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Moderner Literatur ganz nah

Schüler des Gymnasiums Hechingen besuchten die Schillerhöhe in Marbach

Am 18.01.2023 machten sich etwa 70 angehende Abiturienten des Gymnasiums Hechingen zusammen mit ihren Deutschlehrerinnen und -lehrern in zwei Reisebussen auf den Weg nach Marbach. Das dortige Museumsareal auf der Schillerhöhe, das sich um das Denkmal für Friedrich Schiller gruppiert, bietet mit dem umfangreichen deutschen Literarturarchiv, dem Literaturmuseum der Moderne sowie dem leider momentan wegen Umbaus geschlossenen Schiller-Nationalmuseum ein pulsierendes Zentrum der deutschen Literatur.

Am Vormittag boten die Museumspädagoginnen Workshops zu abiturrelevanten Themen an, in deren Mitte statt der üblichen gelben Reclamhefte Erstausgaben der Werke sowie originale Manuskripte der Autorinnen und Autoren standen. In der aktuellen Sonderausstellung „abgedreht“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Zusammenhang von Filmklassikern und ihren literarischen Vorlagen und besichtigten die endlosen Regale des Literaturarchivs sowie die größte Spezialbibliothek zur neueren deutschen Literatur, die etwa 1 Million Bände umfasst.

Nach einem intensiven Vormittag, bot der Nachmittag Raum für einen selbstständigen Gang durch die Dauerausstellung des Literaturmuseums der Moderne. Zwischen den Totenmasken von Schriftstellern wie Herrmann Hesse, Gottfried Benn oder Bertolt Brecht, konnten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Manuskripte berühmter Werke, beispielsweise von Franz Kafka, Ingeborg Bachmann oder Ernst Jünger, bestaunen. Darüber hinaus wurden spannende Briefwechsel, kuriose Widmungen in Büchern und vieles mehr präsentiert. Nach einem anstrengenden Tag blieben viele literarische Eindrücke und die Erfahrung der großen deutschen Literatur ganz nah gewesen zu sein.

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Musikprofil auf Kulturentdeckungsreise

„Kultur entdecken“ – so nennt sich eine AG, die es seit diesem Schuljahr am Gymnasium gibt und die von Cornelia Prauser geleitet wird. Als Schule „auf dem Land“ will das Gymnasium den Schülerinnen und Schüler immer wieder Gelegenheit bieten, Kulturangebote wahrzunehmen. Um den Schülerinnen des Musikprofilfachs in Klasse 9 die Möglichkeit zu geben, Kultur zu erleben, hatte sich die Musiklehrerin Cornelia Prauser etwas Besonderes ausgedacht. Die Musikklasse fuhr nach Stuttgart ins Staatstheater.

Am Nachmittag stand zunächst eine Führung durch das Opernhaus auf dem Programm. Dort erhielten die Schülerinnen im öffentlichen Teil des Gebäudes interessante Informationen zur Architektur, aber auch zur Besonderheit des Dreispartenhauses. Anschließend ging es durch den Zuschauerraum, wo vor allem der wunderbare Sternenhimmel auf der Bühne für Bewunderung sorgte. Ein eindrucksvolles Erlebnis war es auch, dort zu stehen, wo sonst die Stars der Opernwelt ihre Darbietungen zum Besten geben. Weiter ging die Führung durch die Werkstätten, wo der Weg in die Schneiderei, in den Malsaal und vorbei an Requisiten führte. Teilweise war es sogar möglich, den Angestellten bei der Arbeit zuzusehen. Während der Führung durch das Opernhaus wurde gleichzeitig die Bühne für das Ballett „Der Nussknacker“ gerichtet. Den Höhepunkt des Ausflugs stellte die Vorstellung am Abend dar. Das Opernhaus war vollbesetzt und die Zuschauer konnten eine wunderschöne Inszenierung mit phantastischen Tänzern sehen. Große Begeisterung weckten unter anderem die wie echt wirkenden, jedoch von Tänzern dargestellten Tiere. Aber bei den musikbegeisterten Schülerinnen kam natürlich auch das grandiose Orchester und ein beeindruckender Kinderchor gut an. Ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Beteiligte!

