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In Europa unterwegs – Internationale Begegnungen stärken europäische Gemeinschaft

Ob Irland, Spanien, Polen oder Frankreich: In den vergangenen Wochen war das Gymnasium Hechingen so europäisch wie nie. Seit Februar darf sich die Schule offiziell „Europaschule“ nennen – eine Auszeichnung, die sie nicht zuletzt wegen der vielfältigen internationalen Projekte und Schüleraustauschen zurecht trägt. Unterstützt durch das EU-Förderprogramm Erasmus+ reisten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 11 quer durch Europa und sammelten unvergessliche interkulturelle Erfahrungen.

Französisches Flair in Blotzheim

Die Jüngsten unter den Reisenden, eine 30-köpfige Gruppe der Klassen 6, besuchten im Rahmen eines kleinen Schüleraustauschs das Collège des Missions im elsässischen Blotzheim. Drei Tage lang tauchten sie in Sprache und Kultur ein, lebten in Gastfamilien und stärkten beim gemeinsamen Sportprogramm den Teamgeist. Der Besuch des Musée Electropolis und die Teilnahme am französischen Unterricht gaben den Schülerinnen und Schülern spannende Einblicke in das Nachbarland.

Tradition in Spanien: Austausch in Lleida

Bereits seit über 35 Jahren pflegt das Gymnasium Hechingen eine Austauschpartnerschaft mit dem Instituto Manuel de Montsuar in Lleida. Trotz regnerischem Wetter genossen 20 Neuntklässler eine ereignisreiche Woche: von einer Stadtführung durch Lleida über einen Ausflug nach Barcelona mit Besuch des Gaudí-Museums bis hin zu gemeinsamen Kochaktionen und Tanzabenden. Neben dem kulturellen Programm standen auch der Schulalltag und das Leben in den Gastfamilien im Fokus – ein wertvoller Beitrag zur interkulturellen Verständigung.

Irland erleben: Tallaght bei Dublin

Für zwölf Achtklässler ging es auf die grüne Insel nach Irland – genauer gesagt nach Tallaght, einem Vorort von Dublin. Die erste Begegnung mit den irischen „Buddies“ der Old Bawn Community School war spannend und schnell entwickelten sich Freundschaften. Beim Bowling, Picknick und dem Besuch von Unterrichtsstunden wurde nicht nur Englisch gesprochen, sondern es wurden auch spannende Erfahrungen ausgetauscht. Besonders beeindruckend fanden viele den Einblick in das irische Schulsystem – samt Schuluniformen und Frühstück in der Schule. Neben dem Schulbesuch standen unter anderem eine Küstenwanderung und Führungen durch Dublin auf dem Programm. Insgesamt kann die Gruppe auf eine sehr ereignisreiche und kulturell interessante Woche zurückblicken.

Polnischer Alltag und bewegte Geschichte

Ein besonders tiefgehendes Erlebnis bot der Austausch mit Polen: Acht Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 und 11 besuchten Płońsk und Krakau. Neben dem Unterrichtsbesuch und dem Leben in polnischen Gastfamilien standen auch zahlreiche kulturelle Programmpunkte auf dem Plan – darunter eine Stadtführung in Warschau, ein Workshop zum traditionellen Pfefferkuchenbacken und der Besuch des Planetariums. Emotionaler Höhepunkt war die Studienfahrt nach Krakau mit einer intensiven Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Viele kehrten mit neuen Perspektiven und einem erweiterten Blick auf das Nachbarland zurück.

Individuelle Wege: Einzelmobilitäten nach Spanien und La Réunion

Neben den Gruppenreisen wagten sich auch einige Schülerinnen allein in die Ferne: Judith Ruff aus der elften Klasse verbrachte drei Wochen auf der französischen Insel La Réunion, lebte in einer Gastfamilie und besuchte dort den Unterricht. Vera Kachur, Marie Neinhaus und Lina Bulach (alle Klasse 10) reisten für zwei Wochen nach Lleida, um das Schulleben am Instituto Manuel de Montsuar individuell zu erleben.

