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Teamtag für die 6. Klassen

Nachdem bereits für die Klassen 5 und 10 Teamtage stattgefunden hatten, kamen nun auch die Sechstklässler in den Genuss eines Tages, an dem die sozial-emotionale Kompetenz gestärkt werden sollte. Michael Cafetzakis und sein Kollege Helmut Lercher, beide beim ZSL zuständig für Lehrerfortbildung zum Thema Prävention, waren ans Gymnasium gekommen, um mit den Schülerinnen und Schülern jeweils zwei Stunden Stockkampf zu machen bzw. an der Kletterwand in der Lichtenauhalle zu klettern. Die vier Klassen konnten in den beiden Disziplinen ihre Konzentration schulen und sich der einen oder anderen Herausforderung stellen.

Nachdem sie von Michael Cafetsakis in die Grundtechniken des Stockkampfes eingeführt worden waren, entwickelten die einzelnen Klassen in kleinen Gruppen ihre eigenen Chorographien, die am Schluss vorgeführt wurden. Da an der Kletterwand nur wenige Schüler gleichzeitig klettern konnten, hatte sich Helmut Lercher verschiedene Übungen ausgedacht, die die Schülerinnen und Schüler parallel in der Sporthalle machen konnten, damit es nicht langweilig wurde. Das Programm wurde vervollständigt durch eine doppelte Teamstunde, die von den Lehrerteams durchgeführt wurde. Dabei konnten sie individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Klassen eingehen und selber entscheiden, wie sie diesen Teil füllen wollten.

Wegen des schönen Wetters konnte ein Großteil des Tages im Freien stattfinden, was mit zu einer insgesamten guten Stimmung führte. Für die Klassen war es ein gelungener Tag, der hoffentlich dazu beitragen kann, das eine oder andere Defizit aufzuarbeiten, das in den letzten beiden Jahren der Pandemie entstanden ist.

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Zehntklässler gesund durch den Schulalltag

Gesund durch den Schulalltag – so lautete ein Projekt, an dem die 10. Klassen des Gymnasiums eineinhalb Tage teilnehmen durften.

Nach zwei Jahren Pandemie, Schulschließungen, Mangel an sozialen Kontakten und Bewegung und nicht zuletzt Defiziten beim Lernstoff tut Unterstützung Not, nicht nur bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern. Gerade auch die Älteren kämpfen mit den schwierigen Umständen und so beschloss das Gymnasium, die Zehntklässler im Rahmen von Rückenwind mit einem vielseitigen Programm emotional-sozial zu fördern. Dafür war es der Schulsozialarbeiterin Frau Verena Barth vom Haus Nazareth gelungen, neben einer Sportlehrerin des Gymnasiums vier externe Referenten zu gewinnen, die zu einer gelungenen Veranstaltung beitrugen.

An eineinhalb Tagen nahmen die Schülerinnen und Schüler an insgesamt fünf Modulen zu jeweils 90 Minuten teil. Los ging es mit einem Vormittag, an dem für die Klasse 10a zunächst Fitness anstand. Dafür hatte sich die Sportlehrerin Dana Solleder ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht, das den Teilnehmern vor allen Dingen zeigen sollte, dass sie sich mittels kleiner Übungen auch im Alltag ohne viel Aufwand fit halten können. Zu flotter Musik ging es unter anderem um Kräftigung der Muskulatur und Dehnung – beides Bereiche, die oft vernachlässigt werden, wenn man viel im Klassenzimmer oder zu Hause am Schreibtisch sitzt. Am Schluss bekamen alle noch eine Sammlung mit weiteren Tipps und Anweisungen zu einzelnen Übungen, um alles nochmal nachzulesen, denn auf die Schnelle konnte man sich nicht alles merken.

Weiter ging es mit dem Modul „Motivation“. Dafür war der freiberufliche Dozent Thomas Binder extra ans Gymnasium gekommen. Die Klassen erfuhren von ihm, worin der Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation besteht und wie man den inneren Schweinehund an der einen oder anderen Stelle austricksen kann, um auch Dinge anzugehen, die nicht so viel Spaß machen.

