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In Polen unterwegs

Sechs Schülerinnen und zwei Lehrerinnen machten sich direkt nach den Osterferien auf den Weg nach Polen, wo sie im Rahmen des Erasmus-Programms am langjährigen Polenaustausch teilnahmen.

Mit dem Flugzeug erreichten sie Warschau, wo sie bereits ein erster Höhepunkt erwartete. Sie besuchten den Kultur- und Wissenschaftspalast und fuhren mit dem Aufzug in den 30. Stock, wo sie von der Aussichtsplattform einen ersten Eindruck der polnischen Hauptstadt gewinnen konnten. Mit dem Reisebus ging es weiter nach Płońsk, wo die Gruppe von den Austauschpartner erwartet wurden.

Vor Ort erlebten die Schülerinnen eine abwechslungsreiche Woche. Neben Begegnungen in der Schule und der Arbeit an Projekten gemeinsam mit polnischen Schülergruppen standen auch verschiedene Ausflüge auf dem Programm.

Die Gruppe durfte einen Tag in Warschau verbringen, wo sie bei der Besichtigung des königlichen Schlosses und des Denkmals des Warschauer Aufstandes Geschichte hautnah erlebten. Des Weiteren ging es für einen Tag nach Thorn, wo im Rahmen einer Stadtführung der Schiefe Turm und das Kopernikus-Haus besucht wurden. Viel Spaß hatte die Gruppe auch beim Lebkuchen-Workshop, obwohl dieser zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit stattfand. Interessant war für die Gruppe aber vor allem auch das Schulleben an einer polnischen Schule und die polnischen Familien kennenzulernen. Diese betreuten die Schülerinnen am Wochenende und gestalteten den Samstag individuell. Die Verständigung fand vor allem auf Englisch statt.

Am Sonntag hieß es Abschied von den Austauschpartnern und Płońsk nehmen. Weiter ging es nach Krakau, eine Stadt, die ebenfalls durch ihre Geschichte, aber auch durch ihre Schönheit besticht.

Insgesamt waren sich alle Beteiligten einig, dass der Austausch rundum gelungen war. Die beiden Lehrerinnen äußerten sich sehr positiv über die teilnehmenden Schülerinnen, die sich auf alles eingelassen und nie gemeckert hätten. Auch die Stimmung in der Schülergruppe war sehr gut. „Mir kam Polen und die Menschen dort viel friedlicher vor“, äußerte eine Schülerin. Außerdem habe sich das Ganze gar nicht wie ein Austausch, sondern eher wie Urlaub angefühlt. Die Mädchen sind fest entschlossen, die Städte, die sie gesehen haben, nochmal auf eigene Faust zu bereisen und dabei auch ihre Austauschfamilien zu besuchen.

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Gymnasium spendet für Kinderhaus in Rumänien

Zwei Aktionen des Gymnasiums bedeuten nun große Freude bei einem Kinderhaus in Rumänien.

Beim Weihnachtsmarkt im Dezember, federführend mitorganisiert vom Aktivteam „Weihnachtsmarkt“ und beim Unterstufenball (Aktivteam „Party“) konnten Einnahmen erzielt werden, von denen nun ein Teil dem Kinderhaus in Daia zugutekommen wird. Zahlreiche Klassen waren bereit, einen Teil des Geldes zu spenden, das sie beim Weihnachtsmarkt für die Klassenkasse erwirtschaftet hatten, sodass über tausend Euro zusammenkamen.

Auf Initiative der stellvertretenden Schulleiterin Uta Schoder geht das Geld nun an ein Kinderhaus in Rumänien, das Sozialwaisen eine Heimat bietet. Die Entscheidung, das Geld für diese Einrichtung zu spenden, kam zustande, da eine ehemalige Lehrerin des Gymnasiums, Claudia Lund, die nun bereits seit vielen Jahren im Ruhestand ist, sich in und um dieses Kinderheim seit Jahrzehnten verdient macht. Als Uta Schoder hörte, dass dort Geld für ein Solardach benötigt wird, schien ihr dies ein guter Spendenanlass. Das Gymnasium ist nicht der einzige Spender. Unter anderem gab es Benefizkonzerte, um das Fotovoltaikdach zu finanzieren. Tatsächlich fehlte noch das Geld für ein letztes Modul, das nun mit den 1.100 Euro des Gymnasiums bezahlt werden kann. Im Zuge der Energiekrise und den damit steigenden Energiekosten ist dies ein großer Schritt für den Erhalt und die Eigenständigkeit des Hauses. Zur Scheckübergabe war Claudia Lund extra an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt, um den Scheck von strahlenden Schülerinnen und der Schulleitung in Empfang zu nehmen.

