz Besonderheiten des Gymnasiums vorstellten. Die Informationen reichten vom Leitbild über das offene Ganztagesangebot bis hin zu außerunterrichtlichen Veranstaltungen. Anschließend wurde getauscht, sodass nach ca. eineinhalb Stunden alle Eltern sowohl den Vortrag gehört als auch einen Einblick in das Schulgebäude erhalten hatten. 

Im Nebengebäude warteten nun weitere Informationen und eine Bewirtung auf die Besucher. In mehreren Klassenzimmern fanden sich Stellwände mit fachkundigen Lehrkräften oder Schülerinnen und Schüler, die z.B. über internationale Begegnungen, die Chinesisch-AG, die Schülerzeitung oder die Forscher-AG informierten. Im Foyer gab es verschiedenen Stände, an denen unter anderem die Elternvertreter oder der Förderverein Auskunft gab. Außerdem konnten Interessiert zuschauen, wie die Akrobatik-AG und die Theater-AG kleine Kostproben ihres Könnens zum Besten gaben. 

Sehr gerne wurde das Bewirtungsangebot wahrgenommen, das vom Förderverein zusammen mit den Klassen 6 organisiert hatte. Während die Sechstklässler mit großer Freude die Kundschaft bedienten, sorgten die Erwachsenen dafür, dass alles reibungslos ablief. So waren alle Tische im Foyer gut gesetzt und es blieb Zeit für Gespräche und Austausch über das Gesehene und Gehörte. 

Nach und nach kehrten auch die Kinder zurück, hungrig und bereit, von ihren Erlebnissen zu erzählen. Gegen 18 Uhr endete der ereignisreiche Nachmittag und die Eltern und Kinder gingen mit vielen neuen Eindrücken nach Hause, die sie nun nutzen werden, um sich im März an einer der weiterführenden Schulen anzumelden.

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Musik Startseite

Neue Rockband am Gymnasium

Neue Klänge waren am Mittwochabend aus dem Gymnasium zu hören. Denn seit diesem Schuljahr gibt es eine Rockband, die vom neuen Musiklehrer Philip Kirsch geleitet wird. Neben der Rockband traten zwei 7. Klassen und die Big Band des Gymnasiums auf und sorgten für tolle Stimmung.

Bereits eine halbe Stunde vor Beginn füllte sich die Aula. Schließlich erwarteten gut 200 Zuhörer, die teilweise sogar im Flur standen, das Konzert der verschiedenen Ensembles. Und diese warteten mit einem wahrlich bunten Programm aus Rock, Pop, Jazz und Filmmusik auf, auch Töne aus bekannten Musicals waren zu hören.

Beschwingt begann der Abend mit der Big Band, die erfreulicherweise wieder auf 14 Mitglieder angewachsen ist. Unter der gewohnt engagierten Leitung von Wolfgang Nägele erklang unter anderem der Swingklassiker „Jumping at the Woodside“ oder der nicht weniger bekannte Song „Final Countdown“ von Europe.

Nach diesem fulminanten Auftakt betrat die Klasse 7d die Bühne, die zusammen mit Wolfgang Nägele mehrere Lieder zum Besten gab. Auch hier waren es bekannte Klänge, die das Publikum mitrissen. Neben „Major Tom“ von Peter Schilling war auch ein Lied aus dem Musical „Tanz der Vampire“ zu hören, stets mit eigens dafür eingeübter schauspielerischer Performance der Schülerinnen und Schüler. Und eine zweite 7. Klasse stand an diesem Abend auf der Bühne, die 7c konnte ebenfalls mit mehreren Liedern glänzen, die Philip Kirsch mit ihnen eingeübt hatte. Schwungvoll präsentierten sie unter anderem „The Wellerman“ von Nathan Evans mit passender Bodypercussion oder das nicht weniger bekannte Lied „Country Roads“ von John Denver.

Mit Spannung wurde zum Abschluss die neu gegründete Rockband erwartet. Der seit diesem Schuljahr am Gymnasium unterrichtende Musiklehrer Philip Kirsch hatte sie ins Leben gerufen und konnte hauptsächlich Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 dafür gewinnen, die mit Begeisterung ihr Können zeigten. Mit mehreren E-Gitarren, Bass, zwei Schlagzeugern und einem Pianisten wurde es ganz schön laut in der Aula. Das Publikum ließ sich mitreißen von den rhythmischen Songs, wie zum Beispiel dem Metallica-Hit „Nothing Else Matters“ oder dem Song von Green Day „Boulevard of Broken Dreams“, der gemeinsam mit der Klasse 7c präsentiert wurde. Herausragend waren auch die beiden Sängerinnen der Band, Karla Krüger und Clara Grauer, die dem Publikum die Melodien der Lieder zweistimmig und selbstsicher präsentierten.