Frau Doris Debertshäuser von BBQ (Bildung und Berufliche Qualifizierung) wollte den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, effektiver zu lernen und stellte verschiedene Lernstrategien vor. Vorab wurde aber ein Lerntypentest durchgeführt, sodass die Zehntklässler eine Ahnung bekamen, was ihnen individuell beim Lernen am meisten bringt: Lernen sie beispielsweise leichter durch Bilder oder nehmen sie Lernstoff über das Hören gut auf. Für die verschiedenen Bereiche erhielten sie praktische Tipps und Anregungen von der Referentin.

Für die Klasse 10b war die Reihenfolge der Module eine andere und sie durften nach vier Stunden Sitzen sich zum Abschluss in der Sporthalle austoben.

Für beide Klassen getrennt und in jeweils zwei Teilgruppen ging es an zwei Nachmittagen mit den Modulen „Entspannung“ und „Ernährung“ weiter, welche von Referentinnen der VHS Hechingen durchgeführt wurden. Die Entspannungspädagogin Silke Schmocker, welche in Owingen die Praxis „Lebensfreude durch Entspannung“ betreibt,  war an die Schule gekommen, um den Schülerinnen und Schüler zu zeigen, wie wichtig es ist, immer wieder kurze Phasen der Entspannung in den Alltag zu integrieren. So kann nicht nur Stress abgebaut werden, sondern man tut dem Körper insgesamt etwas Gutes, kann neue Energie sammeln und sich vor körperlichen wie seelischen Schäden schützen. Die Zehntklässler nahmen diesen Appell gerne an und ließen sich bereitwillig auf die Entspannungsübungen ein. Auch sonst lauschten sie aufmerksam und das Interesse an dem Thema schien groß zu sein.

Für das Modul „Ernährung“ hatte sich Frau Martina Meyer bereit erklärt, an die Schule zu kommen. Von Frau Meyer bekamen die Schülerinnen und Schüler zunächst allgemeine Tipps für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dabei stellte sich heraus, dass viele der Zehntklässler auf ein Frühstück verzichten, damit sie nicht noch früher aufstehen müssen. Frau Mayer wies darauf hin, dass es für diesen Fall wichtig sei, ein ordentliches Vesper mit in die Schule zu nehmen. Ein Höhepunkt dieses Moduls war der selbstgemachte Joghurt, den sie für die Schülerinnen und Schüler mitgebracht hatte. Alle waren sich einige, dass dies eine leckere Zwischenmahlzeit ist.

Das Modul war nicht zuletzt besonders interessant für die beiden Zehntklässlerinnen Melissa Salvo und Ida Hartmann, die sich zusammen mit weiteren Schülerinnen im Aktivteam „Gesundheit und Ernährung“ engagieren und sich bereits Gedanken gemacht haben, wie man zukünftig am Gymnasium Hechingen gesunde und leckere Pausensnacks anbieten könnte. Dieses Vorhaben wird von der AOK Balingen unterstützt.

Insgesamt kam das Projekt bei den Zehntklässlern gut an. Besonderen Anklang fanden die Module, bei denen die Jugendlichen selber aktiv sein konnten. Letztlich gab es aber für alle Module einzelne Schülerinnen oder Schüler, die gerne mehr dazu erfahren würden. Außerdem waren sich alle einig, dass so ein Projekt sehr sinnvoll ist – eventuell auch schon für die unteren Klassen – und das nicht nur, weil der reguläre Unterricht ausgefallen war.

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Aktivteamtag am Gymnasium

Einen ganzen Schultag im Aktivteam arbeiten, das durften rund 170 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Dienstag. Die Themen der Aktivteams hatten sich einzelne Schülerinnen und Schüler oder kleinere Gruppen selber ausgedacht, nun mussten Mitstreiter gefunden werden. Es wurden Listen ausgehängt und jeder hatte die Gelegenheit sich einzutragen und damit seine Unterstützung zu bekunden.

Das Angebot war vielfältig: Neben Osterbasar, Spendenlauf, Joggen, Party oder Blender konnte man sich auch für eine Mitarbeit am Jahrbuch, bei der Schülerzeitung oder beim Schulmerch entscheiden. Aber auch das Technikteam suchte Unterstützung und eine Projektwoche sollte von einem Team organisiert werden. Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit der Vorbereitung eines Filmeabends und auch ein Aktivteam „Gesundheit und Nachhaltigkeit“ war am Start. Das breite Angebot fand Anklang, sodass sich die Listen schnell füllten und alle gespannt auf den Aktivteamtag warteten. Dieser war federführend von der Verbindungslehrerin Carina Schneider mit tatkräftiger Unterstützung der stellvertretenden Schulleiterin Uta Schoder vorbereitet worden.