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Sechstklässler beim Austausch im Elsass

Nach drei Jahren Corona-Pause freuten sich 30 Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Hechingen, dass sie drei Tage ins nahe Frankreich reisen durften. Begleitet von ihren Französischlehrerinnen Frau Riede und Frau Vogel, fuhr die Gruppe zum kleinen Schüleraustausch mit dem Collège des Missions nach Blotzheim, um mit ihren ersten Kenntnissen der französischen Sprache, Frankreich live zu erleben. Untergebracht bei den Familien ihrer Austauschpartnern, lernten sie etwas über das Leben in einer französischen Familie. Ansonsten gab es ein abwechslungsreiches Programm.

Bei einem Ausflug nach Mulhouse konnten sie im Musée Electropolis gemeinsam mit ihren französischen Austauschpartnern und Austauschpartnerinnen interessante Einblicke in die Welt der Elektrizität bekommen. Ein Nachmittag im Sport-Zentrum Le Five in Wittenheim mit gemeinsamen sportlichen Aktivitäten rundete den Ausflugstag ab.

Am Freitagvormittag konnten die Hechinger Schüler und Schülerinnen den französischen Schulalltag erleben und am Unterricht teilnehmen. Mit vielen neuen Eindrücken kehrten sie am Freitagnachmittag nach Hechingen zurück.

Nun sind alle gespannt auf den Gegenbesuch der französischen Schüler und Schülerinnen in Hechingen, der bereits diese Woche stattfinden wird.

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Exkursion ins Europäische Parlament nach Straßburg

In den Genuss einer besonderen außerunterrichtlichen Veranstaltung kam die Klasse 10b des Gymnasiums. Sie fuhren nach Straßburg, wo sie zusammen mit 600 weiteren Jugendlichen aus Baden-Württemberg und dem Elsass an der Euroscola Regional teilnahmen. Dort ging es um das hochaktuelle Thema: „Wir haben nur eine Erde! Die Maßnahmen der EU gegen den Klimawandel.“ uAuf Initiative des Gemeinschaftskundelehrers Joachim Schulz hatte sich die Klasse für die Teilnahme am Programm beworben und war erfolgreich. Deswegen durften die Zehntklässler in Begleitung von Joachim Schulz und der Französischlehrerin Stefanie Vogel nach Straßburg reisen. Dort bekam sie Gelegenheit, die in Gemeinschaftskunde erworbenen Erkenntnisse über die Europäische Union vor Ort direkt zu erleben.

Euroscola

Der Tag im Parlament begann mit einem Grußwort von Roberta Metsola, der Präsidentin des Europäischen Parlaments und von Volker Schebesta, Staatssekretär im Kultusministerium. Anschließend fand eine Fragerunde mit Rainer Wieland, Vizepräsident des Europäischen Parlaments statt, bei der die Schülerinnen und Schüler alle Fragen stellen und Wünsche bezüglich der Europäischen Union äußern konnten. Die auf Deutsch, Englisch und Französisch geführten Diskussionen zeigten deutlich, wie wichtig das Parlament für einen grenzüberschreitenden Austausch ist. Und genau darin liege auch das Geheimnis von Europa, so Rainer Wieland. Die Länder hätten angefangen, miteinander statt übereinander zu reden. Das übereinander Reden habe immer dazu geführt, dass man übereinander eingefallen sei. 

Euroscola

Nach den vielen Informationen des Vormittags stand am Nachmittag der direkte Austausch mit Schülerinnen und Schülern andere Schulen im Vordergrund. Bei der Simulation einer Parlamentssitzung ging es nicht nur um das wichtige Thema Klimaschutz, sondern es wurden auch parlamentarische Abläufe erklärt. Dabei wurde zum Beispiel deutlich, dass bei der Einführung eines 9-Euro-Tickts für Jugendlichen in ganz Europa, Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hechingen einen maßgeblichen Anteil haben könnten. 

Alle Beteiligten waren sich einige, dass sich die Bewerbung an dem Projekt gelohnt hatte. Der Tag im Europäischen Parlament sahen alle als sehr gelungen an. Er hat neue Impulse gesetzt und das Denken in der europäischen Dimension bei den Jugendlichen sicherlich gestärkt. 