Viel Engagement hinter den Kulissen

Dass all diese Begegnungen möglich sind, ist nicht nur der Erasmus+-Förderung zu verdanken, sondern auch den vielen Begleitlehrkräften und nicht zuletzt dem großen Einsatz der Sprachenlehrerin Isabelle Hiller. Sie koordiniert die zahlreichen Austausche, organisiert die Reisen und meistert den nicht unerheblichen bürokratischen Aufwand – eine Leistung, die für eine Europaschule wie das Gymnasium Hechingen unverzichtbar ist.

Ob auf Gruppenreise oder individuell – die Schülerinnen und Schüler kehrten nicht nur mit Souvenirs, sondern auch mit wertvollen Erinnerungen, Sprachpraxis und neuen Freundschaften zurück. Europa wird am Gymnasium Hechingen nicht nur unterrichtet – es wird gelebt, in dieser Woche auch mit einem Programm rund um den Europatag.

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Zeitreise in Wort und Klang

ELCH-Konzert „Der doppelte Erich“ begeistert in der Synagoge Hechingen

Wer am Montagabend das Konzert des Eltern-Lehrer-Chors (ELCH) des Hechinger Gymnasiums in der ehemaligen Synagoge erleben wollte, musste früh da sein – selbst auf der Empore drängten sich Zuhörer. Und sie wurden nicht enttäuscht: Das Programm unter dem Titel „Der doppelte Erich“ bot weit mehr als bloßen Chorgesang – es war ein Abend voller Musik, Literatur und eindrucksvoller Emotionen.

Der ELCH, inzwischen auf rund 50 Mitglieder angewachsen, wurde von Musiklehrer Wolfgang Nägele mit gewohnter Energie und Präzision geleitet. Sein abwechslungsreiches Programm spannte einen Bogen von bekannten Pop- und Rockstücken bis hin zu literarischen Lesungen – ein Konzept, das aufging.

Ein musikalisches Highlight war zweifellos Kamila Kamalova, die unter anderem mit ihrer Soloversion von „Dust in the Wind“ das Publikum berührte. Auch Günther Beiter sorgte mit seiner Interpretation von Herbert Grönemeyers „Männer“ für Begeisterung – unterstützt vom Chor, der den Refrain schwungvoll mittrug. Stücke wie „If you want to sing out, sing out“ und „Mad World“ wurden mehrstimmig, mitreißend und dynamisch dargeboten – der ELCH bewies damit erneut seine musikalische Vielseitigkeit, teilweise unterstützt von einer kleinen Band (Beatrice Fratila am Schlagzeug, Günther Beiter an der Gitarre und Teresa Lopez-Dias am E-Bass).

Doch nicht nur musikalisch wurde den Zuhörern Großes geboten: Zwischen den Liedern las Bernd Sunten, ehemaliger Musiklehrer am Gymnasium, ausgewählte Texte von Erich Kästner – darunter das „Märchen vom Glück“, verschiedene Gedichte sowie einen Auszug aus dem „Fliegenden Klassenzimmer“. Mit seiner ausdrucksstarken Mimik und Gestik ließ Sunten den berühmten Autor auf eindrucksvolle Weise lebendig werden. Unterstützt wurde er von Rebecca Beiter, die fiktive Briefe an „Erich“ verlas und damit den roten Faden des Abends – die Begegnung zweier „Erichs“ – einfühlsam spann.

Die literarischen Beiträge scheuten auch die dunklen Kapitel nicht: Kästners Auseinandersetzung mit der Bücherverbrennung und seine Selbstvorwürfe, diese stillschweigend hingenommen zu haben, riefen nachdenkliche Stille im Raum hervor. Den Abschluss bildete seine zeitlose Warnung vor rechtem Gedankengut, das „Marschliedchen“ von 1932. Der ELCH griff das stampfende Motiv musikalisch auf und verwandelte es in eine kraftvolle Tanzversion – „Stompa“ – die als künstlerischer Widerstand gelesen werden konnte.

Die Schulleiterin Melanie Dreher dankte abschließend im Namen aller Beteiligten und lobte besonders das Engagement Wolfgang Nägeles, der es nicht nur geschafft habe, das Ensemble musikalisch zu formen, sondern auch durch seine Motivation und Begeisterung zu einem lebendigen Miteinander beitrug – schon während der Proben.

