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Berühmter Poetry-Slammer begeistert Schülerinnen und Schüler

Etwa fünfzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums kamen am Montag in den Genuss eines Auftritts des Berliner Poetry-Slammers Bas Böttcher. Einige von Ihnen hatten über den gesamten Vormittag bereits mit seiner Unterstützung an eigenen Texten gefeilt.

Es war sicherlich einer der ungewöhnlicheren Auftrittsorte für den Berliner Poeten: In den schmucken Räumlichkeiten der Hohenzollernvilla begeisterte er das nach Altersstufen bunt gemischte Publikum. Das Themenspektrum seiner Texte reichte vom Sommer über die Bremer Stadtmusikanten bis hin zu einem hörbar galoppierenden Erlkönig sowie einem Freestyle zu den aktuell am Gymnasium laufenden Projekttagen.

Der Auftritt und der Schreibworkshop fanden im Rahmen eines durch die beiden Deutschlehrer Steffen Froemel und Fabian Welsch initiierten Kreativprojekts statt, das dank freundlicher Unterstützung durch den Förderverein der Villa Eugenia an diesem besonderen Ort stattfinden konnte. Die Kreativität der Schülerinnen und Schüler wurde nicht nur literarisch, sondern auch künstlerisch angeregt. Unter der profunden Anleitung von Ina Petri entstanden in meditativer Atmosphäre ausdrucksstarke Kunstwerke. Die durchweg gelungenen Kurzgeschichten, Gedichte und Zeichnungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden dann im Rahmen des großen Schulfestes einem breiteren Publikum präsentiert.

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Schuljahresabschluss am Gymnasium

Kurz vor den Sommerferien war am Gymnasium nochmal einiges geboten. Eingeläutet wurde das Finale mit dem Schulausflug am Donnerstag, wo die ganze Schule jeweils klassenstufenweise verschiedene Ziele ansteuerte. Während es die Ältesten bis nach Straßburg ins Europaparlament zog, waren die jüngeren Klassen im Ludwigsburger Schloss mit Märchengarten oder in der Wilhelma unterwegs. Aber auch der Kletterpark am Lichtenstein oder der Federsee standen auf dem Programm.

Die letzten drei Tage ging es dann in und um die Schule hoch her, denn Projekttage waren angesagt. Zahlreiche Projekte wurden von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern oder außerschulischen Partner angeboten, darunter zum Beispiel Tanzprojekte, Kochprojekte, ein Graffiti-Projekt, Kunstprojekte und Sportprojekte. Die Projekttage mündeten in einem Schulfest, bei dem es Gelegenheit gab, viele der Projekte kennenzulernen und Präsentationen zu bestaunen.

Auch der letzte Schultag stand ganz im Zeichen der Gemeinschaft, die in Form der bereits traditionellen Schulversammlung im Museum gefeiert wurde. Geehrt wurden zunächst die Jugendbegleiter und Sportmentoren und viele herausragende Leistungen in Wettbewerben.

Die Sieger der verschiedenen Fußballturniere erhielten Siegertrikots und weitere Sportler, die während der Woche des Sports besonders erfolgreich waren, bekamen Urkunden überreicht. Auch Dankesworte gingen an viele am Schulleben besonders aktiv beteiligte Schülerinnen und Schüler, oftmals verbunden mit einem Eisgutschein.

Zwischendrin wurde das Publikum unterhalten durch den Chor, der zusammen mit den Profilklassen 8 und 9 auftrat. Aber nicht nur außerunterrichtliche Leistungen wurden gewürdigt. Öffentlich gratulierte Schulleiterin Melanie Dreher den jeweils Jahrgangsbesten zu ihren herausragenden Zeugnissen. Dabei vergaß sie nicht, darauf hinzuweisen, dass alle Schülerinnen und Schüler auf ihre Leistungen stolz sein dürften und es viele Bereiche gibt, in denen man glänzen kann.

Ein weiterer Höhepunkt der Schulversammlung war die Bildershow, die das Schuljahr Revue passieren ließ und von David Jagric (Klasse 10) zusammengestellt worden war. Den Abschluss bildete die Verabschiedung der Referendare und Dankesworte an alle durch die Schulleitung. Danach ging es zurück an die Schule, wo die Zeugnisse verteilt wurden, mit denen in der Hand die Schülerinnen und Schüler in die heiß ersehnten Sommerferien aufbrechen konnten.