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Endlich wieder ein Schmotz’ger am Gymnasium

Nach zwei Jahren ohne Fasnet an der Schule war die Freude am Gymnasium groß, dass der Schmotz’ge endlich wieder in der bewährten Weise ablaufen konnte.

Schon am Morgen ging es munter zu im Schulhaus. Überall sah man verkleidete Schülerinnen und Schüler, und auch bei einigen der Lehrerinnen und Lehrer musste man genauer hinschauen, um sie zu erkennen. Zu Beginn der dritten Stunde zog die Monsterband, bestehend aus Schülerschaft und Lehrerschaft, mit viel Radau und guggenmusikähnlichen Klängen durchs Schulhaus, um die Klassen zu befreien und mit ihnen ins Nebengebäude zu ziehen. Dort wartete ein abwechslungsreiches Programm, durch das die Zehntklässler Hannah Schäfer und Arfan Örek führten.

Bald erfüllten die Klänge der neuen Rockband das Gebäude. Diese hatte erst vor kurzem ihren ersten großen Auftritt und freute sich, ein weiteres Mal ihr Repertoire zum Besten geben zu können, was beim Publikum gut ankam.

Doch das war nicht der einzige Programmpunkt, viele Darbietung waren auf der Bühne zu sehen. Die Akrobatik-AG konnte mit Stelzenlauf, Einrädern oder Jonglage glänzen.

Die Cheerleader-AG war am Start und begeisterte mit Akrobatik und schwungvollen Bewegung. Auch eine Kostümprämierung durfte nicht fehlen. Die Konkurrenz war groß – durchsetzen konnte sich schließlich das Trio Luca Uyana, Lennard Kästle und Noah Schneider aus der 10. Klasse, die als … verkleidet waren.

Ansonsten dienten viele Tanzdarbietungen der Unterhaltung. Zu sehen war unter anderem der Time Warp aus der Horror Rocky Picture Show oder gängige Partytänze wie YMCA, die zum Mittanzen und Mitsingen anregten. Für viel Applaus sorgten auch die Leistungsfächer Sport der Jahrgangstufe 11 und 12. Mit akrobatisch aufwändigen und Kondition erfordernden Tänze wetteiferten sie um die Gunst des Publikums.

Den Abschluss des Programms bildete der Lehrertanz. Mit „Matze die Katze“ hatten sie einen Ohrwurm ausgewählt, bei dem der Text praktischerweise die Schrittfolge ansagte. Bei mehreren Freestyle-Einlagen konnte jedoch jeder seine eigene Choreographie gestalten, die von den Schülerinnen und Schülern mit Applaus bedacht wurde. Kaum waren die Tänze vorbei, hörte man die Klänge der Hugelgaibätscher, die zusammen mit den Zollerhexen und einigen Butzen das Schulhaus stürmten und nun die Bühne eroberten. Mit typischer Fasnetsmusik brachten sie die Schule zum Schunkeln und Singen. Damit war der Höhepunkt des bunten Treibens erreicht und die Befreiung endgültig vollzogen. Scharen von Schülerinnen und Schüler zogen Richtung Bushaltestelle, in die Stadt und vor allem in die – diesmal recht kurzen – Ferien.

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Verkehrssicherheitstag für Klassenstufe 9

Einen ganzen Vormittag ging es für die Neuntklässler des Gymnasiums rund um die Sicherheit im Verkehr. Dafür waren viele Fachleute an die Schule gekommen, um den Schülerinnen und Schüler verschiedene Themen in Theorie und vor allem in Praxis nahezubringen.

Von der Verkehrswacht und der Polizei waren Herr Georg Seeg und Herr Robert Nauthe vor Ort, um unter anderem zu demonstrieren, wie lang ein Bremsweg selbst bei geringen Geschwindigkeiten sein kann. Sehr interessant und schülergerecht waren auch die Ausführungen zu den Gefahren, die durch Alkohol und Drogen im Straßenverkehr lauern. Direkte Erfahrungen konnten die Jugendlichen machen, indem sie sich mit einer Alkohol- bzw. Cannabisbrille bewegen mussten und so am eigenen Leib erlebten, wie sehr Alkohol- oder Drogenkonsum das Reaktionsvermögen beeinflussen können.