Als Abschluss traten alle Akteure gemeinsam auf die Bühne und die Klänge von „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Schiller erschallten in der Aula. Und mit viel Applaus wurden sie dann auch belohnt. Der Abend hatte sich für alle gelohnt – für die zufriedenen und strahlenden Musiker wie für das ebenso zufriedene Publikum. Schließlich erwartete alle noch ein Umtrunk, der vom Förderverein des Gymnasiums organisiert worden war. Dort gab es Gelegenheit, sich über den gelungenen Abend auszutauschen und den einen oder anderen Akteur persönlich zu loben.

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Gemeinschaftskunde Startseite

Aktionstag „Schule trifft Rathaus“

Einen besonderen Schultag durfte die Klasse 8b des Gymnasiums am Montag erleben. Zusammen mit dem Gemeinschaftskundelehrer Joachim Schulz ging es ins Rathaus, wo die Klasse am Aktionstag „Schule trifft Rathaus“ teilnahm. Der Tag dient dazu, den Jugendlichen zu zeigen, wie kommunalpolitische Entscheidungen unmittelbar Auswirkungen auf das Alltagsleben haben können. Oftmals wissen Schülerinnen und Schüler eher über die Landes- oder Bundespolitik Bescheid, ohne dass ihnen bewusst ist, dass auf kommunaler Ebene direkte Beteiligung möglich ist – und dies auch für Jugendliche. Deswegen geht es bei dem Aktionstag nicht nur darum, das Wissen zu festigen, das bereits laut Bildungsplan im Unterricht erworben wurde, sondern den Schülerinnen und Schülern sollen Wege aufgezeigt werden, wie sie ihre Gemeinde mitgestalten können. Neben Informationen gab es für die Klasse auch ausreichend Gelegenheit, selber aktiv zu werden. So sammelten sie zum Beispiel Ideen zu einer Traumgemeinde und diskutierten die Umsetzbarkeit.

Besonderes interessant war die Diskussion mit Bürgermeister Philipp Hahn, dem es ein großes Anliegen ist, mit der Jugend ins Gespräch zu kommen. Jugendbeteiligung würde bedauerlicherweise momentan kaum stattfinden. Dies sieht Herr Hahn als großes Problem, da Kommunalpolitik auch Impulse der Jugend braucht, denn sonst, so Hahn, wird Politik „von alten Leuten für alte Leute“ gemacht. Dass so die Jugend zu kurz kommen könnte, liegt auf der Hand. Wie sehr Herrn Hahn die Beteiligung der jungen Leute am Herzen liegt, wurde schließlich auch daran deutlich, dass er ihnen versicherte, für sie immer erreichbar zu sein, sei es per Brief, per Mail, via Instagram oder Facebook und nicht zuletzt natürlich auch persönlich im Rathaus.

Im Gespräch konnten die Schülerinnen und Schüler dann gleich noch einiges loswerden. Schwerpunktmäßig ging es um drei Themenfelder. Die Busproblematik kam zur Sprache – die Busse seien zu voll und kämen manchmal gar nicht, ein Problem, das dem Bürgermeister bekannt ist und das er versprach, dieses Jahr in Angriff zu nehmen.

Junge Menschen gehen gerne Shoppen und insofern beklagten die Jugendlichen fehlende Einkaufsmöglichkeiten. Hier konnte Herr Hahn nicht ganz so viel Hoffnung machen. Obwohl es diverse Förderprogrammen gebe, seien Unternehmen eher zurückhaltend, da Hechingen durch die fehlende Größe als Standort nicht attraktiv genug sei.

Schließlich äußerten die Achtklässler auch noch Wünsche für ihre Schule. Ganz oben auf der Wunschliste steht eine größere Mensa, da es mehrere Tage in der Woche gibt, wo sehr viele Klassen gleichzeitig versorgt werden wollen und dies zu Engpässen führt. Außerdem hätten sie gerne einen Schulhof mit mehr Aufenthaltsqualität – ein grüner Schulhof könnte dazu viel beitragen. Es fehlen außerdem ordentliche Fahrradständer, auch für E-Bikes, und eine überdachte Bushaltestelle wäre ebenfalls wünschenswert.