Der Tag begann am Morgen mit einem gemeinsamen Auftakt, bei dem die Gruppen unter anderem einen Protokollbogen und Tipps für den Ablauf bekamen. Dann waren die Schülerinnen und Schüler weitgehend sich selber überlassen, denn genau dies ist das Grundprinzip der Aktivteams: Schülerinnen und Schüler arbeiten eigenverantwortlich an Themen für die Schule. Ganz allein wurden sie trotzdem nicht gelassen. Neben Carina Schneider und Uta Schoder standen auch die Lehrerinnen Lisa Franzelin, Barbara Metzmacher und Theresa Bulach als Ansprechpersonen zur Verfügung, außerdem war die spanische Sprachassistentin Aitana Gracia im Einsatz.

Im ganzen Schulhaus waren die Gruppen in verschiedenen Räumen untergebracht und folgten nun dem Ablaufplan. Da es sich um gemischte Gruppen handelte, in denen teilweise Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 5-11 vertreten waren, stellten sich alle erst kurz gegenseitig vor. Nach einem Brainstorming allein und in Gruppen mussten die vielen Ideen strukturiert und auf ihre Machbarkeit überprüft werden. Außerdem wurden innerhalb der einzelnen Teams Aufgaben verteilt, um das Projekt über den Tag hinaus weiter voranzutreiben.

Alle Gruppen arbeiten unabhängig von ihrer Größe und Zusammensetzung konzentriert und es war spürbar, dass sie die Projekte sehr ernsthaft angingen und die ihnen von der Schulleitung zur Verfügung gestellte Zeit sinnvoll nutzen wollten. Das angebotene Zeitfenster reichte von der ersten bis zur neunten Stunde. Allerdings hatten die Teilnehmer die Auflage, in den Unterricht zu gehen, sobald sie fertig waren. Dies war in den meisten Teams bereits nach der 6. Stunde der Fall, sodass der Nachmittagsunterricht in der Regel mit weitgehend kompletten Klassen stattfinden konnte. Ansonsten lief auch der Unterricht am Vormittag im Großen und Ganzen normal ab, auch wenn natürlich darauf Rücksicht genommen wurde, dass viele Schülerinnen und Schüler sich anderweitig für die Schule engagierten.

Schülerschaft und Organisatoren waren mit dem ersten Aktivteamtag an der Schule zufrieden. Nun bleibt abzuwarten, wie es mit der Umsetzung der verschiedenen Projekte weitergeht. Es wird aber wohl kaum der letzte Aktivteamtag am Gymnasium gewesen sein, bietet dieses Konzept doch gute Möglichkeiten, das Schulleben aktiv mitzugestalten und zu zeigen, was es heißt, eigenverantwortlich ohne unmittelbare Leitung durch Lehrkräfte ein Projekt zu organisieren und durchzuführen.

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Ein ganz kleines bisschen Fasnet

Auch dieses Jahr konnte die traditionelle Befreiung durch die Narrenzünfte der Umgebung nicht stattfinden und auch die Fasnetsveranstaltung im Foyer des Nebengebäudes, die sonst zum Schmotz’gen dazugehört, war aufgrund von Corona nicht erlaubt. Ganz aber wollten sich das Gymnasium die Freude nicht verderben lassen – und deswegen ertönten in der ersten großen Pause wohlbekannte Töne von gängigen Fasnetsliedern vom Balkon des Nebengebäudes. Bei Sonnenschein standen die Schülerinnen und Schüler – viele verkleidet – auf dem Pausenhof und auch Lehrerinnen und Lehrer ließen sich von den Tönen locken und applaudierten der spontanen Darbietung der Monsterband. Manch einer wippte im Takt der Musik.

Die Monsterband im Einsatz

Nach dem kurzen Intermezzo ging der Unterricht bis zur 6. Stunde weiter. Der Nachmittagsunterricht entfiel, sodass um kurz vor eins alle in die Ferien starten konnten.

