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Hechinger Gymnasiasten in den USA

Seit diesem Jahr gibt es am Gymnasium Hechingen – nach einigen Jahren Pause – wieder einen USA-Austausch.

…diesen hat die Fremdsprachenlehrerin Isabelle Hiller mit an die Schule gebracht, die nun das zweite Jahr an der Schule Englisch, Spanisch und Französisch unterrichtet und außerdem für Erasmus+ zuständig ist. Seit Herbst letzten Jahres hatte sie zusammen mit ihrer Englischkollegin Birgit Leibold den Austausch vorbereitet, sodass die Vorfreude groß war, als die 19 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 und 11 sich mit ihren Begleitlehrerinnen Mitte Oktober endlich auf die Reise machten. Drei Wochen lang erlebte die Gruppe die USA live. Mit wie vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen sie zurückkamen, zeigt der Bericht, den sechs Schülerinnen der Klasse 10c verfasst haben:

Hechinger Schüler fliegen in die USA

3 Wochen, 21 Tage, ein anderes Land, 8 000km von Hechingen entfernt.

Am Donnerstagmorgen des 12. Oktober brachen wir als Gruppe von 19 Schülern und zwei Lehrern in die Vereinigten Staaten von Amerika auf. Von Stuttgart aus ging es für uns zunächst nach Amsterdam und schließlich über den Großen Teich nach Chicago, die drittgrößte Stadt der USA.

In den folgenden Tagen besuchten wir unter anderem mehrere Museen, machten eine Bootstour (vom Chicago River auf den Lake Michigan und wieder zurück) und sahen die Skyline von einem der beeindruckenden Wolkenkratzer aus. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, die Stadt aus unterschiedlichsten Perspektiven zu erleben; vom Wasser, aus der Vogelperspektive und zu Fuß. Besonders faszinierend fanden wir die vielfältigen Facetten der sogenannten „Windy City“ und die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich.

Nach diesen ereignisreichen fünf Tagen flogen wir weiter Richtung Norman, Oklahoma zu unseren Gastfamilien, die uns am Flughafen herzlich mit Plakaten empfingen.

Durch zahlreiche Ausflüge in die Wichita Mountains, nach Oklahoma City oder auf den Campus der University of Oklahoma, lernten wir den Staat besser kennen.

Je mehr wir die Lebensweise in Amerika kennenlernten und je mehr wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern erlebten, desto bewusster wurden uns die Verschiedenheiten zwischen den Kulturen der beiden Länder.

Der Großteil der Bevölkerung in Oklahoma, so auch ein Teil unserer Gastfamilien, gehört beispielsweise der mormonischen Glaubensgemeinschaft an, die streng nach ihren religiösen Überzeugungen lebt.
Überraschend für uns außerdem war der Unterschied zwischen dem deutschen und amerikanischen Schulsystem, welches in Elementary School, Middle School und High School aufgeteilt ist. Diese Schulformen kann man mit unserer Grundschule, Mittelstufe und Oberstufe vergleichen. Interessant für uns war auch, dass die Schülerinnen und Schüler dort jeden Tag bis in den Nachmittag hinein dieselben Fächer haben, die sie am Anfang des Jahres größtenteils selbst wählen dürfen. Einige der ausgefallensten Optionen sind Yoga, Chor, Jahrbuch und Gewichtheben.

Wir sind sehr dankbar für diese großartigen Erlebnisse und möchten unseren Sponsoren für ihre freundliche Unterstützung unseres kulturellen Rahmenprogramms danken: Marc Cain, Gerwing Medizinprodukte und Sparkasse Zollernalb.

Dokumentiert haben wir unsere Reise unter anderem in unserem Blog und auf der Homepage des Gymnasiums Hechingen.

(von Malea Dehner, Sofia Grauer, Katharina und Tabea Huber, Leann Levandovski, und Jennifer Marquart Klasse 10c) 

Alle freuen sich schon jetzt auf den Gegenbesuch im Juni, wo die Gymnasiasten Gelegenheit bekommen werden, den Amerikanern ihre Heimat zu zeigen und ihnen deutsche Sitten und Gebräuche nahezubringen. 