So verließen die vielen Besucher die Synagoge mit einem Lächeln und Nachdenklichkeit zugleich – bewegt von einem Konzert, bei dem alles stimmte: der Ort, die Musik, die Worte und die Atmosphäre. Und ganz nebenbei wurde auch der gute Zweck nicht vergessen: Dank großzügiger Spenden dürfte der Verein, der sich um den Erhalt und die Nutzung der Synagoge kümmert, ebenfalls profitieren.

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Teamtage: Stärkung der Klassengemeinschaft und sozialer Kompetenzen

Am Gymnasium Hechingen standen zu Beginn des zweiten Halbjahrs wieder die traditionellen Teamtage auf dem Programm. Dabei hatten die fünften und sechsten Klassen die Gelegenheit, ihre Klassengemeinschaft zu stärken und ihre sozialen Kompetenzen weiterzuentwickeln.

Insgesamt neun Klassen nahmen an den Teamtagen teil, die für die fünften Klassen immer kurz vor den Faschingsferien stattfinden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Schülerinnen und Schüler bereits gut in ihren Klassen angekommen und haben erste gemeinsame Erfahrungen gesammelt. Die Organisation übernahm Schulsozialarbeiterin Verena Barth vom Haus Nazareth, unterstützt von den jeweiligen Teamlehrerinnen und -lehrern.

Der Vormittag war gefüllt mit abwechslungsreichen Aufgaben, die das Gemeinschaftsgefühl fördern sollten. Besonders wichtig war dabei die Zusammenarbeit in der Gruppe. Viele unterschiedliche Ideen erschwerten manchmal die Entscheidungsfindung, doch genau hier lag die Lernchance: Fairness, Kooperationsbereitschaft und Kommunikationsfähigkeit wurden spielerisch gefördert. Neben Bewegungsübungen, die den Teamgeist stärkten, wurden auch Aufgaben in Kleingruppen gemeistert, bei denen vor allem Absprachen und Konzentration gefordert waren. Auch das gegenseitige Vertrauen wurde an diesem Tag gezielt aufgebaut.

Nach den Faschingsferien folgten die Teamtage der sechsten Klassen. Diese absolvierten ein umfangreiches Programm mit drei verschiedenen Modulen. Im Modul „Mediennutzung“ vermittelten die frisch ausgebildeten Schülermedienmentorinnen und -mentoren des Gymnasiums gemeinsam mit Tobias Gäckle-Brauchler vom Kreismedienzentrum Zollernalb wichtige Grundlagen zur sicheren Nutzung digitaler Medien. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler durch praktische Beispiele, welche Daten weitergegeben werden dürfen und welche besser gelöscht werden sollten. Ein besonderes Highlight war die anschauliche Erklärung eines Algorithmus mit bunten Bausteinen.

Das zweite Modul, geleitet von Schulsozialarbeiterin Verena Barth, konzentrierte sich auf Teambuilding. Hier mussten die Sechstklässler in Gruppen verschiedene Aufgaben lösen, wobei vor allem Kooperation gefragt war. „Es ist immer wieder toll zu sehen, wie Kinder gemeinsam kreative Lösungen finden“, betonte Verena Barth.

Im dritten Modul standen Technik und Programmierung im Mittelpunkt. Stefanie Pilat von der Stadtbücherei Hechingen brachte Ozobots mit, kleine programmierbare Roboter, die von den Schülerinnen und Schülern durch Farbcodierung gesteuert wurden. Diese Kombination aus spielerischem Lernen und technischem Verständnis sorgte für Begeisterung. Aus den Teamtage gingen die Klassen gestärkt und mit vielen neuen Erfahrungen hervor. Teamgeist und Engagement, aber auch viel Spaß hatten dazu geführt, dass die Schülerinnen und Schüler alle Herausforderungen meistern konnten und so wertvolle soziale und methodische Kompetenzen für ihren weiteren schulischen Weg erworben haben.

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Auszeichnung Europaschule Internationales Internationales Startseite

Wir sind Europaschule!

