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Die Kultur-Entdecken-AG des Gymnasium Hechingen bei den Festspielen in Bregenz

Das kulturelle Leben der Region erkunden, das stand für zwölf Schülerinnen des Musikprofil Klasse 9 des Gymnasium Hechingen auf dem Stundenplan. Im Rahmen der Kultur-Entdecken-AG begaben sie sich auf eine musikalische Reise nach Bregenz und tauchten ein in die Welt der Oper, um „Madam Butterfly“ von Giacomo Puccini auf der beeindruckenden Seebühne zu erleben.

Die jungen Hechingerinnen erwartete vor Ort ein buntes Programm auf dem gesamten Festspielgelände. Die Veranstalter hatten vielfältige Aktivitäten rund um die Thematik der Oper für die Jugendlichen vorbereitet. Eines der Highlights des Tages war der Mitmach-Opern-Workshop, bei dem die Schülerinnen selbst in die Rollen der Protagonisten der weltbekannten Oper „Madam Butterfly“ schlüpften. Unter der fachkundigen Anleitung erfahrener Opernpädagogen lernten sie die musikalischen Höhepunkte des Werks kennen und wurden in die faszinierende Welt der Opernmusik eingeführt.

Neben dem Workshop bot eine exklusive Führung hinter die Kulissen den Schülerinnen einen interessanten Einblick in das spektakuläre Bühnenbild der Bregenzer Festspiele. Die riesige Seebühne, auf der die Oper „Madam Butterfly“ aufgeführt wurde, beeindruckte die jungen Besucherinnen nachhaltig. Die Kombination aus der malerischen Kulisse des Bodensees und der kunstvollen Inszenierung verlieh der Aufführung eine ganz besondere Atmosphäre.

Am Abend folgte dann der Höhepunkt des Tages: Die lang ersehnte Aufführung der Oper „Madam Butterfly“ begann. Die Schülerinnen waren sichtlich begeistert und fanden sich in den zauberhaften Klängen von Puccinis Meisterwerk wieder. Die emotionale Geschichte von Liebe und Verlust zog sie von Anfang bis Ende in ihren Bann und hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Für die Schülerinnen der Kultur-Entdecken-AG war die Teilnahme an der Young People’s Night ein unvergessliches Erlebnis zum Abschluss des Schuljahres. Die Veranstaltung bot nicht nur musikalische Inspiration, sondern eröffnete den jungen Musikliebhaberinnen auch die Chance, einen Einblick in die Welt der Oper und der darstellenden Künste zu gewinnen. Die Begeisterung für die Oper und das kulturelle Erbe wurde geweckt und wird sicherlich auch in Zukunft ihre künstlerischen Interessen bereichern.

Dank der engagierten Musiklehrerin Cornelia Prauser war die Teilnahme an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung möglich. Die Schülerinnen werden sicherlich noch lange von diesem einzigartigen Erlebnis schwärmen und mit Freude auf die Zeit zurückblicken, in der sie das kulturelle Leben der Region erkunden durften. Die Kultur-Entdecken-AG hat damit erneut bewiesen, dass sie eine wertvolle Bereicherung des schulischen Lebens darstellt und den Schülerinnen einzigartige Bildungserfahrungen ermöglicht.

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Siebtklässler wachsen über sich hinaus

Die Internationale JuniorScienceOlympiade (IJSO) ist ein bundesweiter Schülerwettbewerb, der den Teilnehmern einiges abverlangt, denn sie müssen sich gleich in drei Naturwissenschaften schlau machen. Dieser Herausforderung stellten sich zwei Siebtklässler des Gymnasiums. Felix Heine und Linus Neumann, betreut von der Mathematik- und Biologielehrerin Beatrix Koeller, traten bei dem Wettbewerb an, dessen Thema dieses Jahr lautete: Der Lösung auf der Spur!

Der fächerübergreifend naturwissenschaftliche Wettbewerb findet in vier Runden statt. An der ersten Runde mit einfachen Experimenten, die Naturwissenschaften im Alltag erlebbar machen, kann man sich ohne große Einstiegshürden allein oder im Team beteiligen. Linus und Felix taten sich zusammen, führten die Experimente zu Hause selbständig durch und schrieben dazu größere Auswertungen. Dies überzeugte die Jury, sodass die beiden Siebtklässler in die nächste Runde vorrücken durften.