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Die Kultur-Entdecken-AG des Gymnasium Hechingen bei den Festspielen in Bregenz

Das kulturelle Leben der Region erkunden, das stand für zwölf Schülerinnen des Musikprofil Klasse 9 des Gymnasium Hechingen auf dem Stundenplan. Im Rahmen der Kultur-Entdecken-AG begaben sie sich auf eine musikalische Reise nach Bregenz und tauchten ein in die Welt der Oper, um „Madam Butterfly“ von Giacomo Puccini auf der beeindruckenden Seebühne zu erleben.

Die jungen Hechingerinnen erwartete vor Ort ein buntes Programm auf dem gesamten Festspielgelände. Die Veranstalter hatten vielfältige Aktivitäten rund um die Thematik der Oper für die Jugendlichen vorbereitet. Eines der Highlights des Tages war der Mitmach-Opern-Workshop, bei dem die Schülerinnen selbst in die Rollen der Protagonisten der weltbekannten Oper „Madam Butterfly“ schlüpften. Unter der fachkundigen Anleitung erfahrener Opernpädagogen lernten sie die musikalischen Höhepunkte des Werks kennen und wurden in die faszinierende Welt der Opernmusik eingeführt.

Neben dem Workshop bot eine exklusive Führung hinter die Kulissen den Schülerinnen einen interessanten Einblick in das spektakuläre Bühnenbild der Bregenzer Festspiele. Die riesige Seebühne, auf der die Oper „Madam Butterfly“ aufgeführt wurde, beeindruckte die jungen Besucherinnen nachhaltig. Die Kombination aus der malerischen Kulisse des Bodensees und der kunstvollen Inszenierung verlieh der Aufführung eine ganz besondere Atmosphäre.

Am Abend folgte dann der Höhepunkt des Tages: Die lang ersehnte Aufführung der Oper „Madam Butterfly“ begann. Die Schülerinnen waren sichtlich begeistert und fanden sich in den zauberhaften Klängen von Puccinis Meisterwerk wieder. Die emotionale Geschichte von Liebe und Verlust zog sie von Anfang bis Ende in ihren Bann und hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Für die Schülerinnen der Kultur-Entdecken-AG war die Teilnahme an der Young People’s Night ein unvergessliches Erlebnis zum Abschluss des Schuljahres. Die Veranstaltung bot nicht nur musikalische Inspiration, sondern eröffnete den jungen Musikliebhaberinnen auch die Chance, einen Einblick in die Welt der Oper und der darstellenden Künste zu gewinnen. Die Begeisterung für die Oper und das kulturelle Erbe wurde geweckt und wird sicherlich auch in Zukunft ihre künstlerischen Interessen bereichern.

Dank der engagierten Musiklehrerin Cornelia Prauser war die Teilnahme an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung möglich. Die Schülerinnen werden sicherlich noch lange von diesem einzigartigen Erlebnis schwärmen und mit Freude auf die Zeit zurückblicken, in der sie das kulturelle Leben der Region erkunden durften. Die Kultur-Entdecken-AG hat damit erneut bewiesen, dass sie eine wertvolle Bereicherung des schulischen Lebens darstellt und den Schülerinnen einzigartige Bildungserfahrungen ermöglicht.

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Fünftklässler entdecken die Wunder der Natur im Grünen Klassenzimmer

Die Klasse 5a des Gymnasiums erlebte einen besonderen Tag im Grünen Klassenzimmer. Die Gartenschau Balingen bot den perfekten Rahmen für dieses außergewöhnliche Lernabenteuer, das den jungen Entdeckern die Bedeutung unserer Böden näherbrachte.

In vier ansprechenden Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Bodenwelt erforschen. Besonders faszinierte die Möglichkeit, Bodenlebewesen mit einem Mikroskop aus der Nähe zu betrachten. So wurden winzige Lebewesen sichtbar, die für das bloße Auge normalerweise verborgen bleiben. Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Entdecken der geheimnisvollen Mikrokosmos-Welt.

Eine weitere Station widmete sich der erstaunlichen Fähigkeit von Böden, Schadstoffe aus Wasser zu filtern. Hier wurde den jungen Forscherinnen und Forschern mit einem eindrucksvollen Experiment verdeutlicht, wie wichtig intakte Böden für die Reinigung von Wasserressourcen sind. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht darüber, wie effizient unterschiedliche Böden als natürlicher Filter z.B. Tinte entfernen können.

Doch nicht nur das: Die Klasse 5a erfuhr auch, wie vielfältig die Korngrößen in Böden sein können und wie diese Eigenschaften die Bodenbeschaffenheit und die Nutzungsmöglichkeiten beeinflussen.