Am Dienstag, den 4. Februar, fand im Neuen Schloss in Stuttgart ein feierlicher Festakt zur erstmaligen Verleihung des Titels „Europaschule Baden-Württemberg“ statt. Kultusministerin Theresa Schopper überreichte dabei Plaketten an 50 Schulen, die sich in besonderer Weise um die Vermittlung europäischer Werte und Kompetenzen einsetzen. Eine dieser Schulen ist das Gymnasium Hechingen.

„In Anbetracht der aktuellen Krisen, die einem das Gefühl vermitteln, dass antieuropäische Stimmen immer lauter werden, kommt den Europaschulen eine besondere Bedeutung zu“, betonte Schopper in ihrer Ansprache. „Sie vermitteln und leben die Werte der Europäischen Union: Frieden, Gleichheit, Vielfalt und Solidarität.“

Die Qualifizierung als Europaschule ist mit einer besonderen Verpflichtung verbunden. Schulen, die diesen Titel tragen, setzen sich verstärkt mit europäischen Themen auseinander und fördern interkulturelle sowie sprachliche Kompetenzen. Ziel ist es, junge Menschen auf ein Leben und Arbeiten in einem geeinten Europa vorzubereiten und das Bewusstsein für europäische Werte wie Demokratie, Menschenrechte und Solidarität zu stärken.

Für das Gymnasium Hechingen nahmen Schulleiterin Melanie Dreher, Abteilungsleiterin Kornelia Köhler und Abteilungsleiter Joachim Schulz die Auszeichnung in Stuttgart entgegen. Schulz hatte die Bewerbung mit großem Engagement vorangetrieben, sodass nun die gesamte Schulgemeinschaft stolz auf den neuen Status als Europaschule sein kann.

„Es geht uns nicht nur um die Vermittlung von Wissen über die Geschichte Europas oder die Entscheidungsprozesse der EU, sondern vor allem um die Schulung von Europakompetenz“, erläuterte Gemeinschaftskundelehrer Joachim Schulz. Diese umfasse die Akzeptanz und das Interesse an der kulturellen Vielfalt Europas, ein Engagement für Demokratie sowie die Bereitschaft zu sozialem und politischem Handeln.

Die Zertifizierung verpflichtet das Gymnasium Hechingen dazu, in den kommenden Jahren verstärkt europäische Bildungsangebote in den Schulalltag zu integrieren. Bis 2028 sollen in sieben Aktionsfeldern Maßnahmen zur Förderung der Europaarbeit umgesetzt werden. Dazu zählen unter anderem Schüler- und Lehrermobilitäten im Rahmen des Erasmus+-Programms, welches interkulturellen Austausch ermöglicht und den europäischen Zusammenhalt stärkt.

Mit der Auszeichnung als Europaschule wird das Gymnasium Hechingen auch in Zukunft seinen Beitrag zur Vermittlung europäischer Werte leisten. Die Schulgemeinschaft freut sich auf zahlreiche Projekte, die den europäischen Gedanken weitertragen und die Schülerinnen und Schüler auf eine globalisierte Zukunft vorbereiten.

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Außerunterrichtliche Veranstaltungen Berufs- und Studienorientierung Startseite

Wie Jugendliche in MINT-Berufen die Zukunft mitgestalten können

Ob Medizin, Wohnen oder Mobilität – in vielen Bereichen unseres Alltags ist Technik allgegenwärtig. Welche Berufe dahinterstecken, und welche Ausbildungs- oder Studienwege im sogenannten MINT-Bereich eine gute und spannende Zukunft versprechen, erfuhren Schülerinnen und Schüler bei einer Veranstaltung am Gymnasium in Hechingen. Zwei Coaches des landesweiten Bildungsprogramms COACHING4FUTURE kamen mit Experimenten und viel Technik zum Ausprobieren ins Klassenzimmer.

Der Begriff „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und umfasst Disziplinen, die gerade für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Technologie-Unternehmen von Bedeutung sind. Welche Berufe dort besonders gefragt sind, zeigten zwei Coaching-Teams im Auftrag des Bildungsprogramms COACHING4FUTURE in Hechingen. Bereits seit 2008 engagiert sich die Baden-Württemberg Stiftung auf diesem Weg gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit für den Fachkräftenachwuchs.

