Kategorien
Außerunterrichtliche Veranstaltungen Startseite

Schuljahresabschluss am Gymnasium

Kurz vor den Sommerferien war am Gymnasium nochmal einiges geboten. Eingeläutet wurde das Finale mit dem Schulausflug am Donnerstag, wo die ganze Schule jeweils klassenstufenweise verschiedene Ziele ansteuerte. Während es die Ältesten bis nach Straßburg ins Europaparlament zog, waren die jüngeren Klassen im Ludwigsburger Schloss mit Märchengarten oder in der Wilhelma unterwegs. Aber auch der Kletterpark am Lichtenstein oder der Federsee standen auf dem Programm.

Die letzten drei Tage ging es dann in und um die Schule hoch her, denn Projekttage waren angesagt. Zahlreiche Projekte wurden von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern oder außerschulischen Partner angeboten, darunter zum Beispiel Tanzprojekte, Kochprojekte, ein Graffiti-Projekt, Kunstprojekte und Sportprojekte. Die Projekttage mündeten in einem Schulfest, bei dem es Gelegenheit gab, viele der Projekte kennenzulernen und Präsentationen zu bestaunen.

Auch der letzte Schultag stand ganz im Zeichen der Gemeinschaft, die in Form der bereits traditionellen Schulversammlung im Museum gefeiert wurde. Geehrt wurden zunächst die Jugendbegleiter und Sportmentoren und viele herausragende Leistungen in Wettbewerben.

Die Sieger der verschiedenen Fußballturniere erhielten Siegertrikots und weitere Sportler, die während der Woche des Sports besonders erfolgreich waren, bekamen Urkunden überreicht. Auch Dankesworte gingen an viele am Schulleben besonders aktiv beteiligte Schülerinnen und Schüler, oftmals verbunden mit einem Eisgutschein.

Zwischendrin wurde das Publikum unterhalten durch den Chor, der zusammen mit den Profilklassen 8 und 9 auftrat. Aber nicht nur außerunterrichtliche Leistungen wurden gewürdigt. Öffentlich gratulierte Schulleiterin Melanie Dreher den jeweils Jahrgangsbesten zu ihren herausragenden Zeugnissen. Dabei vergaß sie nicht, darauf hinzuweisen, dass alle Schülerinnen und Schüler auf ihre Leistungen stolz sein dürften und es viele Bereiche gibt, in denen man glänzen kann.

Ein weiterer Höhepunkt der Schulversammlung war die Bildershow, die das Schuljahr Revue passieren ließ und von David Jagric (Klasse 10) zusammengestellt worden war. Den Abschluss bildete die Verabschiedung der Referendare und Dankesworte an alle durch die Schulleitung. Danach ging es zurück an die Schule, wo die Zeugnisse verteilt wurden, mit denen in der Hand die Schülerinnen und Schüler in die heiß ersehnten Sommerferien aufbrechen konnten.

Kategorien
AG Angebote Außerunterrichtliche Veranstaltungen Kultur-Entdecken-AG Musik Profilfach Musik Startseite

Die Kultur-Entdecken-AG des Gymnasium Hechingen bei den Festspielen in Bregenz

Das kulturelle Leben der Region erkunden, das stand für zwölf Schülerinnen des Musikprofil Klasse 9 des Gymnasium Hechingen auf dem Stundenplan. Im Rahmen der Kultur-Entdecken-AG begaben sie sich auf eine musikalische Reise nach Bregenz und tauchten ein in die Welt der Oper, um „Madam Butterfly“ von Giacomo Puccini auf der beeindruckenden Seebühne zu erleben.

Die jungen Hechingerinnen erwartete vor Ort ein buntes Programm auf dem gesamten Festspielgelände. Die Veranstalter hatten vielfältige Aktivitäten rund um die Thematik der Oper für die Jugendlichen vorbereitet. Eines der Highlights des Tages war der Mitmach-Opern-Workshop, bei dem die Schülerinnen selbst in die Rollen der Protagonisten der weltbekannten Oper „Madam Butterfly“ schlüpften. Unter der fachkundigen Anleitung erfahrener Opernpädagogen lernten sie die musikalischen Höhepunkte des Werks kennen und wurden in die faszinierende Welt der Opernmusik eingeführt.