Besonders beeindruckend war für die Schülerinnen und Schüler die Erkenntnis, wie wichtig und spannend Böden für unser tägliches Leben sind. Neben den offensichtlichen Verbindungen zu Lebensmitteln wie Kartoffeln, wurde ihnen bewusst, dass Böden eine zentrale Rolle für die gesamte Natur spielen und lebenswichtige Funktionen für unser Ökosystem erfüllen. Mit vielen neuen Erkenntnissen kehrte die Klasse von ihrem Ausflug ins Grüne Klassenzimmer zurück. Die Begeisterung für die Natur und das Verständnis für die Bedeutung der Böden wurden durch diese Exkursion nachhaltig gestärkt.

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Die neue FREE ist da!

Gerade ist sie druckfrisch aus der Presse gelaufen: die FREE. So nennt sich die neue Schülerzeitung des Gymnasiums Hechingen seit Anfang des Schuljahres. Das junge Redaktionsteam hat sich umfirmiert: Die FREE löst die TIME ab. Ihr neuer Name soll vermitteln, dass Freiheit der Berichterstattung in einem freien Land und in einer toleranten Schulumgebung Gott sei Dank möglich ist. Die Erstausgabe der FREE ist ganz in Blau gehalten, in der Farbe des Geistes und des Verstandes, um dankbar daran zu erinnern, dass es in Deutschland die Freiheit gibt, sich des eigenen Verstandes zu bedienen und zu artikulieren, was man möchte. Das ist – wie wir alle wissen- in den Krisenzeiten heutzutage nicht mehr überall auf dem Globus möglich.

Auf 52 mit einem Profiprogramm gelayouteten Seiten widmet sich demnach die FREE neben schulinternen Nachrichten sowohl ernsten Themen wie Cybermobbing, Höflichkeit und Digitalisierung an der Schule, als auch wichtigen Fragen, wie der, warum die Banane eigentlich krumm ist, warum man Insekten in der Wohnung verschonen soll, wieso eine Depression ein massives Problem darstellt, was man im Katastrophenfall zu Hause haben sollte und was man unter Speziesismus versteht.

Nicht roter, sondern blauer Faden ist in der Erstausgabe natürlich das Thema Blau: die dazugehörigen Artikel erklären, was wir tun, wenn wir blaumachen, woher das Blau in den Jeans kommt und welche Gefahren der Stoff für den Jeansträger birgt, mit welchen besonderen Bedingungen die blauen Zonen der Erde aufwarten, dass Käpt’n Blaubär nicht der einzige blaue Bär ist und warum Blaubeeren nicht nur für Bären gesund sind.  

Im Zuge der Teuerung hat auch die Schülerzeitung preislich aufgeschlagen, bleibt aber mit zwei Euro erschwinglich. Das Team ist im Lauf des Schuljahres zu einer gut funktionierenden Redaktion zusammengewachsen und freut sich schon auf das nächste Projekt: Im nächsten Schuljahr wird die FREE nämlich grün werden. Man darf also gespannt sein, welche Themen da aufs Tapet kommen. Geplant ist auch, die Bildredaktion zu unterstützen und mehr Bilder selbst zu produzieren und zu archivieren. Die Anschaffung einer Redaktionskamera ist nächstes Sponsoring-Projekt. 2022/23 wurde das Layout in vielen Stunden Arbeit von Michelle Ciolek (Klasse 10) erstellt, Teresina Bixenstein (Kl.7) übernahm die kreativen digitalen Zeichenarbeiten, Theresa Duttweiler leitete die Gruppe als Chefredakteurin und Sponsoring-Chefin (Kl. 10), fleißige Schreibebienchen waren die Redakteur/innen: Liv Schroth, Emma Simmendinger, Victoria Hauler, Emma Slokan aus der Stufe 7, Tierexpertin  Alia Hahn( Kl. 6)  und Malee Banthao aus Kl.6 und der Hahn im Korb: Johannes Horn (Kl. 8). Beratung, Betreuung und Endredaktion übernahm Frau Metzmacher. Für das nächste Schuljahr braucht die Zeitung wieder Verstärkung, da die Zehntklässler in die Kursstufe aufrücken und sich ihren eigenen Texten widmen müssen.

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10 654 Opfer – Wider das Vergessen

Geschichte wird vor allem dann konkret, wenn wir erkennen, dass sie mit jedem von uns zu tun hat und auf unsere Fragen Antworten gibt. Um dies zu erfahren, machte sich das Leistungsfach Geschichte zusammen mit der Geschichtelehrerin Antonia Schmidt auf den Weg nach Grafeneck, im Landkreis Reutlingen gelegen. Dort besichtigen sie die Gedenkstätte der ehemaligen Tötungsanstalt, die seit 1990 als Ort des Erinnerns und Trauerns besteht. Doch die eigentliche Geschichte liegt 50 Jahre zurück.