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Ein grandioses Jubiläumskonzert

(Foto: (c) Klanglabor)

Zehn Jahre Klanglabor Hechingen – welch ein Glücksfall für die Zollernstadt dieses kleine, aber künstlerisch auf  unglaublich hohem Niveau stehende Festival ist, braucht kaum noch erwähnt zu werden. In der diesjährigen Jubiläumsauflage, die unter dem Motto „Wolfgang feiert“ steht, bildete der Freitagabend mit einem reinen Mozartprogramm in der ausverkauften Alten Synagoge den vorläufigen Höhepunkt.

Die erste Hälfte des Abends stand ganz unter dem Zeichen der Kooperation zwischen Klanglabor und Gymnasium. Den Anfang machten die beiden Musikprofilkurse der Klassenstufen 8 und 9, herrlich einstudiert von Cornelia Prauser und Theresa Bulach.

Gemeinsam mit dem Gastensemble des Klanglabors, dem international renommierten Eliot- Streichquartett, sowie Festivalleiter Raphael Schenkel (Klarinette) und Professor Clemens Müller (Klavier) eroberten die beiden Ensembles mit Sätzen aus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ sowie einem launigen Potpurri aus Werken des Meisters auf Anhieb die Herzen der Zuhörer.

Foto: (c) Klanglabor

Was sich nun anschloss, gehört zum Größten, was es an klassischer Kammermusik gibt.

Mozarts „Kegelstatt- Trio“ für Klarinette, Bratsche und Klavier ist ein äußerst rätselhaftes Werk, das sich durch zarte, sensible musikalische Gesten auszeichnet, die auf kleinstem Raum zwischen den Partnern hin- und herwandern. Musikalische Klangrede par excellence! Feinsinniger als in der atemberaubenden Interpretation von Raphael Schenkel, Clemens Müller und Bratschist Dmitry Hahalin wird man das Werk schwerlich irgendwo erleben können. Nahezu schwebend erklangen die drei Sätze, verbunden durch kleine Zwischentexte, die von Schülerinnen des Gymnasiums vorgetragen wurden.

Den fulminanten Schlusspunkt setzte nach der Pause das 2014 gegründete Eliot Quartett. Auf dem Programm stand das wegen seiner irritierenden, aufwühlenden Adagio- Einleitung so genannte „Dissonanzen- Quartett“ Mozarts aus dem Jahr 1785.  Maryana Osipova (erste Violine), Alexander Sachs (zweite Violine), der bereits erwähnte Dmitry Hahalin sowie Michael Preuß (Violoncello) verfügen über ein körperliches, beinahe orchestrales Klangspektrum. Mit radikaler Hingabe und wahnwitziger Perfektion musizierten sie dieses Gipfelwerk der klassischen Streichquartett-Literatur.

Dabei spannten sie souverän den dramaturgischen Bogen von der düsteren Einleitung des Kopfsatzes bis hin zum überschäumenden Finale.

Das Publikum dankte den Künstlerinnen und Künstlern des Jubiläumskonzertes mit Beifallsstürmen.

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Aktivteams Außerunterrichtliche Veranstaltungen Startseite

Weihnachtsmarkt im Schulhof

Die Hechinger Adventssaison wurde dieses Jahr vom Gymnasium eingeläutet. Am Freitag fand im Gymnasium ein Weihnachtsmarkt statt, der mehrere hundert Besucher anlockte.

Relativ kurzfristig hatte sich ein Aktivteam „Weihnachtsmarkt“ am Gymnasium gebildet, das den Weihnachtsmarkt für den Freitag direkt vor dem ersten Advent geplant hatte. Alle Klassen waren aufgefordert worden, einen Stand für den Markt vorzubereiten – und fast alle Klassen kamen der Aufforderung nach.