Neben dem Workshop bot eine exklusive Führung hinter die Kulissen den Schülerinnen einen interessanten Einblick in das spektakuläre Bühnenbild der Bregenzer Festspiele. Die riesige Seebühne, auf der die Oper „Madam Butterfly“ aufgeführt wurde, beeindruckte die jungen Besucherinnen nachhaltig. Die Kombination aus der malerischen Kulisse des Bodensees und der kunstvollen Inszenierung verlieh der Aufführung eine ganz besondere Atmosphäre.

Am Abend folgte dann der Höhepunkt des Tages: Die lang ersehnte Aufführung der Oper „Madam Butterfly“ begann. Die Schülerinnen waren sichtlich begeistert und fanden sich in den zauberhaften Klängen von Puccinis Meisterwerk wieder. Die emotionale Geschichte von Liebe und Verlust zog sie von Anfang bis Ende in ihren Bann und hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Für die Schülerinnen der Kultur-Entdecken-AG war die Teilnahme an der Young People’s Night ein unvergessliches Erlebnis zum Abschluss des Schuljahres. Die Veranstaltung bot nicht nur musikalische Inspiration, sondern eröffnete den jungen Musikliebhaberinnen auch die Chance, einen Einblick in die Welt der Oper und der darstellenden Künste zu gewinnen. Die Begeisterung für die Oper und das kulturelle Erbe wurde geweckt und wird sicherlich auch in Zukunft ihre künstlerischen Interessen bereichern.

Dank der engagierten Musiklehrerin Cornelia Prauser war die Teilnahme an dieser außergewöhnlichen Veranstaltung möglich. Die Schülerinnen werden sicherlich noch lange von diesem einzigartigen Erlebnis schwärmen und mit Freude auf die Zeit zurückblicken, in der sie das kulturelle Leben der Region erkunden durften. Die Kultur-Entdecken-AG hat damit erneut bewiesen, dass sie eine wertvolle Bereicherung des schulischen Lebens darstellt und den Schülerinnen einzigartige Bildungserfahrungen ermöglicht.

Kategorien
Außerunterrichtliche Veranstaltungen Exkursionen Geographie Startseite

Fünftklässler entdecken die Wunder der Natur im Grünen Klassenzimmer

Die Klasse 5a des Gymnasiums erlebte einen besonderen Tag im Grünen Klassenzimmer. Die Gartenschau Balingen bot den perfekten Rahmen für dieses außergewöhnliche Lernabenteuer, das den jungen Entdeckern die Bedeutung unserer Böden näherbrachte.

In vier ansprechenden Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Bodenwelt erforschen. Besonders faszinierte die Möglichkeit, Bodenlebewesen mit einem Mikroskop aus der Nähe zu betrachten. So wurden winzige Lebewesen sichtbar, die für das bloße Auge normalerweise verborgen bleiben. Viel Spaß hatten die Schülerinnen und Schüler beim Entdecken der geheimnisvollen Mikrokosmos-Welt.

Eine weitere Station widmete sich der erstaunlichen Fähigkeit von Böden, Schadstoffe aus Wasser zu filtern. Hier wurde den jungen Forscherinnen und Forschern mit einem eindrucksvollen Experiment verdeutlicht, wie wichtig intakte Böden für die Reinigung von Wasserressourcen sind. Die Schülerinnen und Schüler staunten nicht schlecht darüber, wie effizient unterschiedliche Böden als natürlicher Filter z.B. Tinte entfernen können.

Doch nicht nur das: Die Klasse 5a erfuhr auch, wie vielfältig die Korngrößen in Böden sein können und wie diese Eigenschaften die Bodenbeschaffenheit und die Nutzungsmöglichkeiten beeinflussen.