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Schullandheim für acht Klassen des Gymnasiums

Nach mehr als eineinhalb Jahren durften am Gymnasium wieder Koffer gepackt werden – endlich sind auch mehrtägige Klassenfahrten mit Übernachtung wieder erlaubt. So konnten sich vier 6. Klassen und vier 7. Klassen glücklich schätzen, dass sie das neue Schuljahr mit einem echten Highlight beginnen durften.

Bereits in der zweiten Schulwoche machten sich die Klassen 7b, 7c und 7d auf den Weg.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b zog es nach Leiselheim im Kaiserstuhl, wo sie in einer alten Schule direkt in den Weinbergen untergebracht waren. Ehemalige Klassenzimmer dienten als Schlafräume, eine Turnhalle gab es und eine große Küche zum Kochen. Ein abwechslungsreiches Programm, angeleitet von Erlebnispädagogen, erwartete die Klasse während des fünftägigen Aufenthalts. So konnten die Schülerinnen und Schüler an ausgefallenen Workshops teilnehmen, wie zum Beispiel Stockfechten oder Jugger. Am Nachmittag ging es in den Wald, wo gruppendynamische Spiele die Klassengemeinschaft stärken sollten. Auf dem Heimweg machte die Klasse noch einen Abstecher zum Baumkronenweg in Waldkirch, wo sie vor allem beim Rutschen auf Europas längster Röhrenrutsche viel Spaß hatten.

Klasse 7b in Leiselheim

Für die Klasse 7c ging es in den Schwarzwald. Die Klasse war ebenfalls in einem Selbstversorgerhaus untergebracht und erhielt Unterstützung von Erlebnispädagogen. Die fünf Tage standen im Zeichen gemeinsamer Erlebnisse und auch Herausforderungen. So wurden zum Beispiel gemeinsam Murmelbahnen für Tennisbälle aus Naturmaterialien konstruiert, die einen Tunnel, drei Kurven und einen Looping enthalten sollten. Bei einem Besuch eines Schwarzwaldhofs durften die Schülerinnen und Schüler Kühe streicheln und melken. Den krönenden Abschluss der Klassenfahrt bildete der Besuch der Sommerrodelbahn in Gutach.

Die Klasse 7d war in einem Schloss in Ortenberg bei Offenburg untergebracht. Die begleitenden Lehrkräfte hatten verschiedene Bausteine gebucht, sodass die Schülerinnen und Schüler spannende Aktionen erwarteten. Gemeinsam ging es unter anderem darum, ein Floß zu bauen, dessen Seefestigkeit erprobt werden musste. Außerdem nahm die Gruppe an einer Ausbildung zum Ritter teil. Dabei lernen sie unterschiedliche Methoden kennen, Feuer zu machen und lernten den Umgang mit einem professionellen Bogen. Ein klarer Höhepunkt war schließlich der Besuch des Europaparks, den die Klasse in Kleingruppen eroberte.

In der dritten Schulwoche waren die 6. Klassen am Zug. Sie durften zwei Tage ins sog. Mini-Schullandheim. Dabei steuerte sie unterschiedliche Ziele in der näheren Umgebung an.

Die 6a nahm den Zug nach Rottweil. Den Auftakt bildete einer Stadtrallye. Anschließend ging es ins Dominikanermuseum, wo die Klasse bei einer Museumsführung in das römische Alltagsleben eintauchen und anschließend schicke römische Schmuckstücke fertigen durfte. Am Abend fand ein selbstgestaltetes Programm statt. Das gemeinsame Erlebnis hat allen gefallen und einmal ein ganz anderes Beisammensein ermöglicht als in der Schule. Auch das Wetter spielte mit und so machte der Stadtbummel in kleinen Gruppen besonderen Spaß.

Klasse 6a in Rottweil

Nach Tübingen zog es die Klasse 6b. Bei einer kindgerechten Stadtführung als Stadtrallye, lernten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt näher kennen, sodass sie in kleinen Gruppen sogar einen kurzen Vortrag dazu halten konnten. Am nächsten Tag stand der Besuch des Schlossmuseums auf dem Programm. Die Klasse lauschte gebannt den Schilderungen und lieferte selber viele eigene Beiträge und Fragen zur griechischen Mythologie und dem Alltag alter Kulturen. Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler auch im Bowling Center, das sie am Vormittag ganz für sich alleine hatten.