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Erfahrungsbericht Spanienaustausch ’23

Mein Name ist Malena Maute und zusammen mit meiner Freundin Julia Flögel war ich dreieinhalb  Wochen in der spanischen Provinz Lleida. In dieser Zeit wohnten wir bei unseren Gastfamilien, welche zuvor auch bei uns in Deutschland gewesen waren.

Am Flughafen wurden wir mit offenen Armen empfangen und haben uns direkt auf den Weg zu unserem neuen Zuhause für die nächste Zeit gemacht. Dort angekommen lernten wir den Rest der Familie kennen, mit welchen wir später auch viel Zeit am Wochenende verbrachten. Julia und ich sind zum Strand gefahren, haben Barcelona durchkämmt und sind in Lleida durch die „Calle Major“ geschlendert.

Wir konnten sehr viel Neues dazulernen. Sei es, dass hier Katalanisch statt Spanisch gesprochen wird oder dass man sich hier mit einem Kuss links und rechts auf die Wange begrüßt. Um die Sprache mussten wir uns keine Gedanken machen, da wir schnell ein paar katalanische Begriffe lernen konnten und unsere Gastfamilien mit uns Spanisch sprachen.

In der Schule ist es vom Arbeitsklima her sehr anders als in Deutschland. Zu den Mittagspausen gehört zum Beispiel ganz klassisch ein Bocadillo mit Schinken oder Käse dazu. Auch die Unterrichtszeiten sind anders geregelt, da es hier keine Mittagsschule gibt. Anders als in Deutschland gibt es hier keine mündlichen Noten und man kann seine Lehrer mit Vornamen ansprechen und sie duzen.

Der Austausch ist eine sehr gute Möglichkeit, um neue Kulturen und Sprachen kennenzulernen. Außerdem entdeckt man viele schöne Orte und ausgezeichnete Restaurants, die man in einem Reiseführer nicht finden kann.

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In Polen unterwegs

Sechs Schülerinnen und zwei Lehrerinnen machten sich direkt nach den Osterferien auf den Weg nach Polen, wo sie im Rahmen des Erasmus-Programms am langjährigen Polenaustausch teilnahmen.

Mit dem Flugzeug erreichten sie Warschau, wo sie bereits ein erster Höhepunkt erwartete. Sie besuchten den Kultur- und Wissenschaftspalast und fuhren mit dem Aufzug in den 30. Stock, wo sie von der Aussichtsplattform einen ersten Eindruck der polnischen Hauptstadt gewinnen konnten. Mit dem Reisebus ging es weiter nach Płońsk, wo die Gruppe von den Austauschpartner erwartet wurden.

Vor Ort erlebten die Schülerinnen eine abwechslungsreiche Woche. Neben Begegnungen in der Schule und der Arbeit an Projekten gemeinsam mit polnischen Schülergruppen standen auch verschiedene Ausflüge auf dem Programm.

Die Gruppe durfte einen Tag in Warschau verbringen, wo sie bei der Besichtigung des königlichen Schlosses und des Denkmals des Warschauer Aufstandes Geschichte hautnah erlebten. Des Weiteren ging es für einen Tag nach Thorn, wo im Rahmen einer Stadtführung der Schiefe Turm und das Kopernikus-Haus besucht wurden. Viel Spaß hatte die Gruppe auch beim Lebkuchen-Workshop, obwohl dieser zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit stattfand. Interessant war für die Gruppe aber vor allem auch das Schulleben an einer polnischen Schule und die polnischen Familien kennenzulernen. Diese betreuten die Schülerinnen am Wochenende und gestalteten den Samstag individuell. Die Verständigung fand vor allem auf Englisch statt.

Am Sonntag hieß es Abschied von den Austauschpartnern und Płońsk nehmen. Weiter ging es nach Krakau, eine Stadt, die ebenfalls durch ihre Geschichte, aber auch durch ihre Schönheit besticht.