In der zweiten Runde, der sog. Quizrunde, mussten 24 Multiple Choice Aufgaben aus allen drei Naturwissenschaften gelöst werden. Um sich auf die Runde vorzubereiten, hatten die beiden Schüler sich intensiv mit naturwissenschaftlichen Themen beschäftigt, die weit über den Unterrichtsstoff einer 7. Klasse hinausgehen. Beide konnten viele der Aufgaben richtig lösen. Da Linus einen Tick besser war, kam er in die dritte Runde, die sog. Klausurrunde. Dort muss unter Schulaufsicht eine komplexe Klausur aus den bereits genannten Bereichen geschrieben werden. Die 90-minütige Klausur legte Linus im Mai ab; ein beachtlicher Erfolg für den Siebtklässler, dem es allerdings nicht ganz gelang, in die letzte Runde vorzudringen. Von den bundesweit 375 Teilnehmern schafften es nur 39 ins Bundesfinale. Als Auszeichnung für die erbrachte Leistung gab es Urkunden, und zwar für die beiden Schüler, die betreuende Lehrerin und die Schule.

Da die beiden Gymnasiasten die Altersgrenze von 15 Jahren noch nicht erreicht haben, können sie nächstes Jahr erneut bei dem Wettbewerb antreten und sich bis dahin auch noch weitere Kenntnisse aneignen.

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HerStory – fast vergessene Musikerinnen kommen bei Soirée zu ihrem Recht

Eine Hommage an weibliche Musikerinnen präsentierte das Musik Basisfach unter der Leitung von Wolfgang Nägele – und konnte damit anschließen an die beeindruckenden Musikveranstaltungen am Gymnasium, die das Frühjahr bereichert haben.

Eltern und Lehrkräfte hatten sich in der Aula eingefunden, während die weitgehend schwarz gekleideten Akteure noch letzte Absprachen trafen und ihre Plätze in der Aula einnahmen. Die Jungen waren bewusst im Publikum platziert, sollten sie doch eher zurückstehen und die weiblichen Musikerinnen und Darstellerinnen im Mittelpunkt gezeigt werden.

Nachdem zunächst das Lied „Ich stand in dunklen Träumen“ von Clara Schumann, gesungen von Theresa Bulach, erklungen war, konnte das Publikum einer fingierten Talkshow beiwohnen. Drei Schülerinnen verkörperten die fast vergessenen, aber sehr talentierte Künstlerinnen Artemisia Gentileschi, Barbara Strozzi und Clara Schumacher, die sich im Rahmen der Talkshow vorstellten und austauschten. Ihr ganzes Leben lang standen sie im Schatten der Männer und wurden nie so gewürdigt, wie sie dies verdient hätten. Die Soirée sollte hier ein Stück weit Wiedergutmachung leisten und so wurden ausschließlich Stücke weiblicher Musikerinnen präsentiert – und dies auf sehr abwechslungsreiche Art und Weise. Neben den Schülerinnen des Musik Basisfaches, die zum großen Teil als Bläserinnen zum Einsatz kamen, war Sophie Wagner aus Klasse 10 am Klavier zu hören und die Musiklehrerin Theresa Bulach ließ sowohl ihre Stimme erklingen als auch begleitete sie die Schülerinnen mit der Blockflöte. Außerdem begleitete Wolfgang Nägele – wie immer virtuos – auf dem Klavier . Zu hören waren unter anderem von Barbara Strozzi „Surgite, Surgite“ und „La Vendetta“, von Florence Price „Juba Dance“, „Valse Caprice“ von Clara Schumann oder von Fanny Hensel „Mélodie“.

Aber nicht nur die Musik war beeindruckend, auch die vorgetragenen Texte regten zum Nachdenken an. Hier erhoben die Jungen des Basisfachs ihre Stimme und vermittelten, welche untergeordnete Rolle die Frau im 19. Jahrhundert zu spielen hatte. Auch wenn Künstlerinnen eine gewisse Sonderstellung in der öffentlichen Wahrnehmung innehatten, wurde von ihnen bedingungslose Loyalität zu ihrem Ehemann erwartet. Clara Schumacher zum Beispiel konnte ihrer Leidenschaft fürs Klavierspiel nur nachkommen, da sie so zum Familieneinkommen beitrug, das sonst zu knapp gewesen wäre.