Besonders beeindruckend war für die Schülerinnen und Schüler die Erkenntnis, wie wichtig und spannend Böden für unser tägliches Leben sind. Neben den offensichtlichen Verbindungen zu Lebensmitteln wie Kartoffeln, wurde ihnen bewusst, dass Böden eine zentrale Rolle für die gesamte Natur spielen und lebenswichtige Funktionen für unser Ökosystem erfüllen. Mit vielen neuen Erkenntnissen kehrte die Klasse von ihrem Ausflug ins Grüne Klassenzimmer zurück. Die Begeisterung für die Natur und das Verständnis für die Bedeutung der Böden wurden durch diese Exkursion nachhaltig gestärkt.

Kategorien
Schülerzeitung Startseite

Die neue FREE ist da!

Gerade ist sie druckfrisch aus der Presse gelaufen: die FREE. So nennt sich die neue Schülerzeitung des Gymnasiums Hechingen seit Anfang des Schuljahres. Das junge Redaktionsteam hat sich umfirmiert: Die FREE löst die TIME ab. Ihr neuer Name soll vermitteln, dass Freiheit der Berichterstattung in einem freien Land und in einer toleranten Schulumgebung Gott sei Dank möglich ist. Die Erstausgabe der FREE ist ganz in Blau gehalten, in der Farbe des Geistes und des Verstandes, um dankbar daran zu erinnern, dass es in Deutschland die Freiheit gibt, sich des eigenen Verstandes zu bedienen und zu artikulieren, was man möchte. Das ist – wie wir alle wissen- in den Krisenzeiten heutzutage nicht mehr überall auf dem Globus möglich.

Auf 52 mit einem Profiprogramm gelayouteten Seiten widmet sich demnach die FREE neben schulinternen Nachrichten sowohl ernsten Themen wie Cybermobbing, Höflichkeit und Digitalisierung an der Schule, als auch wichtigen Fragen, wie der, warum die Banane eigentlich krumm ist, warum man Insekten in der Wohnung verschonen soll, wieso eine Depression ein massives Problem darstellt, was man im Katastrophenfall zu Hause haben sollte und was man unter Speziesismus versteht.

Nicht roter, sondern blauer Faden ist in der Erstausgabe natürlich das Thema Blau: die dazugehörigen Artikel erklären, was wir tun, wenn wir blaumachen, woher das Blau in den Jeans kommt und welche Gefahren der Stoff für den Jeansträger birgt, mit welchen besonderen Bedingungen die blauen Zonen der Erde aufwarten, dass Käpt’n Blaubär nicht der einzige blaue Bär ist und warum Blaubeeren nicht nur für Bären gesund sind.  

Im Zuge der Teuerung hat auch die Schülerzeitung preislich aufgeschlagen, bleibt aber mit zwei Euro erschwinglich. Das Team ist im Lauf des Schuljahres zu einer gut funktionierenden Redaktion zusammengewachsen und freut sich schon auf das nächste Projekt: Im nächsten Schuljahr wird die FREE nämlich grün werden. Man darf also gespannt sein, welche Themen da aufs Tapet kommen. Geplant ist auch, die Bildredaktion zu unterstützen und mehr Bilder selbst zu produzieren und zu archivieren. Die Anschaffung einer Redaktionskamera ist nächstes Sponsoring-Projekt. 2022/23 wurde das Layout in vielen Stunden Arbeit von Michelle Ciolek (Klasse 10) erstellt, Teresina Bixenstein (Kl.7) übernahm die kreativen digitalen Zeichenarbeiten, Theresa Duttweiler leitete die Gruppe als Chefredakteurin und Sponsoring-Chefin (Kl. 10), fleißige Schreibebienchen waren die Redakteur/innen: Liv Schroth, Emma Simmendinger, Victoria Hauler, Emma Slokan aus der Stufe 7, Tierexpertin  Alia Hahn( Kl. 6)  und Malee Banthao aus Kl.6 und der Hahn im Korb: Johannes Horn (Kl. 8). Beratung, Betreuung und Endredaktion übernahm Frau Metzmacher. Für das nächste Schuljahr braucht die Zeitung wieder Verstärkung, da die Zehntklässler in die Kursstufe aufrücken und sich ihren eigenen Texten widmen müssen.