Schon am Freitagvormittag war eine gewisse Aufregung im Schulhaus spürbar und nach Ende des Unterrichts begannen allerorts die Vorbereitungen: Tütchen wurden gepackt, letzte Bastelarbeiten fertiggestellt, Dekoration vorbereitet und vor allem aufgebaut. Das Aktivteam hatte unter tatkräftiger Unterstützung der stellvertretenden Schulleiterin Uta Schoder alles perfekt geplant und vorbereitet. Es gab einen genauen Lageplan, Mülleimer für jeden Stand und vor allem für die Stromversorgung war gesorgt. Ansonsten war jede Klasse für den Aufbau des eigenen Standes selber verantwortlich. Muskelkraft war notwendig, um die Tische aus den Klassenzimmern in den Schulhof zu tragen, Kabeltrommeln wurden ausgerollt und zahlreiche Dekogegenstände herangetragen. So entstand im Laufe des Nachmittags ein Markt mit bunten Ständen, der hinter einem echten Weihnachtsmarkt kaum zurückstehen musste. Viele Klassen hatten sich einen Pavillon organisiert, an dem Lichterketten befestigt werden konnten. Liebevoll geschmückt waren die Stände mit Tannenzweigen, Leuchtobjekten und natürlich den vielen Waren, die angeboten wurden. In der Mitte des Schulhofes sorgte eine Feuerschale für Wärme und Licht.

Um 17 Uhr strömten die ersten Besucher auf den Schulhof und bummelten entlang der Stände, um sich einen Überblick über das reichhaltige Angebot zu verschaffen. Neben Plätzchen, Zuckerwatte, Waffeln, Crepes, gebrannten Mandeln und anderen süßen Leckereien konnte man seinen Hunger mit roter Wurst, Hotdogs oder Pizzaschnecken stillen. Auch Fairtrade Produkte wurden angeboten. Neben dem Essensangebot gab es viele hübsche und kreative Bastelarbeiten, die großen Anklang fanden, sodass die meisten Stände am Ende ausverkauft waren. Die Juniorfirma bot Kerzen und Schlüsselanhänger an, bei der SMV gab es Fairtrade Nikoläuse, Weihnachten aus der Tüte und Schrottwichteln für einen guten Zweck. Wer weitere Abwechslung suchte, konnte bei der Tombola ein Los kaufen, sich im Dosenwerfen versuchen, Papageien aus Papier falten oder sich mit dem Nikolaus fotografieren lassen. Richtig voll wurde es gegen 18 Uhr und einige hundert Besucher tummelten sich auf dem Schulhof und sorgten für Umsatz an den Ständen. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die allgemein für gute Stimmung sorgte. Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß am Verkauf ihrer Waren und wurden dabei oft von Eltern unterstützt. Für Veranstalter wie Besucher war es ein schöner Einstieg in die Adventszeit und Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Gespräche zu führen oder einfach nur die entspannte Atmosphäre mit Punsch und Waffeln zu genießen.

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Außerunterrichtliche Veranstaltungen Mathematik Startseite

Lange Nacht der Mathematik am Gymnasium

Erstmalig beteiligte sich das Gymnasium an der Langen Nacht der Mathematik, die deutschlandweit seit 1999 im November durchgeführt wird. Die Aktion fand bei der Schülerschaft großen Anklang und so hatten sich mehr als hundert Schülerinnen und Schüler von ihren Mathelehrkräften animieren lassen. Sie wollten am 18.11. dabei sein, wenn es darum gehen sollte, eine Nacht lang kniffelige Matheaufgaben in Teams zu lösen.