Einen beeindruckenden Schluss bildete ein Klangteppich aus Namen (gesprochen von allen Beteiligten) von männlichen Musikern, die alle schon als Schwerpunktthemen für das Abitur eine Rolle gespielt hatten. Und Frauen? Diese wurden bisher zu Null Komma Null Prozent behandelt. Dass dies nicht nachzuvollziehen ist, hatte die musikalische Revue gezeigt und so kam das Publikum in den Genuss, Musikstücke von Musikerinnen zu hören, deren Talente nur im Verborgenen wirken konnten.

Im Anschluss an die Soirée hatten sich Abiturientinnen und Abiturienten noch um einen kleine Sektempfang gekümmert, sodass sich die Zuhörer im Gespräch über die Eindrücke des Abends austauschen konnten. 

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Energieagentur Zollernalb am Gymnasium

Ganz im Sinne der Leitperspektive für nachhaltige Entwicklung durften Achtklässler des Gymnasiums einen besonderen Schultag erleben. Der Team- und Mathematiklehrer Graziano Bruno der Klasse 8b hatte ein Projekt mit der Energieagentur Zollernalb organisiert. Dafür war Frau Linda Nagel an die Schule gekommen, der er hervorragend gelang, den Schülerinnen und Schüler das Thema „Energie“ nahezubringen.

Einen motivierenden Einstieg in die Thematik geschah mit einem Quiz, das ähnlich aufgebaut war wie die bekannte Quiz-Show „Wer wird Millionär“. Eine Million gab es leider nur fiktiv zu gewinnen, aber ein Ansporn, möglichst viele Fragen richtig zu beantworten, war es für die Klasse allemal. Die Fragen beantworteten die Schülerinnen und Schüler im Team und die Antwort wurde direkt im Anschluss nochmal besprochen, sodass die Jugendlichen bereits mit jeder Menge neuen Wissens in die nächste Phase einsteigen konnte.

Denn nun ging es darum, selber aktiv zu werden und anhand kleiner Experimente praktische Erfahrungen zu sammeln. An vier Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler neue Erkenntnisse gewinnen. So durften sie messen, wie unterschiedlich der Energiebedarf von LED-Leuchten, Glühbirnen oder Halogenlampen ist. An zwei weiteren Stationen konnten sie mit einer Windkraftanlage bzw. eine Photovoltaikanlage in Kleinformat ausprobieren, wie mit diesen alternativen Energiequellen Energie gewonnen wird. An der letzten Station ging es darum, die unterschiedlichen Lichtquellen mit einem Laserthermometer zu messen und diese zu beurteilen. Parallel dazu wurde der Energieverbrauch der eingeschalteten elektrischen Geräte gemessen.

Die Klasse war den ganzen Vormittag mit großem Eifer und Interesse bei der Sache. Der Projektvormittag hat so mit Sicherheit ein neues Bewusstsein für den Umgang mit Energie geweckt und die Schülerinnen und Schüler mit wertvollen Erkenntnissen ausgestattet, die dazu beitragen sollen, unsere Umwelt zu erhalten.

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Schwungvolles Musical im Museum

„Im Riff geht’s rund“ – so hieß das Musical, das der kleine Chor des Gymnasiums am Mittwochabend in der Stadthalle auf die Bühne brachte. Und der Titel machte seinem Namen alle Ehre. Das halbe Meer schien auf der Bühne zusammenzukommen, um die ca. 400 Zuschauer, die sich in der Stadthalle eingefunden hatten, zu unterhalten.

Zunächst allerdings erschienen keine Fische, sondern ein Meeres“bewohner“ ganz anderer Art, eine Flaschenpost. Diese sei schon ewig im Meer unterwegs und müsste dringend eine Botschaft übermitteln, die sie in ihrem Inneren trug. Singend als Solo klagte Clara Grauer dem Publikum ihr Leid, das für den Moment nicht wirklich gehört wurde. Denn wichtiger für alle anderen war die Casting Show, bei der funkelnde Glitzerinen, bunte Papageienfische, der Kugelfisch und viele weitere schillernde Meerestiere um die Gunst der Jury buhlten. Nicht nur sie, sondern auch die Zerstörer – Hammerhai, Sägefisch und Drückerfisch – oder die Quallen gaben Lieder zum Besten, die vielleicht nicht bei der Jury, dafür bei den Zuschauern sehr gut ankamen.