Herr Hahn hörte sich alle Beiträge interessiert an und versprach, sich um die Belange zu kümmern, auch wenn natürlich nicht alle Wünschen (sofort) erfüllt werden könne.

Mit vielen neuen Eindrücken kamen die Schülerinnen und Schüler am frühen Nachmittag in vom Rathaus zurück. Sie waren sich einig, dass der Aktionstag einen interessanten Einblick in die Kommunalpolitik Hechingens gegeben hätte und es Spaß gemacht hat, Politik auf diese Weise zu erleben. Auf die Klasse 8a wartet nun nächste Woche ein ähnliches Programm

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Moderner Literatur ganz nah

Schüler des Gymnasiums Hechingen besuchten die Schillerhöhe in Marbach

Am 18.01.2023 machten sich etwa 70 angehende Abiturienten des Gymnasiums Hechingen zusammen mit ihren Deutschlehrerinnen und -lehrern in zwei Reisebussen auf den Weg nach Marbach. Das dortige Museumsareal auf der Schillerhöhe, das sich um das Denkmal für Friedrich Schiller gruppiert, bietet mit dem umfangreichen deutschen Literarturarchiv, dem Literaturmuseum der Moderne sowie dem leider momentan wegen Umbaus geschlossenen Schiller-Nationalmuseum ein pulsierendes Zentrum der deutschen Literatur.

Am Vormittag boten die Museumspädagoginnen Workshops zu abiturrelevanten Themen an, in deren Mitte statt der üblichen gelben Reclamhefte Erstausgaben der Werke sowie originale Manuskripte der Autorinnen und Autoren standen. In der aktuellen Sonderausstellung „abgedreht“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Zusammenhang von Filmklassikern und ihren literarischen Vorlagen und besichtigten die endlosen Regale des Literaturarchivs sowie die größte Spezialbibliothek zur neueren deutschen Literatur, die etwa 1 Million Bände umfasst.

Nach einem intensiven Vormittag, bot der Nachmittag Raum für einen selbstständigen Gang durch die Dauerausstellung des Literaturmuseums der Moderne. Zwischen den Totenmasken von Schriftstellern wie Herrmann Hesse, Gottfried Benn oder Bertolt Brecht, konnten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Manuskripte berühmter Werke, beispielsweise von Franz Kafka, Ingeborg Bachmann oder Ernst Jünger, bestaunen. Darüber hinaus wurden spannende Briefwechsel, kuriose Widmungen in Büchern und vieles mehr präsentiert. Nach einem anstrengenden Tag blieben viele literarische Eindrücke und die Erfahrung der großen deutschen Literatur ganz nah gewesen zu sein.

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Jugend debattiert am Gymnasium

Es ist wieder Debattierzeit im Ländle – und da darf das Gymnasium nicht fehlen.

Am Donnerstagnachmittag war es soweit – der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ stand auf dem Programm. Alle vier 8. Klassen hatten sich im Deutschunterricht mit dem Thema „Debattieren“ beschäftigt und dort wichtige Kenntnisse erworben. Drei Kandidaten aus jeder Klasse konnten sich schließlich für den Schulwettbewerb qualifizierten und waren bereit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Alle Teilnehmer waren gut vorbereitet – und trotzdem war die Aufregung groß. Immerhin mussten sich die Schülerinnen und Schüler einer dreiköpfigen Jury stellen, die aus jeweils zwei Schülerinnen und einer Lehrerin bestand. Die Schülerjuroren hatten alle extra an einer online Jurorenschulung teilgenommen, um für die anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert zu sein. Neben der Jury hatten zu Beginn der Debatten auch noch jede Menge Klassenkameraden im Raum Platz genommen.