Die vorgestellten Themen und Berufsfelder haben sich seit dem Start des Programms mehrfach geändert, wie Coach Leonie Goldberg berichtet: „Wir achten darauf, dass sich unser Vortrag immer am aktuellen Stand von Forschung und Technik orientiert und ein realistisches Bild davon vermittelt, welche Berufe von Unternehmen besonders gesucht werden.“ Aber auch die Interessen der Jugendlichen selbst stehen im Mittelpunkt. In Hechingen durften sie sich gleich zu Beginn jeweils zwei Themengebiete für die kommenden 90 Minuten aussuchen. Groß war etwa die Neugier auf die Frage, wie die Menschen künftig wohnen werden. Die Coaches zeigten, wie Häuser in Zukunft schnell und kostengünstig mit einem riesigen 3D-Drucker gebaut werden könnten oder wie Ingenieurinnen und Ingenieure im Forschungsfeld der Bionik leichte und ressourcenschonende Baustoffe nach dem Vorbild der Natur entwickeln.

Anhand solcher Beispiele wurde den Schülerinnen und Schülern veranschaulicht, wie viele unterschiedliche Berufe an innovativen Technologien mitarbeiten. Studienfächer wie

Technologiemanagement und Technische Informatik oder Ausbildungsberufe zum Baustoffprüfer und zur Verfahrensmechanikerin würden ohne solche praktischen Einblicke sonst nur den Wenigsten einfallen. Cornelia Mattern, die ebenfalls als Coach dabei war, freute sich vor allem über das große

Interesse der Schülerinnen und Schüler. Auch die Reaktionen der Jugendlichen zeigten, dass die Veranstaltung sehr gewinnbringend war und so möglichweise tatsächlich dazu führt, dass die Berufswahl später auf eine MINT-Fach fällt.

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Außerunterrichtliche Veranstaltungen Fair-Trade-School Startseite Wirtschaft

Wir werden Fairtrade-School:  Engagement für Nachhaltigkeit und Fairen Handel  

Seit Dezember 2024 darf sich das Gymnasium Hechingen offiziell „Fairtrade-School“ nennen. Die Auszeichnung, die bundesweit für Schulen verliehen wird, die sich aktiv für fairen Handel und nachhaltige Entwicklung einsetzen, ist das Ergebnis des engagierten Einsatzes von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie insbesondere Abteilungsleiter Joachim Schulz.

Die Fairtrade-School-Kampagne, die seit 2012 bundesweit existiert, ermöglicht es Schulen, sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzentinnen und Produzenten im Globalen Süden einzusetzen. Über 700 Schulen in Deutschland tragen mittlerweile den Titel, der ihr Engagement für Nachhaltigkeit und sozialen Ausgleich sichtbar macht.

Durch die Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Schulalltag wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch die Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler gestärkt. Das Ziel ist, nachhaltige Entwicklung in der Schule und darüber hinaus voranzutreiben.

Als Symbol für ihr Engagement entwickelte das Gymnasium Hechingen anlässlich der Zertifizierung eine ganz besondere Idee: eine eigene faire Schulschokolade. Diese wurde in Kooperation mit der regionalen Klett Schokolade aus Mössingen-Nehren hergestellt, um sowohl faire als auch regionale Aspekte zu verbinden.

Die Verpackung der Schokolade wurde durch einen Wettbewerb im Kunstunterricht gestaltet. Aus den vielen kreative Entwürfe wählte ein Gremium die Siegerbanderolen aus. Als Gewinnerinnen aus dem Wettbewerb gingen schließlich hervor: Nahla Biewald (Klasse 7d), Jana Merz (10d) und Mia Schmid (11. Klasse).

Der erste Verkauf der Schokolade fand auf dem Weihnachtsmarkt des Gymnasiums statt und stieß auf große Resonanz. Auch der Pausenverkauf erfreute sich großer Beliebtheit und trug unter anderem dazu bei, den Schulalltag zu versüßen. Zukünftige Verkaufsaktionen sind bereits geplant, bei denen die Käuferinnen und Käufer durch begleitende Informationsmaterialien mehr über fairen Kakao erfahren können.