Klasse 6b in Tübingen

Die Klasse 6c fuhr mit dem Zug nach Sigmaringen. Nach Abtransport des Gepäcks ging es an der Donau entlang zum „Human Table Soccer“, wo ein Turnier mit 6 Gruppen ausgespielt wurde, bei dem es eine Riesen-Gummibärchenpizza zu gewinnen gab. Nach Schaukelpfad und Abenteuerspielplatz steuerte die Gruppe die Jugendherberge an, wo die Zimmer bezogen werden konnten. Am Abend galt es im Gruppenraum sich einer 30-Minuten-Challenge zu stellen, bei der kaum ein Fingernagel unlackiert blieb. Im Anschluss konnte mit der mitgebrachten Diskokugel der Dancefloor eröffnetet werden. Am anderen Tag reiste Frau Verena Barth, die Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, an und führte ein Sozialkompetenztraining durch. Gegen 16 Uhr kehrte die Klasse nach Hechingen zurück.

Das Gewinnerteam beim Human-Table-Soccer-Turnier der Klasse 6c in Sigmaringen


Die Klasse 7a musste noch zwei Wochen warten und begab sich in der ersten Oktoberwoche auf die Reise. Wie die Klasse 7b war das Ziel Leiselheim. Auch hier sorgten die Erlebnispädagogen für ein Programm, das kaum Wünsche offenließ. Von den Workshops (Stockfechten, Kochen, Impro-Theater, Schnitzen) waren die Schüler alle begeistert. Eines der Highlights war die Vorführung der Mädchen aus der Impro-Theatergruppe, die eine Jungs-Gruppe sehr lustig in einer kleinen Szene ausgesprochen treffend dargestellte. Besonderen Anklang fand auch der Abschluss mit Lichterpfad im Wald und das Lagerfeuer.

Klasse 7a in Leiselheim

Abschließend bleibt zu sagen, dass alle (Schüler wie Lehrer) sich sehr gefreut haben, nach eineinhalb Jahren mal wieder gemeinsam mit Übernachtung unterwegs zu sein, nicht zuletzt, da sich so ein Aufenthalt positiv auf die Klassengemeinschaft auswirkt. Zurück im Klassenzimmer erkennt das geübte Auge dann auch schnell, dass neue Kontakte geknüpft wurden und ein anderer Umgang zwischen den Schülerinnen und Schülern herrscht.

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Sportlicher Schuljahresabschluss am Gymnasium

Die letzten beiden Schultage galten am Gymnasium nochmal dem sozialen Zusammenhalt. Immerhin war in Schreiben des Kultusministeriums mehrfach darauf hingewiesen worden, wie wichtig es nach der langen Schulschließung sei, auch die sozial-emotionalen Kompetenzen wieder zu stärken. Deswegen gab es für alle Klassen ein außerunterrichtliches Programm: Es stand ein klasseninterner Wander- bzw. Sporttag an. Um die Organisation zu erleichtern, lief das Programm über Kreuz ab, d.h. die Klassen 5-7 begaben sich am Montag auf Wanderschaft, während die Klassen 8-11 Gelegenheit hatten, das Sportabzeichen abzulegen. Am Dienstag wurden die Aktivitäten getauscht.

Den Wandertag hatte jede Klasse für sich geplant und organisiert. Zum Teil starteten die Schülerinnen und Schüler direkt von der Schule aus, andere fuhren ein Stück mit der Bahn oder dem Bus, um etwas unbekanntere Gefilde zu erkunden. So ging es zum Beispiel nach Onstmettingen, wo es am Albtrauf entlang ging, bis nach Erpfingen auf die Sommerbobbahn oder an den Stausee nach Rangendingen und sogar bis zum Uracher Wasserfall. Doch auch der eher nahegelegene Schaukelpfad, Minigolfplatz oder Märchenpfad erfreuten sich großer Beliebtheit.