Der Ablauf der Mathenacht ist zentral organisiert. Insgesamt gibt es drei Runden. Der Startschuss fällt um 18 Uhr, wenn die Aufgaben der ersten Runde freigeschaltet werden. Sind alle zehn Lösungen der ersten Runde richtig online eingegeben, kommt man in die zweite Runde. Dabei sind die ersten beiden Runden Klassenstufenrunden, d.h. wenn es eine Gruppe der Klassenstufe in die zweite Runde schafft, dürfen alle Gruppen dieser Stufe in die zweite Runde – Zusammenarbeit lohnt sich also.

Am Gymnasium hatte die Fachschaft Mathematik die Organisation in Angriff genommen und so trafen sich um 17.45 Uhr Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 in ihren 36 Gruppen. Motiviert und bestens versorgt mit Proviant bezogen sie im Nebengebäude die zugewiesenen Räume, wo sie von Mathelehrkräften willkommen geheißen wurden und gespannt auf die Freischaltung warteten.

Kaum war der Startschuss gefallen, begannen die Köpfe zu rauchen, denn die Aufgaben hatten es in sich. Aber der Wettbewerbscharakter und die ungewöhnliche Uhrzeit schienen die Schülerschaft zu motivieren und die Meisten waren mit Feuereifer dabei, um Lösungen zu finden. 6000 weitere Gruppen in ganz Deutschland zermarterten sich das Hirn, um die nächste Runde zu erreichen. Ein Jubelschrei war um 22.22 Uhr aus dem Zimmer der Klassenstufe 6 zu hören, als diese es tatsächlich geschafft hatten, die zweite von drei Runden zu erreichen. Die neuen Aufgaben wurden daraufhin für die Stufen 6 und 7 freigeschaltet. Dies gilt bereits als großer Erfolg, denn der Wettbewerb richtet sich an echte Mathecracks und nur wenigen gelingt es, bis in die dritte Stufe vorzudringen und auch dort noch alle Aufgaben richtig zu lösen.

Für die Klassenstufen 5 und 6 war die Nacht um 22.30 Uhr beendet und sie wurden von ihren Eltern abgeholt. Anders für die Älteren, die bis um Mitternacht in der Schule weiterrechnen durften. Danach schlossen sich die Tore der Schule. Aber zu Hause ging es weiter – zumindest für einige Mathefans, denn Lösungen konnten bis 8 Uhr hochgeladen werden.

Den ganzen Abend über war die Stimmung trotz der hohen Anforderungen gut und viele der Anwesenden zeigten echten Teamgeist, was nach einer Wiederholung der Langen Nacht der Mathematik im nächsten Jahr schreit.

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Erasmus + Spanienaustausch Startseite

Lleida am Gymnasium

Spanier bzw. Katalanen sind aus dem Schulleben am Gymnasium fast nicht mehr wegzudenken. Seit Schuljahresbeginn halten sich immer wieder mehr oder weniger viele Schülerinnen und Schüler aus Lleida an der Schule auf und verbessern dabei ihre Kenntnisse über die deutsche Sprache und lernen Neues über die deutsche Kultur.

Ariadna Esquerra Labernia, Ainhoa Arenas Miguel und Íria París Mallafré hatten das Glück zwei Monate lang von Gastfamilien aufgenommen zu werden, die nicht nur für Unterkunft und Verpflegung sorgten, sondern sich auch sonst viele Gedanken machten, um den Aufenthalt für die Jugendlichen zum Erlebnis zu machen. Während ihres Aufenthalts nahmen die drei Mädchen am Unterricht teil, vor allem aber bekamen sie eigenen Deutschunterricht, der von Christine Stauß, die seit Beginn des Schuljahres für den Bereich „Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache“ am Gymnasium zuständig ist, angeboten wurde. Hier konnten sie ihren Wortschatz und ihre Sprachkenntnisse erweitern.

Aber nicht nur Lernen stand auf dem Programm. Während des großen Austauschs hatten die Katalaninnen Gelegenheit, am Ausflugsprogramm der Großgruppe teilzunehmen. Dabei hatten sie Gelegenheit die Buch Hohenzollern, Tübingen und das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart zu besuchen. Vor allem aber führten Ausflüge mit den deutschen Gastfamilien die Katalaninnen in verschiedene Regionen. Unter anderem ging es nach Rottweil, Stuttgart, München aufs Oktoberfest und sogar bis nach Zürich oder an den Rheinfall in Schaffhausen.