Nach und nach gerät die Casting Show in den Hintergrund und den Meeresbewohnern wird klar, dass die Flaschenpost, kurz Flapo genannt, etwas Wichtiges mitzuteilen hat. Aber wie kommen sie an die Nachricht? Nachdem die sehr einsilbige gähnende Muräne, gespielt und gesungen von Ella Bosch, nicht wirklich weiterhelfen kann, taucht Doktor Fisch auf und entkorkt Flapo schließlich. Gerade noch rechtzeitig, um die brisante Botschaft zu entschlüsseln: In unmittelbarer Nähe soll zeitnah ein Vulkan ausbrechen, wenn dieser nicht aufgebohrt wird und so seine Energie entladen kann. Plötzlich sind die zuvor geächteten und gar gefangen genommenen Zerstörer doch wieder gefragt: Sie sollen das entsprechende Loch bohren, um das Riff und damit alle Meeresbewohner zu retten. Und nachdem dies gelungen ist, singen alle gemeinsam, von Flapo dem Superhelden, der durch seine Botschaft nicht nur die Rettung herbeigeführt, sondern auch die Gruppe der Meeresbewohner zusammengeschweißt hat. Alle Streitigkeiten, ob zwischen den verschiedenen Gruppen der Fische oder mit den Quallen, sind vergessen und zum Schluss wird sogar noch eine Hochzeit gefeiert.

Musiklehrerin Cornelia Prauser hat mit dem Musical und dem Ensemble von ca. 30 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-7 unter furioser Begleitung von Wolfgang Nägele am Klavier, ein buntes Musikspektakel eingeübt, das sich sehen und vor allem hören lassen konnte. Die Zuschauer bedachten die gelungene Veranstaltung mit viel Applaus und großzügigen Spenden. Auch die Schulleitern Melanie Dreher war voll des Lobes und dankte zum Abschluss allen Akteuren für die tolle Leistung.

Es sangen und spielten: Clara Grauer, Lia Walter, Christianne Gatsonidou, Karla Krüger, Maren Rothhaar, Martha Colagrossi, Lara-Sophie Ehinger, Hanna Schoy, Julia Heymann, Katina Schuler, Jule Schweiger, Pia Selke, Viktoria Pfeiffer, Benner Wenzel, Lisa Maier, Levke Reiber, Anna Selke, Theresa Grauer, Samuel Schäfer, Lia Walter, Ella Bosch, Anna Cipa, Chloe Grauer, Laura Hoffmann, Barbara Boschetti, Sebastian Kohler (auch Trompete).

Das Bühnenbild und die Installation hatten die Kunstlehrer Fabian Welsch und Michel Brenner zusammen mit den Klassen 6d, 9a und 9b entworfen und gestaltet.

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Wieder Teamtage für die Fünftklässler

Fester Bestandteil des Teamcurriculums in Klasse 5 ist ein weiterer Teamtag zu Beginn des zweiten Halbjahres. Jetzt war es wieder so weit, und jede der vier 5. Klassen hatte ihren eigenen Vormittag im Klassenverband zusammen mit den Teamlehrern und der Schulsozialarbeiterin Verena Barth.

Los ging es im Klassenzimmer, wo sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken machen sollten, was eine gute Klassengemeinschaft ausmacht. Dafür galt es, ein ABC der Klassengemeinschaft zu erstellen. Auch wenn es zunächst nicht ganz einfach war, für alle Buchstaben etwas zu finden, gelang es schließlich in Gruppen und dann als ganze Klasse ein ABC zu erstellen.

Zur zweiten Stunde übernahm Verena Barth das Ruder. Bei Spielen und Übungen im Klassenzimmer, in der Sporthalle und im Theaterraum wurden die Kinder immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Taktik und Geschicklichkeit waren gefragt und natürlich Teamgeist. So erkannten die Fünftklässler immer wieder, dass sie im Team weiterkamen als alleine.

Dass der Teamtag auch den einen oder anderen Konflikt zutage fördern kann, zeigte sich bei kleinen Streitereien, die aber geklärt werden konnten. Ein weiterer Grund, warum der Teamtag seinen festen Platz beibehalten wird.