Vom DRK-Zollernalb war Frau Femke Frerichs mit einem Rettungswagen vorgefahren. Dieser konnte besichtigt werden und viele Fragen wurden beantwortet. In diesem Zusammenhang lernten die Schülerinnen und Schüler auch, wie man eine Unfallstelle absichert oder bei der Bergung von Verletzten vorgeht. Auch Helmabnahme am Unfallort wurde geübt und das Absetzen eines Notrufs demonstriert. Praktische Übungen, zum Beispiel zum Anlegen eines Verbands, gab es außerdem unter Mithilfe der eignen Schulsanitäter, die ihr Wissen gerne weitergaben.

Großes Interesse zeigten die Neuntklässler auch, als es um Informationen zum Führerschein ging. Dafür war die Fahrschule Bär mit Herr Matthias Scheibe an die Schule gekommen. Er informierte u.a. über Bedingungen, die erfüllt sein müssen, wenn man einen Führerschein machen möchte, was für den einen oder anderen sicher in naher Zukunft eine Rolle spielen wird.

Der Vormittag kam bei den 9. Klassen gut an, hatten sie doch im wahrsten Sinne des Wortes fürs Leben gelernt.

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Erfolgreich im Schulschach

Seit vielen Jahren wird die Schach-AG am Gymnasium von Herr Kuricini betreut. Nun hat sich das Engagement ausgezahlt. Bei der Schulschachmeisterschaft der Gymnasien im Regierungsbezirk Tübingen (Gruppe WK 2), die in der Hirschbegegnungsstätte in Tübingen ausgetragen wurde, erlangte die Mannschaft des Gymnasiums einen hervorragenden 3. Platz. Der Schachclub Hechingen und die Schule freut sich mit den Nachwuchs-Denksportlern.

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Moderner Literatur ganz nah

Schüler des Gymnasiums Hechingen besuchten die Schillerhöhe in Marbach

Am 18.01.2023 machten sich etwa 70 angehende Abiturienten des Gymnasiums Hechingen zusammen mit ihren Deutschlehrerinnen und -lehrern in zwei Reisebussen auf den Weg nach Marbach. Das dortige Museumsareal auf der Schillerhöhe, das sich um das Denkmal für Friedrich Schiller gruppiert, bietet mit dem umfangreichen deutschen Literarturarchiv, dem Literaturmuseum der Moderne sowie dem leider momentan wegen Umbaus geschlossenen Schiller-Nationalmuseum ein pulsierendes Zentrum der deutschen Literatur.

Am Vormittag boten die Museumspädagoginnen Workshops zu abiturrelevanten Themen an, in deren Mitte statt der üblichen gelben Reclamhefte Erstausgaben der Werke sowie originale Manuskripte der Autorinnen und Autoren standen. In der aktuellen Sonderausstellung „abgedreht“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Zusammenhang von Filmklassikern und ihren literarischen Vorlagen und besichtigten die endlosen Regale des Literaturarchivs sowie die größte Spezialbibliothek zur neueren deutschen Literatur, die etwa 1 Million Bände umfasst.

Nach einem intensiven Vormittag, bot der Nachmittag Raum für einen selbstständigen Gang durch die Dauerausstellung des Literaturmuseums der Moderne. Zwischen den Totenmasken von Schriftstellern wie Herrmann Hesse, Gottfried Benn oder Bertolt Brecht, konnten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Manuskripte berühmter Werke, beispielsweise von Franz Kafka, Ingeborg Bachmann oder Ernst Jünger, bestaunen. Darüber hinaus wurden spannende Briefwechsel, kuriose Widmungen in Büchern und vieles mehr präsentiert. Nach einem anstrengenden Tag blieben viele literarische Eindrücke und die Erfahrung der großen deutschen Literatur ganz nah gewesen zu sein.

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Musikprofil auf Kulturentdeckungsreise

„Kultur entdecken“ – so nennt sich eine AG, die es seit diesem Schuljahr am Gymnasium gibt und die von Cornelia Prauser geleitet wird. Als Schule „auf dem Land“ will das Gymnasium den Schülerinnen und Schüler immer wieder Gelegenheit bieten, Kulturangebote wahrzunehmen. Um den Schülerinnen des Musikprofilfachs in Klasse 9 die Möglichkeit zu geben, Kultur zu erleben, hatte sich die Musiklehrerin Cornelia Prauser etwas Besonderes ausgedacht. Die Musikklasse fuhr nach Stuttgart ins Staatstheater.