Während ihres Aufenthalts erkannten die jungen Menschen immer wieder Unterschiede zwischen den Kulturen. Insbesondere die ganz anderen Essenzeiten und die fehlende Siesta – in Lleida werden zu dieser Zeit immer die Rollläden heruntergelassen – waren für sie zunächst eine Umstellung. Und dass hier das Wasser meist mit Kohlensäure getrunken und eher Vollmilchschokolade gegessen wird, mussten sie ebenfalls feststellen. Ansonsten hatten sie aber vor allem viel Spaß zusammen mit den deutschen Gastgebern und an der Schule.

Nach den zwei Monaten freuen sich die drei nun wieder auf zu Hause. Trotzdem gibt es Vieles, was sie vermissen werden. Die Natur rund um Hechingen hat es ihnen angetan, ihre Gastfamilie – zum Teil mir Haustieren – wird ihnen fehlen und überhaupt auch das Gymnasium. Sehr gut betreut fühlten sich die Schülerinnen durch Frau Isabelle Hiller, die seit diesem Schuljahr für internationale Begegnungen am Gymnasium zuständig ist und außerdem das Erasmus + Programm betreut. Dies hat auch in diesem Fall dazu beigetragen, dass der Austausch für die Teilnehmenden sehr kostengünstig war, da die Schule in Lleida ebenfalls ihre Begegnungen mit Erasmus + finanzieren kann, was sicher mit ein Grund dafür ist, dass bereits neue Katalanen das Haus bevölkern. Denn es gab gewissermaßen einen fliegenden Wechsel: In der letzten Woche des Aufenthalts der drei Mädchen kamen dazu die Schülerin Lidia Alfaro Calvente und der Schüler Ziad El Harbili El Badaoui. Sie werden fünf Wochen an der Schule weilen und kurz vor Weihnachten in die Heimat zurückfliegen. Erfreulicherweise konnten neue Gastfamilien gefunden werden, die die beiden Katalanen bei sich aufgenommen haben und sich mit Sicherheit ebenfalls sehr gut um deren Wohl kümmern werden. Das Gymnasium ist sehr dankbar, dass sich die Suche nach Gastfamilien – nach Anfangsschwierigkeiten – unkompliziert gestaltet hat und sich die Familien Oberdörfer, Fischer, Maute, Gehrmann und Flögel bereit erklärt haben, Jugendliche für einen längeren Zeitraum bei sich aufzunehmen. Nicht zuletzt ist es auch für die aufnehmenden Familien in der Regel eine Bereicherung, denn auch sie lernen etwas über ein anderes europäisches Land und tragen zur Völkerverständigung bei. Genau dies ist auch der Ansatz von Erasmus und der Grund, warum so großzügig Gelder zur Verfügung gestellt werden. Der Aufenthalt der Katalanen könnte so auch bei der deutschen Schülerschaft des Gymnasiums dazu führen, sich auf den Weg zu machen und Europa durch einen Aufenthalt an einer Schule in einer Gastfamilie auf ganz andere Weise besser kennenzulernen. An den Mitteln und einer guten Betreuung soll es nicht liegen, nur der eigene Mut und Initiative sind gefragt.

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Austausche Erasmus + Polenaustausch Spanienaustausch Spanisch Startseite

Internationale Begegnungen am Gymnasium – Erasmus + erfolgreich beantragt

Im Rahmen des Austauschprogramms für die Klassen 10 waren im Oktober 21 Spanierinnen und Spanier sowie 7 Polinnen und Polen zu Besuch am Gymnasium. Finanziert werden die Austauschprogramme für die deutschen Teilnehmer seit diesem Schuljahr teilweise über Erasmus +, ein Programm das europäische Begegnung unterstützt, gleichzeitig aber auch Anforderungen an die Schülerschaft stellt, indem sich diese mit bestimmten Themen auseinandersetzen müssen, dem auch das schulinterne Programm Rechnung tragen muss.