Im letzten Teil des Vormittags übernahmen wieder die Teamlehrer. Die Schülerinnen und Schüler hatten Gelegenheit, sich zum Teamtag zu äußern und es zeigte sich, dass die Meisten den Tag als gelungen erlebt hatten. Ein gemeinsames Spiel rundete den Vormittag ab.

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Teamtage am Gymnasium für die 6. Klassen

Die akute Pandemie ist vorüber, aber die Folgen von Corona sind spürbar und werden dies wohl auch noch einige Zeit bleiben. Deswegen ist das Gymnasium nach wie vor sehr darum bemüht, die Schülerinnen und Schüler zu begleiten, nicht nur was Defizite im Lernstoff angeht, sondern auch was die Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz betrifft. Einen Teamtag für die 6. Klasse hatten aus diesem Grund Verena Barth (Schulsozialarbeit) und Kornelia Köhler organisiert, der mit drei verschiedenen Modulen für ein Gemeinschaftserlebnis sorgen und soziale Inhalte vermitteln sollte. 

Die Kung-Fu Academy war an die Schule gekommen, um den Kampfsport, der der Selbstverteidigung dient, vorzustellen. Dabei wurde anhand von Übungen Selbstbehauptung trainiert, die ein wichtiger Grundstein für ein gesundes Selbstvertrauen ist. Unter anderem ging es darum, seine Stimme zu erheben – körperliche Selbstverteidigung hingegen sei nur die letzte Stufe, die es eigentlich zu verhindern gilt. Außerdem wies Jochen Dietter darauf hin, dass es in schwierigen Situationen immer wichtig sei, sich Hilfe zu suchen. In diesem Sinne ging es nicht zuletzt auch um Mobbingprävention.

Eine weitere Doppelstunde bestand aus einem Trommel-Workshop, den Ulli Baral von der Musikschule durchführte. Hier stand das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund. Mit einem gemeinsamen Rhythmus und gleichen Bewegungen wurde ein Gemeinschaftsgefühl erzeugt. Voraussetzung für ein Gelingen, ist hierbei genaues Zuhören. Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß daran, sich dieser Herausforderung zu stellen, z.B. zu Klängen von Nenas Lied „99 Luftballons“. 

Spannend war auch der letzte Workshop des Vormittags – von der Stadtbücherei war Stefanie Pilat ans Gymnasium gekommen, bepackt mit viel Material, das benötigt wurde, um kleine Lernroboter zum Leben zu erwecken. Ozobots nennen sich diese kleinsten programmierbaren Roboter der Welt, die über Farbcodes programmiert werden. Bevor es losgehen konnte, sollten die Schülerinnen und Schüler beobachten, wie sich ein Roboter verhält und ihnen wurde gezeigt, wie man ihn entsprechend programmieren kann. Nachdem die Voraussetzungen geklärt waren, wurde die Klasse in Kleingruppen aufgeteilt und erhielt die Aufgabe, den Miniroboter so zu programmieren, dass er es durch ein Labyrinth bis zum Ausgang schafft. Mit großem Eifer und Konzentration waren alle Gruppen dabei, die Aufgabe zu lösen. 

Insgesamt zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit dem Vormittag. Die Schülerinnen und Schüler hatten neue Impulse erhalten und das gemeinschaftliche Erleben sichtlich genossen. Auch die außerschulischen Partner äußerten Zufriedenheit über die Klassen und die Organisation der Teamtage. 

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Adventskonzert in der Johanneskirche

Von langer Hand vorbereitet, war das Konzert, das direkt vor Beginn der Weihnachtsferien in der Johanneskirche stattfinden konnte. Bereits im letzten Jahr hatten die Sängerinnen und Sänger des ELCHs für ein Adventskonzert geprobt, das dann aufgrund von Corona kurzfristig abgesagt werden musste. Auch dieses Jahr war das Konzert kurz gefährdet, da einer der Hauptverantwortlichen erkrankt war. Um so mehr freuten sich alle Beteiligten, dass es mit einer Woche Verspätung nun doch zum großen Auftritt kam.