Der Sporttag war zentral unter der Leitung von Frau Isabelle Mödinger-Thumm organisiert worden. In einer aufwändigen Vorbereitung hatte sie genau geplant, welche Stationen auf dem Schulgelände wo aufgebaut werden müssen. Außerdem musste auf den einzelnen Klassenlisten geprüft werden, welche Jahrgänge vertreten sind und inwiefern dies zu unterschiedlichen Leistungsnachweisen bei den einzelnen Disziplinen führt. Schließlich musste gewährleistet werden, dass sich an einer Station immer nur eine Klasse befindet, sodass ein ausgeklügelter Zeitplan entworfen wurde. Nicht zuletzt galt es Helfer zu finden und Begleitpersonen einzuteilen, damit ein reibungsloser Ablauf sichergestellt war.

Für alle Klassen begann der Montag mit der routinemäßigen Testung. Danach starteten die jüngeren Jahrgänge ihren Wandertag, während der Sporttag mit eine Aufwärmphase in der Sporthalle begann. Schülerinnen der 11. Klasse sorgten dafür, dass alle schon leicht schwitzend zu ihrer ersten Station gehen konnten. Jede Gruppe musste sechs Stationen durchlaufen und dabei Schnelligkeit, Ausdauer und sportliches Geschick unter Beweis stellen. Zum Teil entwickelten die Schülerinnen und Schüler dabei großen Ehrgeiz und immer wieder fiel die Frage: „Was braucht man für Gold“, denn nicht nur bei Olympia, sondern auch beim Sportabzeichen lockt das Edelmetall.

Als Helfer stand die gesamte Sportfachschaft zur Verfügung, außerdem der Sportkurs Klasse 11, der von Frau Bettina Merkle geleitet wird. Aber auch alle anderen Lehrerinnen und Lehrer mussten ihren Beitrag leisten, zum Teil erschienen diese schon am Montagmorgen und halfen beim Aufbau. Im Laufe des Vormittags bis in den Nachmittag hinein waren alle als Begleitung der einzelnen Klassen im Einsatz. Sie mussten dafür sorgen, dass die Klassen jeweils zur richtigen Uhrzeit an der richtigen Station waren und außerdem die Ergebnisse in Listen eintragen, die nach jeder Disziplin im Wettkampfbüro abgegeben werden mussten. Dort warteten mehrere Elftklässler, die die Ergebnisse direkt in den Computer eingaben, sodass die Gesamtpunktzahl am Ende des Wettkampfes schnell ermittelt werden konnte. Weitere Schülerinnen und Schüler des Sportkurses betreuten die einzelnen Stationen – teilweise unterstützt durch Sportlehrerinnen und -lehrer. Ob beim Ballwurf, beim Seilspringen oder beim Laufen – überall sorgten sie dafür, dass alle sich an die Regeln hielten und die Abläufe funktionierten. Nicht zuletzt motivierten sie vor allem die jüngeren Schüler dazu, ihr Bestes zu geben oder einfach durchzuhalten. Obwohl auf dem Schulgelände ein buntes Treiben herrschte, liefen beiden Tage schlussendlich sehr diszipliniert ab und die meisten Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß daran, mit ihren Klassenkameraden einen besonderen Tag zu erleben und sich mit ihnen sportlich zu messen.

Welche Ergebnisse im Einzelnen erzielt wurden und wer nun genau welches Sportabzeichen erworben hat, wird erst nach den Sommerferien feststehen. Dann werden sich sicher viele Schülerinnen und Schüler über ihre Auszeichnungen freuen können.

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Mündliches Abitur und Lernen am anderen Ort

Zwei Tage waren dieses Jahr für die mündliche Abiturprüfung vorgesehen. Aufgrund der neuen Prüfungsordnung hatte sich der Zeitaufwand vergrößert, außerdem waren viele Lehrerinnen und Lehrer im Einsatz. Am Montag blieben deswegen die Klassen 5 bis 11 des Gymnasiums zu Hause, am Dienstag fand ein Alternativprogramm für diese Klassen statt, sodass die Prüfungen in einem relativ ruhigen Schulhaus abgehalten werden konnten.

Für alle Klassen begann der Vormittag mit den inzwischen wohlbekannten Testungen. Nachdem diese im Klassenverband durchgeführt worden waren, startet die verschiedenen Klassenstufen zu ihren Unternehmungen unter dem Titel „Lernen am anderen Ort“.