Von Januar bis Dezember 1940 nutzten die Nationalsozialisten diesen Ort, um die Aktion T4 durchzuführen. Menschen mit Behinderung aus den Ländern Bayern, Baden und Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wurden dort systematisch umgebracht, weil ihr Leben „als nicht lebenswert“ galt. Grafeneck mit seinem Schloss und den umliegenden Flächen war damit die erste Tötungsanstalt in Deutschland.

In weniger als einem Jahr fanden 10 654 Menschen den Tod – an sie wird mit einem Namenbuch und einem Alphabetgarten erinnert. Der Geschichtskurs ging den Weg über das Gelände, wo früher die Baracken standen, in denen die Verbrechen durchgeführt wurden. Heute ein idyllischer Ort, der aber mit dem Dokumentationszentrum auf die Vergangenheit hinweist.

Dadurch wurde einmal mehr bewusst, dass Geschichte sich nur dann nicht wiederholen kann, wenn wir Bescheid wissen.

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Unbekannt und doch relevant: der Mössinger Generalstreik – Exkursion nach Mössingen

Geschichte live erleben, und das in unmittelbarer Umgebung – diese Möglichkeit ergab sich nun erneut für das Leistungsfach Geschichte der Jahrgangsstufe 11. Zusammen mit der Geschichtslehrerin Antonia Schmidt machte sich der Kurs auf nach Mössingen, um den dort einst stattfindenden Generalstreik erlebbar zu machen.

Im kollektiven Gedächtnis spielt der Mössinger Generalstreik besonders erst seit dem 50. Jahrestag eine Rolle, doch wie die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfaches Geschichte lernen konnten, ist dieser 31. Januar 1933 alles andere als ein unbedeutendes Datum.

Mit einem „Aufruf zum Massenstreik“ reagierte die KPD auf die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Dabei spielt der Ort Mössingen, nur 12 km von Hechingen entfernt, eine besondere Rolle. Das damalige Dorf am Rande der Schwäbischen Alb mit ca. 4000 Einwohnern ist heute als Geschichtsort mit dem Generalstreik verbunden. Über 800 Beteiligte schlossen sich der Streikaktion an und zogen durch den Ort. Diesen Weg – entlang der alten Industriestandorte der Firmen Pausa, Merz und Burkhardt – gingen auch die Schülerinnen und Schüler ab und erlebten dabei, wie Mössingen von Textilindustrie geprägt war und welche Funktion auch jüdische Unternehmer dabei spielten.

Interessant und relevant war dabei der Aspekt der Erinnerungskultur. Wie wird heute mit dieser Episode des Widerstands gegen den Nationalsozialismus umgegangen? Daher erfolgte ein besonderer Blick auf die Gedenktafel an der Langgaß-Schule, der Tafel zum historischen Stadtrundgang und ein Besuch der Sonderausstellung im Museum „Vor 90 Jahren – Generalstreik in Mössingen“.

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Exkursion in die Römische Geschichte

Lernen am anderen Ort hieß es für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 6d des Gymnasiums kurz vor den Ferien. Zusammen mit den Geschichtslehrkräften Benjamin Bräuer, Antonia Schmidt und Anna Lena Ritter begaben sie sich auf eine faszinierende Exkursion in die römische Vergangenheit – mit dem Bus ging es in die römischen Ausgrabungsstätten nach Stein.

Bei ihrer Ankunft wurde die Gruppe von fachkundigem Personal empfangen, das ihnen im Rahmen einer interessanten Führung einen Einblick in das Leben der Römer gewährten. Die Schülerinnen und Schüler konnten die Ausgrabungen bestaunen und lernten viel über die Römer und ihre Einflüsse auf die damalige Zeit. Besonders beeindruckend war die Rekonstruktion der ‚Villa rustica‘, die den Schülern ermöglichte, das römische Landleben hautnah zu erleben und sich in vergangene Zeiten zurückversetzt zu fühlen. Während der Führung konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Geschichtskenntnisse vertiefen und ihr Wissen aus dem Unterricht erweitern. Die Exkursion bot somit eine perfekte Ergänzung zum Lehrplan und ermöglichte den Schülern, das Gelernte in gewisser Weise live zu erleben.

Trotz des angekündigten Regens hatten die Klassen mit ihren Begleitpersonen Glück mit dem Wetter. Die Regenwolken verzogen sich und zum Abschluss konnte die Grillstelle vor Ort genutzt werden. So war der Schulausflug der Klassen 6c und 6d war eine gelungene Mischung aus Bildung und gemeinschaftlichem Erlebnis.