Insgesamt waren sich alle Beteiligten einig, dass der Austausch rundum gelungen war. Die beiden Lehrerinnen äußerten sich sehr positiv über die teilnehmenden Schülerinnen, die sich auf alles eingelassen und nie gemeckert hätten. Auch die Stimmung in der Schülergruppe war sehr gut. „Mir kam Polen und die Menschen dort viel friedlicher vor“, äußerte eine Schülerin. Außerdem habe sich das Ganze gar nicht wie ein Austausch, sondern eher wie Urlaub angefühlt. Die Mädchen sind fest entschlossen, die Städte, die sie gesehen haben, nochmal auf eigene Faust zu bereisen und dabei auch ihre Austauschfamilien zu besuchen.

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Sechstklässler beim Austausch im Elsass

Nach drei Jahren Corona-Pause freuten sich 30 Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Hechingen, dass sie drei Tage ins nahe Frankreich reisen durften. Begleitet von ihren Französischlehrerinnen Frau Riede und Frau Vogel, fuhr die Gruppe zum kleinen Schüleraustausch mit dem Collège des Missions nach Blotzheim, um mit ihren ersten Kenntnissen der französischen Sprache, Frankreich live zu erleben. Untergebracht bei den Familien ihrer Austauschpartnern, lernten sie etwas über das Leben in einer französischen Familie. Ansonsten gab es ein abwechslungsreiches Programm.

Bei einem Ausflug nach Mulhouse konnten sie im Musée Electropolis gemeinsam mit ihren französischen Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen interessante Einblicke in die Welt der Elektrizität bekommen. Ein Nachmittag im Sport-Zentrum Le Five in Wittenheim mit gemeinsamen sportlichen Aktivitäten rundete den Ausflugstag ab.

Am Freitagvormittag konnten die Hechinger Schüler und Schülerinnen den französischen Schulalltag erleben und am Unterricht teilnehmen. Mit vielen neuen Eindrücken kehrten sie am Freitagnachmittag nach Hechingen zurück.

Nun sind alle gespannt auf den Gegenbesuch der französischen Schüler und Schülerinnen in Hechingen, der bereits diese Woche stattfinden wird.

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Lleida am Gymnasium

Spanier bzw. Katalanen sind aus dem Schulleben am Gymnasium fast nicht mehr wegzudenken. Seit Schuljahresbeginn halten sich immer wieder mehr oder weniger viele Schülerinnen und Schüler aus Lleida an der Schule auf und verbessern dabei ihre Kenntnisse über die deutsche Sprache und lernen Neues über die deutsche Kultur.

Ariadna Esquerra Labernia, Ainhoa Arenas Miguel und Íria París Mallafré hatten das Glück zwei Monate lang von Gastfamilien aufgenommen zu werden, die nicht nur für Unterkunft und Verpflegung sorgten, sondern sich auch sonst viele Gedanken machten, um den Aufenthalt für die Jugendlichen zum Erlebnis zu machen. Während ihres Aufenthalts nahmen die drei Mädchen am Unterricht teil, vor allem aber bekamen sie eigenen Deutschunterricht, der von Christine Stauß, die seit Beginn des Schuljahres für den Bereich „Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache“ am Gymnasium zuständig ist, angeboten wurde. Hier konnten sie ihren Wortschatz und ihre Sprachkenntnisse erweitern.

Aber nicht nur Lernen stand auf dem Programm. Während des großen Austauschs hatten die Katalaninnen Gelegenheit, am Ausflugsprogramm der Großgruppe teilzunehmen. Dabei hatten sie Gelegenheit die Buch Hohenzollern, Tübingen und das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart zu besuchen. Vor allem aber führten Ausflüge mit den deutschen Gastfamilien die Katalaninnen in verschiedene Regionen. Unter anderem ging es nach Rottweil, Stuttgart, München aufs Oktoberfest und sogar bis nach Zürich oder an den Rheinfall in Schaffhausen.