Mit dem Titel „Fairtrade-School“ und der Einführung der Schulschokolade zeigt das Gymnasium Hechingen, wie kreativ und engagiert Nachhaltigkeit in den Schulalltag integriert werden kann. Die Schule setzt damit ein starkes Zeichen für soziale Verantwortung und nachhaltigen Konsum – und lädt ihre Schulgemeinschaft dazu ein, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen.

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Musikprofil bringt Freude in die Vorweihnachtszeit

Das Musikprofil am Gymnasium Hechingen erfreut sich zunehmender Beliebtheit. In diesem Jahr gibt es erstmalig ein Leistungsfach Musik, das es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, im Fach Musik die Abiturprüfung abzulegen. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt der engagierten Musikfachschaft zu verdanken, die es immer wieder schafft, die Schülerinnen und Schüler für Musik zu begeistern und durch zahlreiche Auftritte das kulturelle Leben der Schule und der Stadt zu bereichern. Rund ums Jahr begeistern die musikalischen Ensembles des Gymnasiums die Schulgemeinschaft und die Öffentlichkeit mit gut besuchten Konzerten.

Für die Weihnachtszeit hatten die Musiklehrkräfte des Gymnasiums sich zusammen mit ihren Klassen nun etwas Besonderes ausgedacht: Mit gezielten Besuchen in verschiedenen Einrichtungen der Stadt sorgten sie mit den Musikprofilschülerinnen und -schülern für besinnliche Stimmung und verbreiteten weihnachtliche Freude.

Den Auftakt dieser besonderen Aktion machte Andrea Nägele mit den Musikprofilschülerinnen der Klasse 8a. Sie besuchten das Altenheim Graf-Eitel-Friedrich, um dort den Advent einzusingen. Die Darbietung sorgte für strahlende Gesichter bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, die den Auftritt mit Applaus und leuchtenden Augen honorierten.

Auch das Musikprofil der Klassen 9 und 10 zog in dieser Woche los, um die Bewohner des Altenheims St. Elisabeth in der Hechinger Unterstadt zu erfreuen. Unter der Leitung von Philip Kirsch und Theresa Bulach gaben die Schülerinnen und Schüler ein kleines Konzert. Anschließend liefen sie in kleinen Gruppen durch die Gänge des Hauses und ließen weitere Weihnachtsmelodien erklingen. Die feierliche Atmosphäre und die berührenden Klänge sorgten bei den Zuhörern für besondere Momente der Besinnung und Freude.

Ein weiteres Highlight bot das Musikprofil der Klasse 8b, das den ganz jungen Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt einen Besuch abstattete: Im Kinderhaus Fürstin Eugenie verbreiteten die Musikschülerinnen und -schüler von Cornelia Prauser weihnachtliches Flair. Die Kinder hatten sich im Vorfeld Lieder gewünscht, die von den Jugendlichen in verschiedenen Besetzungen dargeboten wurden. Bei dieser besonderen Mitmachaktion wurde nicht nur zugehört, sondern auch gemeinsam gesungen. Die Begeisterung war auf beiden Seiten groß, sodass bereits jetzt ein Mitmachkonzert für den Sommer geplant ist.

Mit diesen Aktionen zeigt das Musikprofil des Gymnasiums Hechingen einmal mehr, welchen hohen Stellenwert die Musik am Gymnasium hat und wie sie es schafft, Menschen über Generationen hinweg zu verbinden. Die Schulgemeinschaft sowie die Hechinger Öffentlichkeit dürfen sich schon jetzt auf weitere musikalische Highlights im neuen Jahr freuen.

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Geistliche Musik vom ELCH

Der Eltern-Lehrer-Chor des Gymnasiums, kurz ELCH, wartete erneut mit einem ansprechenden musikalischen Programm auf und zog am Montagabend zahlreiche Zuhörer in die Johanneskirche. Zum Ende des Kirchenjahrs wurde geistliche Musik präsentiert, die – wie Pfarrerin Friederike Heinzmann in ihrer Begrüßung betonte, „berühren“ sollte – und genau das gelang Chor und Solisten ohne jeden Zweifel.