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Das „Zebrawegle“ als Ort mit Geschichte in Bisingen

Begleitend zum Unterricht unternahm das Leistungsfach Geschichte der Jahrgangsstufe 11 zusammen mit der Geschichtslehrerin Antonia Schmidt eine Exkursion auf den Geschichtslehrpfad nach Bisingen. Im letzten Kriegsjahr des Zweiten Weltkrieges bestand in Bisingen ein KZ-Außenlager, welches sich über den Ort verteilte. Bereits 1944 war der Bahnhof in Bisingen der zentrale Ankunftsort. Zu Fuß machten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Führung eines Jugendguides auf den Weg, der heute quer durch Bisinger Wohngebiete bis hin zum Fußballplatz „Kuhloch“ führt. Unterstützend nutze der Kurs für weitere Informationen wie Zeitzeugenberichte die App, die den Geschichtslehrpfad interaktiv begleitet, und für den Kurs dadurch einen besonderen Reiz bekam.
Ein besonderes Augenmerk lag an diesem Nachmittag darauf, wie der Ort mit der Erinnerung umgeht – das „Zebrawegle“, was bis heute noch so genannt wird, ist dabei eine Form. Die Häftlinge trugen die typische gestreifte Kleidung, wodurch der Name zustande kam. Die Grundlagen für das Verständnis wie Zwangsarbeit im Dritten Reich, Vernichtung und Ermordung der Juden und anderer verfolgter Gruppe wurde dafür im Unterricht gelegt. Dass auch in Schulortnähe derartige Verbrechen stattfanden, schockierte die Teilnehmenden. Andererseits kann so die Erinnerung über viele Generationen weitergegeben werden, beispielsweise auch mit dem Besuch des KZ-Friedhofes, wo das Lernen am anderen Ort endete.

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In Polen unterwegs

Sechs Schülerinnen und zwei Lehrerinnen machten sich direkt nach den Osterferien auf den Weg nach Polen, wo sie im Rahmen des Erasmus-Programms am langjährigen Polenaustausch teilnahmen.

Mit dem Flugzeug erreichten sie Warschau, wo sie bereits ein erster Höhepunkt erwartete. Sie besuchten den Kultur- und Wissenschaftspalast und fuhren mit dem Aufzug in den 30. Stock, wo sie von der Aussichtsplattform einen ersten Eindruck der polnischen Hauptstadt gewinnen konnten. Mit dem Reisebus ging es weiter nach Płońsk, wo die Gruppe von den Austauschpartner erwartet wurden.

Vor Ort erlebten die Schülerinnen eine abwechslungsreiche Woche. Neben Begegnungen in der Schule und der Arbeit an Projekten gemeinsam mit polnischen Schülergruppen standen auch verschiedene Ausflüge auf dem Programm.

Die Gruppe durfte einen Tag in Warschau verbringen, wo sie bei der Besichtigung des königlichen Schlosses und des Denkmals des Warschauer Aufstandes Geschichte hautnah erlebten. Des Weiteren ging es für einen Tag nach Thorn, wo im Rahmen einer Stadtführung der Schiefe Turm und das Kopernikus-Haus besucht wurden. Viel Spaß hatte die Gruppe auch beim Lebkuchen-Workshop, obwohl dieser zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit stattfand. Interessant war für die Gruppe aber vor allem auch das Schulleben an einer polnischen Schule und die polnischen Familien kennenzulernen. Diese betreuten die Schülerinnen am Wochenende und gestalteten den Samstag individuell. Die Verständigung fand vor allem auf Englisch statt.

Am Sonntag hieß es Abschied von den Austauschpartnern und Płońsk nehmen. Weiter ging es nach Krakau, eine Stadt, die ebenfalls durch ihre Geschichte, aber auch durch ihre Schönheit besticht.

Insgesamt waren sich alle Beteiligten einig, dass der Austausch rundum gelungen war. Die beiden Lehrerinnen äußerten sich sehr positiv über die teilnehmenden Schülerinnen, die sich auf alles eingelassen und nie gemeckert hätten. Auch die Stimmung in der Schülergruppe war sehr gut. „Mir kam Polen und die Menschen dort viel friedlicher vor“, äußerte eine Schülerin. Außerdem habe sich das Ganze gar nicht wie ein Austausch, sondern eher wie Urlaub angefühlt. Die Mädchen sind fest entschlossen, die Städte, die sie gesehen haben, nochmal auf eigene Faust zu bereisen und dabei auch ihre Austauschfamilien zu besuchen.