Kategorien
Mathe ohne Grenzen Mathematik Startseite Wettbewerb

Klasse 10C erfolgreich beim Wettbewerb „Mathe ohne Grenzen“

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10C können stolz auf ihren jüngsten Erfolg sein: Sie haben den zweiten Platz beim renommierten Wettbewerb „Mathe ohne Grenzen“ belegt. Der Wettbewerb, der jedes Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland herausfordert, fand dieses Jahr unter einer Beteiligung von über 40 Klassen statt, darunter die 10C des Gymnasiums

Mit beeindruckenden mathematischen Fähigkeiten und einem hervorragenden Teamgeist gelang es ihnen, den zweiten Platz zu erreichen und somit einen beachtlichen Erfolg zu erzielen. Die Siegerehrung fand in Reutlingen statt, wozu die Klasse und ihre zwei betreuenden Lehrer anreisten.

Die Veranstaltung wurde durch ein Klavierspiel eröffnet. Im Anschluss gab es einen Mini-Mathewettbewerb, bei dem die Schüler erneut ihre Fähigkeiten demonstrieren konnten. Schließlich war der Moment gekommen, auf den alle gewartet hatten: Die Preisverleihung! Voller Stolz nahmen die Schülerinnen und Schüler der 10C den begehrten zweiten Platz entgegen. Als Anerkennung für ihre herausragende Leistung erhielt die Klasse einen Pokal und einen Geldpreis in Höhe von 200 Euro für die Klassenkasse. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein leckerer Stehimbiss, bei dem sich die Gruppe stärken konnte, bevor es zurück nach Hechingen ging.

Kategorien
Startseite

Abiball am Gymnasium

Am Samstag war es so weit, die Abiturienten des Gymnasiums wurden im Museum feierlich verabschiedet. Bereits am späten Nachmittag begannen die Feierlichkeiten in der gefüllten Stadthalle mit vielen Gästen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit zwei Stücken der Abiband, die neben Meike Klett, Mia Frankenberger und Kira Zacharias aus zwei ehemaligen Schülern bestand. Anschließend war die Rede der Schulleiterin Melanie Dreher zu hören. Dabei hob sie hervor, dass es sich um einen Jahrgang handelt, der mit der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine keine leichten Voraussetzungen für eine gute Abiturprüfung hatte, ist es doch schwierig „in solchen Zeiten ruhig und gelassen, konzentriert und motiviert sich auf sein Abitur einzulassen“ und dieses verdiene deswegen „alle Hochachtung“. Der Dank galt in diesem Zusammenhang auch den Eltern und der Lehrerschaft, die schließlich alle zu einem erfolgreichen Abschluss beigetragen hätten.

Zur Ausgabe der Zeugnisse kamen die vier Tutorenkurse jeweils als Gruppe auf die Bühne, wo ihnen nacheinander die Zeugnisse – immer wieder auch mit Belobung oder Preis – überreicht wurden. Danach wurde es spannend, denn es galt eine Vielzahl an Sonderpreisen zu verleihen und für die meisten Schülerinnen und Schüler war dies eine Überraschung. Lediglich Ida Pürschel, die den Scheffelpreis erhielt, wusste vorher Bescheid, da ihr die Ehre zuteil wurde, die sog. Scheffelpreisrede zu verfassen und vorzutragen. Ihre anfängliche Warnung, dass ihr Beitrag bis zu 20 Minuten dauern dürfe, wurde nicht wahr, vielmehr unterhielt sie das Publikum mit einer kurzweiligen Rede, in der sie unter anderem Situationen aus der schulischen Vergangenheit aufgriff und den einen oder anderen Lacher hervorrief. Bevor es ans Büffet zum Essen ging, erklangen nochmal Lieder der Abiband.