Für die Klassen 5 waren diese Orte von einem echten Kontrast geprägt. Zwei Klassen machten sich auf den Weg zur Burg Hohenzollern, um das Burggelände spielerisch zu erkunden. Trotz des hartnäckigen Regens und des Sturms, der um die Burgtürme pfiff, eilten die Klassen tapfer durch den Burghof und die Innenräume, um Antworten auf die Fragen der Burg-Rallye zu finden. Besonders interessant waren die Kanone im Burghof, die vielen Kronleuchter, die glitzernden Schmuckstücke, Kronen und Schwerter in der Schatzkammer und die dunklen Gänge in den Kasematten.

Klassenstufe 5 auf Burg Hohenzollern

Die beiden Parallelklassen erwartete ein ganz anderes Programm. Für sie ging es zum Klärwerk, wo sie zunächst eine fachkundige Führung machten. Interessant für die Schüler waren dann vor allem die kleinen Experimente im Anschluss, wo sie schmutziges Wasser filtern durften, bis es Trinkwasserqualität erreicht hatte. Wasser von oben bestimmte auch diesen Ausflug, der zu Fuß angetreten wurde.

Die 6. Klassen machten ebenfalls eine Exkursion in die nähere Umgebung. Für sie ging es nach Stein zur Villa Rustica. Jeweils eine Strecke musste zu Fuß bewältigt werden, die andere Strecke wurden die Schüler*innen mit dem Bus transportiert. Vor Ort bekamen die Klassen eine Führung durch die Außenanlagen und konnten viele Dinge besichtigen, die vor Ort ausgegraben worden waren. Vom schlechten Wetter ließen sie sich die Laune nicht verderben und selbst den Fußmarsch in zum Teil starkem Regen nahmen die meisten mit Gelassenheit.

In den trockenen Räumen des Gymnasiums blieben die 7. Klassen. Für sie war die Polizei ans Gymnasium gekommen, die über Gefahren des Internets informierte. Eingebettet war der Informationsvormittag in einen Film und die Besprechung der Inhalte. Der Vormittag ist Teil des Präventionsprogramms am Gymnasium, das jedes Jahr stattfindet. Bislang musste es aufgrund von Corona immer wieder verschoben werden. Dass die Polizei nun kurzfristig an diesem Tag für eine Durchführung Zeit hatte, kam der Organisation an der Schule sehr entgegen.

Für die Klassen 8 und 9 ging es bis in die Schweiz nach Winterthur ins Technorama. Diese Exkursion steht für die 8. Klassen normalerweise immer am Schuljahresende an. Nachdem diese für die letztjährigen Achter entfallen musste, gingen beide Jahrgänge in das interaktive Museum, wo es Naturwissenschaften hautnah zu erfahren gilt. Eine Vielfalt an Experimentierstationen erwartete die Schüler*innen und sie hatten Gelegenheit, Wissenschaft spielerisch und lehrreich zugleich zu erleben. Leider war das Museum sehr voll, da inzwischen keine Einlassbeschränkungen mehr gelten, sodass das Angebot nicht in seiner ganzen Breite wahrgenommen werden konnte.

Auch die 10. Klassen entfernten sich vom Gymnasium. Sie durften das Daimler-Benz-Museum in Stuttgart besichtigen und bekamen einen Einblick in die Automobil- und Zeitgeschichte seit 1886. Viele der alten und neuen Fahrzeuge sorgten für Begeisterung bei den Jugendlichen, auch wenn diese noch keinen Führerschein besitzen.

Für die Elftklässler gab es einen Projektvormittag rund um die USA. Das Programm war bunt und die Schüler*innen hatten die Wahl zwischen einem sportlichen Programm oder der Behandlung eines Films. Zwei Referenten vom Deutsch-Amerikanischen Institut in Tübingen waren angereist, um Schülergruppen einzuführen in Hip Hop und Baseball. Dabei zeigten die Referenten viel Enthusiasmus, mit dem es ihnen gelang, auch die Schüler*innen entsprechend zu motivieren. Im Film, der insgesamt gut ankam,  ging es um Rassenkonflikte und Chancengleichheit im amerikanischen Bildungssystem.

Insgesamt zeigten sich die Schüler und Schülerinnen mit ihren Programmpunkten zufrieden. Die meisten empfanden es als eine schöne Gelegenheit, mit den Klassenkameraden außerhalb des normalen Schulunterrichts etwas zu erleben. Dass der Tag vor allem für die unteren Klassen ein nasser war, tat dieser Tatsache keinen Abbruch.