Neben meditativen Taizé-Stücken wie „Cantate Domino“ und „Magnificat“ erfüllten Werke von Mozart und Händel die Kirche mit klanglicher Vielfalt. Dabei nutzten die Sängerinnen und Sänger nicht nur den Raum vor dem Altar, sondern verteilten sich auch auf den Emporen, sodass die gesamte Kirche von den harmonischen Klängen durchdrungen wurde. Besonders beeindruckte erneut die Solistin Ursula Wiedmann, die mit großer Ausdruckskraft unter anderem eine Arie von Telemann vortrug.

Auch instrumental wurde das Konzert facettenreich begleitet: Wolfgang Nägele, zugleich als engagierter Chorleiter, ließ die Orgel erklingen, während Theresa Bulach der Blockflöte außergewöhnliche Töne entlockte. Ergänzt wurde das Ensemble durch Norbert Geßler, einen ehemaligen Musiklehrer des Gymnasiums, der die Darbietung durch sein Horn bereicherte.

Obwohl das Konzert in die Zeit der „stillen Feiertage“ fiel – wie Pfarrerin Heinzmann in ihrem geistlichen Impuls betonte –, fand es einen schwungvollen und freudigen Abschluss mit dem Lied „Jesus Christ, You Are My Life“, wozu geklatscht werden durfte. Im Anschluss dankte Schulleiterin Melanie Dreher, selbst Mitglied des Chors, allen herzlich für ihr Engagement und hob insbesondere die Leistung von Wolfgang Nägele hervor. Seine mit Herzblut betriebene Vorbereitung und seine Fähigkeit, die inzwischen auf rund 50 Mitglieder angewachsene Chorgemeinschaft zu Höchstleistungen zu motivieren, wurde mit verdientem Applaus von allen Seiten gewürdigt. Nicht zuletzte dank seines Einsatzes wurde das Konzert zu einem unvergesslichen Abend, der Zuhörern und Mitwirkenden gleichermaßen Freude bereitete.

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Medienmentoren-Ausbildung: Schüler helfen Schülern

Weitere drei Jahre darf das Gymnasium Hechingen die Auszeichnung als digitale Schule tragen. Nachdem die Schule seit Jahren zunehmend mit digitalen Medien ausgestattet wird und auch der Unterricht vielfach darauf ausgerichtet wird, gibt es nun einen neuen Baustein, der den Titel rechtfertigt.

Seit Anfang Oktober wurden im  Rahmen des Medienmentor*innen-Programms neun Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 10 zu Medienmentor*innen ausgebildet. Das Ziel des Programms: die ausgebildeten Mentor*innen sollen jüngeren Schülerinnen und Schülern als Ansprechpartner zur Seite stehen und ihnen bei Fragen rund um den sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien helfen.

Die Ausbildung, die vom Landesmedienzentrum (LMZ) geleitet wird, umfasst verschiedene Module, die sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten vermitteln. Die Jugendlichen durchlaufen ein intensives Programm, das sich über mehrere Wochen erstreckt und in dem sie schrittweise auf ihre Aufgabe als Mentor*innen vorbereitet werden. 

Zeitplan und Module der Ausbildung

Der Startschuss für das Programm fiel am Mittwoch, den 02. Oktober 2024, mit einer Kick-off-Veranstaltung, bei der die Grundlagen des Jugendschutzes vermittelt wurden. Anschließend folgten fünf weitere Ausbildungstage, die sich thematisch auf verschiedene Aspekte der digitalen Welt konzentrierten.

Am **Freitag, den 11. Oktober**, stand das Thema „Gaming“ auf dem Programm. Hier setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Chancen und Risiken von Videospielen auseinander.

Das Modul „Digitales Wohlbefinden und sozialer Druck“ fand am **Mittwoch, den 16. Oktober**, im Rahmen einer Online-Veranstaltung statt. Die Expertin Frau Janina Wiegand war über einen großen Monitor zugeschaltet, während die Schülerinnen und Schüler mit Tablets ausgestattet interaktiv am Workshop teilnahmen.