Zwei Themen mussten sich die Debattanten nacheinander vornehmen. Zunächst ging es um die Frage, ob in der Schule ein Fach „praktische Lebensführung“ eingeführt werden soll. In der Eröffnungsrede gaben die Debattanten erste Beispiele, was sie alles lernen müssen und ihrer Meinung nach oft wenig mit dem realen Leben zu tun hat. Während der freien Aussprache kamen zahlreiche Argumente zur Sprache. Die Pro-Seite vertrat die Ansicht, dass ein solches Fach eine echte Hilfe sein könnte, um nach dem Schulabschluss das eigene Leben besser zu meistern, denn das Fach könne Informationen darüber liefern, was bei Miet- oder Kaufverträgen zu beachten ist und auch wertvolle Tipps für die eigene Haushaltsführung liefern. Die Contraseite sah hier den Erziehungsauftrag eher bei den Eltern, Schule könne nicht alles leisten. Ein weiterer strittiger Punkt war die Ausbildung von qualifizierten Lehrern, zumal in Zeiten, in denen ohnehin Lehrermangel herrscht. Auch wurde kritisch angemerkt, dass der Stundenplan schon jetzt sehr voll sei und ein weiteres Fach kaum Platz hätte.

In der zweiten Runde ging es um die Soziale Pflichtzeit, die seit längerem unter anderem von Bundespräsident Walter Steinmeier propagiert wird. Einig waren sich dabei beide Seiten, dass es an Personal in vielen sozialen Bereichen fehle und man etwas dagegen tun müsse. Die Contraseite setzte eher auf Freiwilligkeit und wünschte sich, dass die Regierung mehr Anreize für den Freiwilligendienst schafft. Außerdem wäre die Einführung einer Pflicht der Motivation nicht förderlich, da ein unmotivierter Kandidat für keine Einrichtung eine Bereicherung wäre. Die Kandidaten der Pro-Seite waren der Ansicht, dass die Pflicht, einen solchen Dienst abzuleisten, gut für den Gemeinschaftssinn der Gesellschaft sei und außerdem Interesse für soziale Berufe wecken könne. Darüber hinaus würde ein solcher Dienst jungen Erwachsenen guttun, die noch nicht genau wissen, was sie nach der Schule machen wollen.

Während beider Runden gaben alle Debattanten ihr Bestes, um die Jury durch Sachkenntnis, ihr Ausdrucksvermögen und nicht zuletzt ihre Gesprächsbereitschaft, nämlich wirklich auf die Mitdebattanten einzugehen, zu überzeugen.

Das Ergebnis – besonders im Mittelfeld war knapp. Schließlich konnten sich Elena Saiz Garcia und Marie Neinhaus klar die Plätze 1 und 2 sichern. Gefolgt wurden sie von Johannes Steiner auf Platz 3 und Sara Kraus auf Platz 4. Alle Platzierten können auf ihr Ergebnis stolz sein, Elena und Marie werden das Gymnasium beim Regionalwettbewerb im Februar vertreten, Johannes wird sie als Ersatzkandidat begleiten.

Mit Spannung werden die neuen Themen erwartet, die nächste Woche bekannt gegeben werden.

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Chinesisch Startseite Werke aus dem Kunstunterricht

Gymnasium begrüßt mit Kunstprojekt das Jahr des „Wasser-Hasen“

Das chinesische Neujahr beginnt dieses Jahr am 22.01. – bereits drei Tage zuvor wurde es am Gymnasium Hechingen begrüßt. In Kooperation mit dem China Centrum der Universität Tübingen (CCT) führte die Kalligraphin Dan-wei Zhu-Mittag, die sonst an der Universität unterrichtet, die Klasse 10c im Rahmen des Kunstunterrichts in die Welt der chinesischen Schönschrift ein.

Etwa 60.000 Zeichen gebe es insgesamt, 5000-6000 reichten aber glücklicherweise bereits aus, um eine chinesische Tageszeitung zu verstehen, erfuhren die motivierten Schülerinnen und Schüler in einer theoretischen Einführung. Auch wenn dieses Ziel in der begrenzten Zeit leider nicht zu erreichen war, machten sie sich direkt daran, mit Wasser, Tuschestein, Schleifgefäß und Pinsel (aus Ziegenhaar) eigene Schreibversuche aufs Reispapier zu bringen.

Zur Datierung des Werks wurde dann bereits das neue Jahr, das Jahr des „Wasser-Hasen“ herangezogen und noch mit dem persönlichen Signatursiegel der Künstlerin in leuchtendem Rot geschmückt. Erfreulicherweise war dies nicht der letzte Besuch der Künstlerin an der Schule: Dank der großzügigen Unterstützung durch das CCT werden auch noch weitere Klassen in den Genuss einer Einführung in die Welt der chinesischen Kalligraphie und Tuschemalerei kommen.