Während ihres Aufenthalts erkannten die jungen Menschen immer wieder Unterschiede zwischen den Kulturen. Insbesondere die ganz anderen Essenzeiten und die fehlende Siesta – in Lleida werden zu dieser Zeit immer die Rollläden heruntergelassen – waren für sie zunächst eine Umstellung. Und dass hier das Wasser meist mit Kohlensäure getrunken und eher Vollmilchschokolade gegessen wird, mussten sie ebenfalls feststellen. Ansonsten hatten sie aber vor allem viel Spaß zusammen mit den deutschen Gastgebern und an der Schule.

Nach den zwei Monaten freuen sich die drei nun wieder auf zu Hause. Trotzdem gibt es Vieles, was sie vermissen werden. Die Natur rund um Hechingen hat es ihnen angetan, ihre Gastfamilie – zum Teil mir Haustieren – wird ihnen fehlen und überhaupt auch das Gymnasium. Sehr gut betreut fühlten sich die Schülerinnen durch Frau Isabelle Hiller, die seit diesem Schuljahr für internationale Begegnungen am Gymnasium zuständig ist und außerdem das Erasmus + Programm betreut. Dies hat auch in diesem Fall dazu beigetragen, dass der Austausch für die Teilnehmenden sehr kostengünstig war, da die Schule in Lleida ebenfalls ihre Begegnungen mit Erasmus + finanzieren kann, was sicher mit ein Grund dafür ist, dass bereits neue Katalanen das Haus bevölkern. Denn es gab gewissermaßen einen fliegenden Wechsel: In der letzten Woche des Aufenthalts der drei Mädchen kamen dazu die Schülerin Lidia Alfaro Calvente und der Schüler Ziad El Harbili El Badaoui. Sie werden fünf Wochen an der Schule weilen und kurz vor Weihnachten in die Heimat zurückfliegen. Erfreulicherweise konnten neue Gastfamilien gefunden werden, die die beiden Katalanen bei sich aufgenommen haben und sich mit Sicherheit ebenfalls sehr gut um deren Wohl kümmern werden. Das Gymnasium ist sehr dankbar, dass sich die Suche nach Gastfamilien – nach Anfangsschwierigkeiten – unkompliziert gestaltet hat und sich die Familien Oberdörfer, Fischer, Maute, Gehrmann und Flögel bereit erklärt haben, Jugendliche für einen längeren Zeitraum bei sich aufzunehmen. Nicht zuletzt ist es auch für die aufnehmenden Familien in der Regel eine Bereicherung, denn auch sie lernen etwas über ein anderes europäisches Land und tragen zur Völkerverständigung bei. Genau dies ist auch der Ansatz von Erasmus und der Grund, warum so großzügig Gelder zur Verfügung gestellt werden. Der Aufenthalt der Katalanen könnte so auch bei der deutschen Schülerschaft des Gymnasiums dazu führen, sich auf den Weg zu machen und Europa durch einen Aufenthalt an einer Schule in einer Gastfamilie auf ganz andere Weise besser kennenzulernen. An den Mitteln und einer guten Betreuung soll es nicht liegen, nur der eigene Mut und Initiative sind gefragt.

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Austausche Erasmus + Polenaustausch Spanienaustausch Spanisch Startseite

Internationale Begegnungen am Gymnasium – Erasmus + erfolgreich beantragt

Im Rahmen des Austauschprogramms für die Klassen 10 waren im Oktober 21 Spanierinnen und Spanier sowie 7 Polinnen und Polen zu Besuch am Gymnasium. Finanziert werden die Austauschprogramme für die deutschen Teilnehmer seit diesem Schuljahr teilweise über Erasmus +, ein Programm das europäische Begegnung unterstützt, gleichzeitig aber auch Anforderungen an die Schülerschaft stellt, indem sich diese mit bestimmten Themen auseinandersetzen müssen, dem auch das schulinterne Programm Rechnung tragen muss.

Beide Austauschprogramme haben eine Durststrecke hinter sich.