Die Johanneskirche war gut gefüllt, als das Schulorchester den Abend eröffnete. Und so wurde die kleine Kirche zunächst von Klängen des bekannten Weihnachtsliedes „Macht hoch die Tür“ erfüllt. Auch die weiteren Darbietungen zeugten von dem Können des Ensembles, das von der Musiklehrerin Andrea Nägele geleitet wird. Beeindrucken konnte unter anderem Sara Kraus mit einem Solo auf dem Horn. Den Abschluss bildete das Stück „Te Deum“ von Charpentier mit einer Melodie, die vielen sicherlich als Eurovision-Song bekannt ist. Der Rest des Abends gehörte vor allem den Sängerinnen und Sängern.

Das Publikum erwartete zunächst ein Auftritt der Musikprofilklasse 8, die von Wolfgang Nägele in doppelter Hinsicht begleitet wurde, zum einen am Klavier und zum anderen in Vertretung der erkrankten Musikkollegin Theresa Bulach, die das Konzert mit ihrer Klasse vorbereitet hatte. Wunderschöne Adventslieder erklangen aus den Kehlen der Achtklässler, auf Englisch wie auf Deutsch. Der Schulchor, unter der Leitung von Cornelia Prauser, stand dem in nichts nach. Die relativ kleine Gruppe sang zwei Lieder von Lorenz Meierhof und endete mit dem Lied „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

Den nächsten Höhepunkt bildetet der Auftritt der Profilklasse 9, die nun bereits im zweiten Jahr von Cornelia Prauser unterrichtet wird. Neben den regulären Schülerinnen des Gymnasiums sangen auch zwei ukrainische Mädchen mit, eine besonders schöne Möglichkeit der Integration. Auch das Programm war international angehaucht, begann die Darbietung doch mit einem traditionellen Lied aus Ghana. Aber auch an einen Kanon wagte sich die Gruppe mit „Ding dong bells“. Als Abschluss hörte das Publikum von John Lennon und Yoko Ono das Lied „Happy X-Mas“ (War is over). Selbst wenn dies momentan nur ein frommer Wunsch zu sein scheint, stimmte das Lied dennoch hoffnungsvoll.

Als größte und letzte Gruppe trat der ELCH auf unter der bewährten Leitung von Wolfgang Nägele, der sich für dieses Konzert etwas Besonderes ausgedacht hatte: Es wurden vor allem Psalmvertonungen zum Besten gegeben, die nochmal ganz neue Klänge in die Kirche zauberten. Den jeweils passenden Psalm verlas Pfarrer Würth. Der Chor wurde zum Teil begleitet von Hanna Kraus auf der Oboe und dem Neuling der Musikfachschaft Philip Kirsch am Klavier.

Wie viel geballtes Musikkönnen sich an diesem Abend präsentieren konnte, zeigte der Schlussakt, der nach den Dankesworten der Schulleiterin Melanie Dreher einen Kanon erklingen ließ. Alle Akteure des Abends traten dafür gemeinsam auf die Bühne und sangen zusammen, gekonnt dirigiert von Wolfgang Nägele, den Kanon „Poor Mary“ von Alan Sommons – eine gelungene Darbietung, die zum Abschluss nochmal mit viel Applaus bedacht wurde. Das Konzert hatte beim Publikum – sofern noch nicht vorhanden – definitiv für eine vorweihnachtliche Stimmung gesorgt und beschwingt verließen die Zuhörer und die Musizierenden die Kirche.

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Musikprofil auf Kulturentdeckungsreise

„Kultur entdecken“ – so nennt sich eine AG, die es seit diesem Schuljahr am Gymnasium gibt und die von Cornelia Prauser geleitet wird. Als Schule „auf dem Land“ will das Gymnasium den Schülerinnen und Schüler immer wieder Gelegenheit bieten, Kulturangebote wahrzunehmen. Um den Schülerinnen des Musikprofilfachs in Klasse 9 die Möglichkeit zu geben, Kultur zu erleben, hatte sich die Musiklehrerin Cornelia Prauser etwas Besonderes ausgedacht. Die Musikklasse fuhr nach Stuttgart ins Staatstheater.