In den darauffolgenden Tagen, am **17. und 18. Oktober**, lag der Schwerpunkt auf Medienproduktion. Die Teilnehmer*innen erlernten grundlegende Techniken der Videoproduktion – von der Planung bis hin zur praktischen Umsetzung eigener Filmprojekte.

Am **Mittwoch, den 23. Oktober**, fand der letzte Ausbildungstag statt. Neben dem Modul „Online-Kontakte und Belästigung im Netz“ erhielten die angehenden Mentor*innen wertvolle Einblicke in die Praxis ihres zukünftigen Engagements.

Feierliche Abschlussveranstaltung

Den Höhepunkt bildet die Abschlussfeier am **Donnerstag, den 07. November 2024**, um 19 Uhr in der Aula des Gymnasiums. Hier werden die frisch ausgebildeten Medienmentor*innen die Ergebnisse ihrer Ausbildung präsentieren. Anschließend erhalten sie ihre offiziellen Zertifikate und werden so offiziell in ihre neue Rolle als Ansprechpartner für die jüngeren Schülerinnen und Schüler eingeführt.

Das Medienmentor*innen-Programm ist ein wichtiger Schritt, um die Medienkompetenz an der Schule zu fördern und den verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien zu stärken. Durch das Konzept „Schüler für Schüler“ entsteht eine offene und vertrauensvolle Lernatmosphäre, die den Austausch zwischen den Altersgruppen erleichtert und dabei hilft, digitale Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

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Teamtage der 8. Klassen: Gemeinsam hoch hinaus

Hechingen – Die 8. Klassen des Gymnasiums Hechingen fanden sich zu Beginn des Schuljahres eine in einem neue Klassenverband wieder, was für den einen oder anderen eine gewisse Herausforderung darstellt. Um das Kennenlernen und die Teambildung zu fördern, fand deswegen für die Schülerinnen und Schüler ein besonderer Teamtag statt. Gemeinsam mit ihren Teamlehrerinnen und Teamlehrern sowie Verena Barth, der Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, die den Tag federführend organisiert hatte, besuchten die Jugendlichen den pädagogischen Hochseilgarten des Hauses Nazareth in Sigmaringen.

Immer zwei Klassen nahmen an einem vierstündigen Programm teil, das unter der Leitung von Erlebnispädagogen durchgeführt wurde. Zu Beginn wurde im Kreis besprochen, welche Regeln für einen respektvollen Umgang gelten – zum Beispiel, niemanden auszulachen und achtsam miteinander umzugehen. Danach standen sogenannte „Bodenübungen“ auf dem Programm, die vor allem auf die Förderung der Kommunikation und Teamfähigkeit abzielten. Dies war eine wichtige Vorbereitung, denn in diesem speziellen Hochseilgarten sichern die Jugendlichen sich gegenseitig in 4er-Teams – anders als in kommerziellen Kletterparks, wo dies von professionellen Kletterführern übernommen wird.

Nach den Übungen am Boden ging es in die Höhe. In 8 bis 12 Metern Höhe absolvierten die Jugendlichen verschiedene Herausforderungen. Unter anderem galt es die „Himmelsleiter“ zu erklimmen, bei der sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen mussten, um gemeinsam Sprosse für Sprosse das Ziel zu erreichen. Für viele war das Klettern in dieser Höhe eine aufregende Erfahrung, die sie über sich hinauswachsen ließ.

Das Wetter war dabei viel besser als erwartet, was die Stimmung zusätzlich hob. Die Jugendlichen genossen die Auszeit vom Schulalltag und erlebten, wie wichtig Vertrauen und Zusammenarbeit sind, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Grillen und freiem Spiel, bei dem die Jugendlichen unter anderem mit Bällen und Frisbees den gelungenen Tag ausklingen ließen.

Ein besonderer Dank gilt dem Förderverein des Gymnasiums Hechingen, der diese Veranstaltung finanziell unterstützt hat. Der Teamtag im Hochseilgarten wird den Jugendlichen sicher in Erinnerung bleiben und hat hoffentlich dazu beigetragen, dass sie als neue Klassengemeinschaft zusammenwachsen.