Der Spanienaustausch mit Lleida findet seit über 30 Jahren statt und dass aufgrund von Corona eine Unterbrechung notwendig war, hatten alle Beteiligten sehr bedauert. Umso größer war die Freude, dass nach zweijähriger Pause endlich wieder eine Begegnung in der ursprünglichen Form stattfinden konnte.

Ein abwechslungsreiches Programm erwartete – in gewohnter Manie vorbereitet von der Spanischfachschaft unter Federführung von Carina Schneider – die spanischen Schülerinnen und Schüler, die mit zwei Begleitlehrerinnen angereist waren. Neben einem Ausflug nach Stuttgart ins Daimler-Benz-Museum und nach Rottweil ins Narrenmuseum, ging es aber vor allem um das Thema „Jugendliche in ehrenamtlichen Tätigkeiten“. Die Gruppe machte deswegen auch einen Besuch bei der KBF in Mössingen, im Jugendzentrum von Hechingen und erfuhr außerdem viel über schulische Aktionen, bei denen sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums engagieren. Auch eine Dokumentation zum Thema musste erstellt werden. Der Austausch ist also in mehrfacher Hinsicht eine lohnende Sache: Die Jugendlichen kommen in Kontakt mit Gleichaltrigen aus einem anderen europäischen Land und lernen deren Kultur kennen. Gleichzeitig verbessern sie ihre Sprachfähigkeiten und nicht zuletzt setzen sie sich mit gehaltvollen Themen auseinander. Dass alle in der gemeinsamen Woche viel Spaß hatten, aber auch neue Erkenntnisse gewonnen hatten, zeigte der Abschlussabend, wo die Gruppe zusammen ein Lied sang und eine gemeinsame Fotoshow präsentierte. Beim Abschied flossen Tränen, die aber sicher bald getrocknet werden konnten, da der Gegenbesuch für Mitte April geplant ist und es dort zu einem Wiedersehen kommen wird.

Auch der langjährige Austausch mit Płońsk, das 60 km nordwestliche von Warschau liegt, musste vor zwei Jahren unmittelbar vor der Durchführung wegen Corona abgesagt werden. Dass die Begegnung dieses Jahr stattfinden konnte, hatte für große Vorfreude gesorgt, zumal sich die Schülerinnen und Schüler bereits virtuell kennengelernt hatten. Für die polnische Seite wird der Austausch durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert und zusätzlich durch Gelder der Stadt Hechingen untersützt. Dafür müssen die Teilnehmer eine Dokumentation zu einem bestimmten Thema erstellen. In diesem Jahr standen Gewässer im Mittelpunkt, weshalb viele der Unternehmungen ans Wasser führten. Dies war aber alles andere als langweilig. Auf dem Programm stand unter anderem der Bodensee mit den Pfahlbauten, es gab eine Führung zu den Hochwasserrückhaltebecken in Boll und auch eine Stocherkahnfahrt auf dem Neckar in Tübingen passte gut zur Thematik. Natürlich durfte trotz des Wassers ein Ausflug zur Burg nicht fehlen und ein weiteres Highlight für alle war ein Ausflug in den Europapark am Wochenende. Die Verständigung zwischen allen Teilnehmern klappte gut – mit einer Mischung aus Deutsch, Englisch und ein bisschen Polnische.

Insgesamt waren die polnischen Gäste ebenso zufrieden, wie die Zehntklässlerinnen des Gymnasiums und die Organisatorinnen Brigitte Vögele und Eva Schwarz. Die erfolgreiche Woche wurde mit einem kleinen Abschlussfest in fröhlicher Runde beendet. Bereits jetzt kann sich die deutsche Gruppe auf den Gegenbesuch in Płońsk freuen, der für Ende April ansteht. Eine Woche werden die Schülerinnen in den Gastfamilien sein, wo sie ein vielseitiges Programm erwartet. Anschließend geht es noch ein paar Tage nach Krakau, wo unter anderem ein Besuch in Auschwitz geplant ist.