Am Nachmittag stand zunächst eine Führung durch das Opernhaus auf dem Programm. Dort erhielten die Schülerinnen im öffentlichen Teil des Gebäudes interessante Informationen zur Architektur, aber auch zur Besonderheit des Dreispartenhauses. Anschließend ging es durch den Zuschauerraum, wo vor allem der wunderbare Sternenhimmel auf der Bühne für Bewunderung sorgte. Ein eindrucksvolles Erlebnis war es auch, dort zu stehen, wo sonst die Stars der Opernwelt ihre Darbietungen zum Besten geben. Weiter ging die Führung durch die Werkstätten, wo der Weg in die Schneiderei, in den Malsaal und vorbei an Requisiten führte. Teilweise war es sogar möglich, den Angestellten bei der Arbeit zuzusehen. Während der Führung durch das Opernhaus wurde gleichzeitig die Bühne für das Ballett „Der Nussknacker“ gerichtet. Den Höhepunkt des Ausflugs stellte die Vorstellung am Abend dar. Das Opernhaus war vollbesetzt und die Zuschauer konnten eine wunderschöne Inszenierung mit phantastischen Tänzern sehen. Große Begeisterung weckten unter anderem die wie echt wirkenden, jedoch von Tänzern dargestellten Tiere. Aber bei den musikbegeisterten Schülerinnen kam natürlich auch das grandiose Orchester und ein beeindruckender Kinderchor gut an. Ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Beteiligte!

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Ein grandioses Jubiläumskonzert

(Foto: (c) Klanglabor)

Zehn Jahre Klanglabor Hechingen – welch ein Glücksfall für die Zollernstadt dieses kleine, aber künstlerisch auf  unglaublich hohem Niveau stehende Festival ist, braucht kaum noch erwähnt zu werden. In der diesjährigen Jubiläumsauflage, die unter dem Motto „Wolfgang feiert“ steht, bildete der Freitagabend mit einem reinen Mozartprogramm in der ausverkauften Alten Synagoge den vorläufigen Höhepunkt.

Die erste Hälfte des Abends stand ganz unter dem Zeichen der Kooperation zwischen Klanglabor und Gymnasium. Den Anfang machten die beiden Musikprofilkurse der Klassenstufen 8 und 9, herrlich einstudiert von Cornelia Prauser und Theresa Bulach.

Gemeinsam mit dem Gastensemble des Klanglabors, dem international renommierten Eliot- Streichquartett, sowie Festivalleiter Raphael Schenkel (Klarinette) und Professor Clemens Müller (Klavier) eroberten die beiden Ensembles mit Sätzen aus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ sowie einem launigen Potpurri aus Werken des Meisters auf Anhieb die Herzen der Zuhörer.

Foto: (c) Klanglabor

Was sich nun anschloss, gehört zum Größten, was es an klassischer Kammermusik gibt.

Mozarts „Kegelstatt- Trio“ für Klarinette, Bratsche und Klavier ist ein äußerst rätselhaftes Werk, das sich durch zarte, sensible musikalische Gesten auszeichnet, die auf kleinstem Raum zwischen den Partnern hin- und herwandern. Musikalische Klangrede par excellence! Feinsinniger als in der atemberaubenden Interpretation von Raphael Schenkel, Clemens Müller und Bratschist Dmitry Hahalin wird man das Werk schwerlich irgendwo erleben können. Nahezu schwebend erklangen die drei Sätze, verbunden durch kleine Zwischentexte, die von Schülerinnen des Gymnasiums vorgetragen wurden.

Den fulminanten Schlusspunkt setzte nach der Pause das 2014 gegründete Eliot Quartett. Auf dem Programm stand das wegen seiner irritierenden, aufwühlenden Adagio- Einleitung so genannte „Dissonanzen- Quartett“ Mozarts aus dem Jahr 1785.  Maryana Osipova (erste Violine), Alexander Sachs (zweite Violine), der bereits erwähnte Dmitry Hahalin sowie Michael Preuß (Violoncello) verfügen über ein körperliches, beinahe orchestrales Klangspektrum. Mit radikaler Hingabe und wahnwitziger Perfektion musizierten sie dieses Gipfelwerk der klassischen Streichquartett-Literatur.

Dabei spannten sie souverän den dramaturgischen Bogen von der düsteren Einleitung des Kopfsatzes bis hin zum überschäumenden Finale.

Das Publikum dankte den Künstlerinnen und Künstlern des Jubiläumskonzertes mit Beifallsstürmen.