Beide Austauschprogramme haben eine Durststrecke hinter sich.

Der Spanienaustausch mit Lleida findet seit über 30 Jahren statt und dass aufgrund von Corona eine Unterbrechung notwendig war, hatten alle Beteiligten sehr bedauert. Umso größer war die Freude, dass nach zweijähriger Pause endlich wieder eine Begegnung in der ursprünglichen Form stattfinden konnte.

Ein abwechslungsreiches Programm erwartete – in gewohnter Manie vorbereitet von der Spanischfachschaft unter Federführung von Carina Schneider – die spanischen Schülerinnen und Schüler, die mit zwei Begleitlehrerinnen angereist waren. Neben einem Ausflug nach Stuttgart ins Daimler-Benz-Museum und nach Rottweil ins Narrenmuseum, ging es aber vor allem um das Thema „Jugendliche in ehrenamtlichen Tätigkeiten“. Die Gruppe machte deswegen auch einen Besuch bei der KBF in Mössingen, im Jugendzentrum von Hechingen und erfuhr außerdem viel über schulische Aktionen, bei denen sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums engagieren. Auch eine Dokumentation zum Thema musste erstellt werden. Der Austausch ist also in mehrfacher Hinsicht eine lohnende Sache: Die Jugendlichen kommen in Kontakt mit Gleichaltrigen aus einem anderen europäischen Land und lernen deren Kultur kennen. Gleichzeitig verbessern sie ihre Sprachfähigkeiten und nicht zuletzt setzen sie sich mit gehaltvollen Themen auseinander. Dass alle in der gemeinsamen Woche viel Spaß hatten, aber auch neue Erkenntnisse gewonnen hatten, zeigte der Abschlussabend, wo die Gruppe zusammen ein Lied sang und eine gemeinsame Fotoshow präsentierte. Beim Abschied flossen Tränen, die aber sicher bald getrocknet werden konnten, da der Gegenbesuch für Mitte April geplant ist und es dort zu einem Wiedersehen kommen wird.

Auch der langjährige Austausch mit Płońsk, das 60 km nordwestliche von Warschau liegt, musste vor zwei Jahren unmittelbar vor der Durchführung wegen Corona abgesagt werden. Dass die Begegnung dieses Jahr stattfinden konnte, hatte für große Vorfreude gesorgt, zumal sich die Schülerinnen und Schüler bereits virtuell kennengelernt hatten. Für die polnische Seite wird der Austausch durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert und zusätzlich durch Gelder der Stadt Hechingen untersützt. Dafür müssen die Teilnehmer eine Dokumentation zu einem bestimmten Thema erstellen. In diesem Jahr standen Gewässer im Mittelpunkt, weshalb viele der Unternehmungen ans Wasser führten. Dies war aber alles andere als langweilig. Auf dem Programm stand unter anderem der Bodensee mit den Pfahlbauten, es gab eine Führung zu den Hochwasserrückhaltebecken in Boll und auch eine Stocherkahnfahrt auf dem Neckar in Tübingen passte gut zur Thematik. Natürlich durfte trotz des Wassers ein Ausflug zur Burg nicht fehlen und ein weiteres Highlight für alle war ein Ausflug in den Europapark am Wochenende. Die Verständigung zwischen allen Teilnehmern klappte gut – mit einer Mischung aus Deutsch, Englisch und ein bisschen Polnische.