Am Nachmittag stand zunächst eine Führung durch das Opernhaus auf dem Programm. Dort erhielten die Schülerinnen im öffentlichen Teil des Gebäudes interessante Informationen zur Architektur, aber auch zur Besonderheit des Dreispartenhauses. Anschließend ging es durch den Zuschauerraum, wo vor allem der wunderbare Sternenhimmel auf der Bühne für Bewunderung sorgte. Ein eindrucksvolles Erlebnis war es auch, dort zu stehen, wo sonst die Stars der Opernwelt ihre Darbietungen zum Besten geben. Weiter ging die Führung durch die Werkstätten, wo der Weg in die Schneiderei, in den Malsaal und vorbei an Requisiten führte. Teilweise war es sogar möglich, den Angestellten bei der Arbeit zuzusehen. Während der Führung durch das Opernhaus wurde gleichzeitig die Bühne für das Ballett „Der Nussknacker“ gerichtet. Den Höhepunkt des Ausflugs stellte die Vorstellung am Abend dar. Das Opernhaus war vollbesetzt und die Zuschauer konnten eine wunderschöne Inszenierung mit phantastischen Tänzern sehen. Große Begeisterung weckten unter anderem die wie echt wirkenden, jedoch von Tänzern dargestellten Tiere. Aber bei den musikbegeisterten Schülerinnen kam natürlich auch das grandiose Orchester und ein beeindruckender Kinderchor gut an. Ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Beteiligte!

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Ein grandioses Jubiläumskonzert

(Foto: (c) Klanglabor)

Zehn Jahre Klanglabor Hechingen – welch ein Glücksfall für die Zollernstadt dieses kleine, aber künstlerisch auf  unglaublich hohem Niveau stehende Festival ist, braucht kaum noch erwähnt zu werden. In der diesjährigen Jubiläumsauflage, die unter dem Motto „Wolfgang feiert“ steht, bildete der Freitagabend mit einem reinen Mozartprogramm in der ausverkauften Alten Synagoge den vorläufigen Höhepunkt.

Die erste Hälfte des Abends stand ganz unter dem Zeichen der Kooperation zwischen Klanglabor und Gymnasium. Den Anfang machten die beiden Musikprofilkurse der Klassenstufen 8 und 9, herrlich einstudiert von Cornelia Prauser und Theresa Bulach.

Gemeinsam mit dem Gastensemble des Klanglabors, dem international renommierten Eliot- Streichquartett, sowie Festivalleiter Raphael Schenkel (Klarinette) und Professor Clemens Müller (Klavier) eroberten die beiden Ensembles mit Sätzen aus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ sowie einem launigen Potpurri aus Werken des Meisters auf Anhieb die Herzen der Zuhörer.

Foto: (c) Klanglabor

Was sich nun anschloss, gehört zum Größten, was es an klassischer Kammermusik gibt.

Mozarts „Kegelstatt- Trio“ für Klarinette, Bratsche und Klavier ist ein äußerst rätselhaftes Werk, das sich durch zarte, sensible musikalische Gesten auszeichnet, die auf kleinstem Raum zwischen den Partnern hin- und herwandern. Musikalische Klangrede par excellence! Feinsinniger als in der atemberaubenden Interpretation von Raphael Schenkel, Clemens Müller und Bratschist Dmitry Hahalin wird man das Werk schwerlich irgendwo erleben können. Nahezu schwebend erklangen die drei Sätze, verbunden durch kleine Zwischentexte, die von Schülerinnen des Gymnasiums vorgetragen wurden.

Den fulminanten Schlusspunkt setzte nach der Pause das 2014 gegründete Eliot Quartett. Auf dem Programm stand das wegen seiner irritierenden, aufwühlenden Adagio- Einleitung so genannte „Dissonanzen- Quartett“ Mozarts aus dem Jahr 1785.  Maryana Osipova (erste Violine), Alexander Sachs (zweite Violine), der bereits erwähnte Dmitry Hahalin sowie Michael Preuß (Violoncello) verfügen über ein körperliches, beinahe orchestrales Klangspektrum. Mit radikaler Hingabe und wahnwitziger Perfektion musizierten sie dieses Gipfelwerk der klassischen Streichquartett-Literatur.

Dabei spannten sie souverän den dramaturgischen Bogen von der düsteren Einleitung des Kopfsatzes bis hin zum überschäumenden Finale.

Das Publikum dankte den Künstlerinnen und Künstlern des Jubiläumskonzertes mit Beifallsstürmen.