Die Kosten für den Austausch werden für die Deutschen auch hier von Erasmus + teilfinanziert. Im Frühjahr hatte das Gymnasium eine Teilnahme am Programm erfolgreich beantragt und die Schüler- wie Lehrerschaft kommt nun in den Genuss an europäischen Projekten teilnehmen zu können, die von Erasmus + finanziert werden. Dies bietet ganz neue Möglichkeiten für internationale Begegnungen und wird sicher für eine Horizonterweiterung sorgen. Denn nicht nur Schülerinnen und Schüler können an Austauschen bis zu einem Jahr – in der Gruppe aber auch allein – teilnehmen, ohne dass nennenswerte Kosten entstehen, sondern auch Lehrkräfte werden ermutigt, Schulen in anderen Ländern zu besuchen, um deren Konzepte kennenzulernen und die ein oder andere Idee mit in die eigene Schule zu tragen. Insofern ist es für das Gymnasium ein großer Gewinn, für die nächsten sechs Jahre die sehr großzügige Unterstützung durch Erasmus + zu erhalten und dadurch die Möglichkeit für internationale Begegnungen zu bekommen.

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Online-Polen-Austausch

Eine besondere Art der Vorbereitung auf den Polenaustausch im kommenden Schuljahr hatte sich Frau Brigitte Vögele, die den Austausch betreut, ausgedacht. Die Schülerinnen und Schüler trafen sich zu einem ersten Kennenlernen online. Dies war eine gute Möglichkeit, die ersten Berührungsängste zu überwinden und nebenher digitale Techniken einzusetzen.

Am 1. Juni fand der erste Online-Polen-Austausch statt. Hierfür trafen sich diejenigen Schülerinnen der 9. Klassen, die sich für den Polen-Austausch im Schuljahr 2022/23 angemeldet hatten, mit ihren polnischen Austauschpartnern in einem IServ-Konferenzraum.

Nach einer kurzen Vorstellung aller Beteiligten stellten uns die polnischen Schülerinnen und Schüler (sie lernen Deutsch als Fremdsprache) ihre Schule, ihre Heimatstadt Płońsk sowie wichtige Städte Polens vor. Sie hatten drei anschauliche Präsentationen vorbereitet, sodass wir schon einen Eindruck bekamen, was uns auf der Reise erwartet. Doch auch unsere Schülerinnen waren fleißig und stellten nun ihrerseits das Gymnasium Hechingen, die Stadt Hechingen und Deutschland vor. Präsentationen mit Bildern, Illustrationen und Karten vermittelten den polnischen Partnern, was sie bei ihrem Besuch bei uns zu sehen bekommen würden.

Bei verschiedenen Spielen erfuhren die Schüler/innen einiges über die Partner/innen und es wurde auch ein bisschen Polnisch gelernt. Nach zwei Aufgaben, bei denen viel Intuition gefordert war (es sollte von 1 bis 17 gezählt werden, jede/r sagt irgendwann eine Zahl, aber nie zwei gleichzeitig – und dasselbe dann mit den Namen), wurde „Obstsalat online“ gespielt. Daraufhin brachten die polnischen Partner uns einfache Wörter bei. Schwieriger wurde es bei den Zungenbrechern, die beide Seiten in den Chat schrieben, vorlasen und dann nachsprechen ließen. Ein „Buchstabenrennen“ brachte am Ende etwas Bewegung in die Runde: Die Begleitlehrerinnen schrieben einen Buchstaben in den Chat und die Schüler/innen suchten im Raum einen Gegenstand, der in einer der beiden Sprachen mit diesem Buchstaben beginnt.

Auf diese Weise lernte man sich schon ein bisschen kennen, wir konnten etwas Polnisch hören und uns mit „Dziękuję, cześć!“ („Danke, tschüss!“) verabschieden. Nun freuen wir uns auf den Besuch unserer Gäste im Oktober 2022 und auf unsere Fahrt nach Polen im April 2023!