Insgesamt waren die polnischen Gäste ebenso zufrieden, wie die Zehntklässlerinnen des Gymnasiums und die Organisatorinnen Brigitte Vögele und Eva Schwarz. Die erfolgreiche Woche wurde mit einem kleinen Abschlussfest in fröhlicher Runde beendet. Bereits jetzt kann sich die deutsche Gruppe auf den Gegenbesuch in Płońsk freuen, der für Ende April ansteht. Eine Woche werden die Schülerinnen in den Gastfamilien sein, wo sie ein vielseitiges Programm erwartet. Anschließend geht es noch ein paar Tage nach Krakau, wo unter anderem ein Besuch in Auschwitz geplant ist.

Die Kosten für den Austausch werden für die Deutschen auch hier von Erasmus + teilfinanziert. Im Frühjahr hatte das Gymnasium eine Teilnahme am Programm erfolgreich beantragt und die Schüler- wie Lehrerschaft kommt nun in den Genuss an europäischen Projekten teilnehmen zu können, die von Erasmus + finanziert werden. Dies bietet ganz neue Möglichkeiten für internationale Begegnungen und wird sicher für eine Horizonterweiterung sorgen. Denn nicht nur Schülerinnen und Schüler können an Austauschen bis zu einem Jahr – in der Gruppe aber auch allein – teilnehmen, ohne dass nennenswerte Kosten entstehen, sondern auch Lehrkräfte werden ermutigt, Schulen in anderen Ländern zu besuchen, um deren Konzepte kennenzulernen und die ein oder andere Idee mit in die eigene Schule zu tragen. Insofern ist es für das Gymnasium ein großer Gewinn, für die nächsten sechs Jahre die sehr großzügige Unterstützung durch Erasmus + zu erhalten und dadurch die Möglichkeit für internationale Begegnungen zu bekommen.

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Geld für die Kinderkrebshilfe

Endlich ist die Urkunde da und der Spendenbetrag amtlich: Stattliche 5.429,69 Euro kamen durch den Spendenlauf, der im Juli am Gymnasium stattgefunden hatte, zusammen. Organisiert hatte die Veranstaltung das Aktivteam „Spendenlauf“, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 7 unter tatkräftiger Unterstützung der Verbindungslehrerin Carina Schneider und der stellvertretenden Schulleiterin Uta Schoder. Mit unzähligen Runden und zum Teil rekordverdächtigem Einsatz lief die Schüler- und Lehrerschaft für den guten Zweck. Denn gelaufen wurde für die Kinderkrebshilfe. Und da zeigten sich Eltern, Verwandte, Lehrer und vor allem auch ansässige Firmen spendabel. Gespendet wurde von der Apotheke Spranger, der Stadtapotheke, dem Autohaus Kleinmann, dem Autohaus Kalbacher, der Buchhandlung DAS BUCH, der LS medcap GmbH und der Sparkasse Zollernalb. Letztere sorgte mit einem Betrag von 1000 Euro nochmal für ein ordentliches Ansteigen des Spendenkontos. An alle Spender geht ein herzliches Dankeschön. Das Gymnasium freut sich zusammen mit dem Aktivteam und der Kinderkrebshilfe über so viel Engagement in der Stadt Hechingen.

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Demokratiebildung für die Klassen 9

Am Donnerstagnachmittag hatten die 9. Klassen des Gymnasiums und der Realschule die Gelegenheit, Demokratie live zu erleben. In der Aula des Gymnasiums fand eine Podiumsdiskussion mit geladenen Gästen statt. Interaktiv und abwechslungsreich war das Gespräch zwischen den Jugendlichen, den mitwirkenden Personen Marc Meßmer (Öffentlichkeitsbereich Stadt Hechingen), Jürgen Baumer (Klimaschutzmanager Stadt Hechingen), Jürgen Schuler (CDU, Ortsvorsteher Schlatt), Jürgen Fischer (SPD, Stadtrat), Verena Schetter (Bunte Liste, Stadträtin), Kai Rosenstock (AfD, Stadtrat) und der Stadtjugendreferentin Giovanna Ciriello, die das Gespräch initiiert hatte. In der Gesprächsrunde, moderiert von Simon Diez, gaben die Podiumsgäste einen Einblick in ihre gemeinsame Arbeit in der Stadt Hechingen. Dabei ging es um Themen wie Schulweg, Freizeitmöglichkeiten und Nachhaltigkeit, alles Themen, die auch für die Jugendlichen eine Rolle spielen.

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Schule als Gemeinschaft erleben – Schulausflug

Die letzten zwei Schultage standen nochmal ganz im Zeichen der Schulgemeinschaft: Nach zwei Jahren konnte am vorletzten Schultag endlich wieder ein Schulausflug für das Gymnasium stattfinden – und da war für die verschiedenen Stufen einiges geboten.

Drei Klassenstufen führte es in die Stuttgarter Gegend:

Die 6. Klassen durften einen Tag in der Wilhelma verbringen, wo die Schülerinnen und Schüler anhand von Rallyes zu verschiedenen Themen den Zoo erkunden konnten. Die Anlage war – wie zu erwarten – sehr gut besucht. Im Gelände selber aber haben sich die Menschenmengen gut verteilt, sodass die Klassen das Meiste sehen konnten und den Tag sehr genossen.

Die 6C in der Wilhelma

Die 10. Klassen hatten zunächst Gelegenheit, sich im Mercedes-Benz-Museum über die Geschichte des Autos und andere historische Ereignisse zu informieren. Die meisten Schülerinnen und Schülerinnen nutzen die ihnen zur Verfügung stehende Zeit und nahmen viel Interessantes mit. Im Anschluss fuhr die Gruppe mit dem Bus in die Innenstadt, wo sie knapp zwei Stunden in Kleingruppen verbringen konnten. Ganz klar ein Höhepunkt des Ausflugstages für die Jugendlichen.

Für die 5. Klassen ging es ins Ludwigsburger Schloss, wo sie an einer Führung zum Thema „Spannende Geschichten“ teilnahmen. Neben dem Schloss stand auch ein Besuch des Märchengartens auf dem Programm, den die Schülerinnen und Schüler auf eigene Faust erkunden durften, wobei die Stimmung ausgelassen war.

Die 5b in Ludwigsburg

Die 7. Klassen zog es an den Federsee bzw. zur Bachritterburg Kanzach, wo sie an verschiedenen Projekten teilnahmen. So wurden sie beispielsweise in die Kunst des Bogenschießens eingeweiht oder lernten, wie man aus Leder mit einfachen Hilfsmitteln kleine Beutel fertigen kann.

Für die 8. Klassen war ein Ausflug nach Reutlingen geplant. Dort konnten die Achtklässler unter verschiedenen Aktivitäten wählen. Im Angebot waren ein Escape Room, Schwarzlichtminigolf und Bowling. Den Meisten konnte der Erstwunsch erfüllt werden und die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß an den Aktivitäten, die mal gar nichts mit Unterricht zu tun hatten. Im Anschluss trafen sich alle auf dem Reutlinger Marktplatz zusammen mit den verschiedenen Lehrerteams und in Kleingruppen konnten die Schülerinnen und Schüler die Stadt erkunden, was bei allen gut ankam.

Sportlich ging es bei den Klassen 9 zu, die im Kletterpark am Lichtenstein ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Geschicklichkeit, aber auch Mut waren gefragt. Nebenher war auch Zeit zum Essen und für Gespräche, sodass auch die Neuntklässler zufrieden von ihrem Ausflug zurückkehrt.

Am längsten unterwegs war die Klassenstufe 11, die über die Grenze nach Straßburg fuhr. Nach der Besichtigung und einer Führung durchs Europaparlament ging es in die Straßburger Innenstadt, die bei den Schülerinnen und Schülern mit den schönen Gassen und dem Münster großen Anklang fand.

Insgesamt war die Lehrer- wie die Schülerschaft mit dem gelungenen Ausflugstag, der auch noch bei perfektem Wetter stattfand, sehr zufrieden und bereit für den letzten Schultag, der ganz im Zeichen der Schulversammlung stand.