Nach dem Essen gestalteten die Abiturientinnen und Abiturienten das Programm. Neben Danksagungen gab es Spiele und eine Bildershow.

Kategorien
Begabtenförderung Biologie Startseite

Siebtklässler wachsen über sich hinaus

Die Internationale JuniorScienceOlympiade (IJSO) ist ein bundesweiter Schülerwettbewerb, der den Teilnehmern einiges abverlangt, denn sie müssen sich gleich in drei Naturwissenschaften schlau machen. Dieser Herausforderung stellten sich zwei Siebtklässler des Gymnasiums. Felix Heine und Linus Neumann, betreut von der Mathematik- und Biologielehrerin Beatrix Koeller, traten bei dem Wettbewerb an, dessen Thema dieses Jahr lautete: Der Lösung auf der Spur!

Der fächerübergreifend naturwissenschaftliche Wettbewerb findet in vier Runden statt. An der ersten Runde mit einfachen Experimenten, die Naturwissenschaften im Alltag erlebbar machen, kann man sich ohne große Einstiegshürden allein oder im Team beteiligen. Linus und Felix taten sich zusammen, führten die Experimente zu Hause selbständig durch und schrieben dazu größere Auswertungen. Dies überzeugte die Jury, sodass die beiden Siebtklässler in die nächste Runde vorrücken durften.

In der zweiten Runde, der sog. Quizrunde, mussten 24 Multiple Choice Aufgaben aus allen drei Naturwissenschaften gelöst werden. Um sich auf die Runde vorzubereiten, hatten die beiden Schüler sich intensiv mit naturwissenschaftlichen Themen beschäftigt, die weit über den Unterrichtsstoff einer 7. Klasse hinausgehen. Beide konnten viele der Aufgaben richtig lösen. Da Linus einen Tick besser war, kam er in die dritte Runde, die sog. Klausurrunde. Dort muss unter Schulaufsicht eine komplexe Klausur aus den bereits genannten Bereichen geschrieben werden. Die 90-minütige Klausur legte Linus im Mai ab; ein beachtlicher Erfolg für den Siebtklässler, dem es allerdings nicht ganz gelang, in die letzte Runde vorzudringen. Von den bundesweit 375 Teilnehmern schafften es nur 39 ins Bundesfinale. Als Auszeichnung für die erbrachte Leistung gab es Urkunden, und zwar für die beiden Schüler, die betreuende Lehrerin und die Schule.

Da die beiden Gymnasiasten die Altersgrenze von 15 Jahren noch nicht erreicht haben, können sie nächstes Jahr erneut bei dem Wettbewerb antreten und sich bis dahin auch noch weitere Kenntnisse aneignen.

Kategorien
Außerunterrichtliche Veranstaltungen Exkursionen Geschichte Startseite

10 654 Opfer – Wider das Vergessen

Geschichte wird vor allem dann konkret, wenn wir erkennen, dass sie mit jedem von uns zu tun hat und auf unsere Fragen Antworten gibt. Um dies zu erfahren, machte sich das Leistungsfach Geschichte zusammen mit der Geschichtelehrerin Antonia Schmidt auf den Weg nach Grafeneck, im Landkreis Reutlingen gelegen. Dort besichtigen sie die Gedenkstätte der ehemaligen Tötungsanstalt, die seit 1990 als Ort des Erinnerns und Trauerns besteht. Doch die eigentliche Geschichte liegt 50 Jahre zurück.

Von Januar bis Dezember 1940 nutzten die Nationalsozialisten diesen Ort, um die Aktion T4 durchzuführen. Menschen mit Behinderung aus den Ländern Bayern, Baden und Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wurden dort systematisch umgebracht, weil ihr Leben „als nicht lebenswert“ galt. Grafeneck mit seinem Schloss und den umliegenden Flächen war damit die erste Tötungsanstalt in Deutschland.

In weniger als einem Jahr fanden 10 654 Menschen den Tod – an sie wird mit einem Namenbuch und einem Alphabetgarten erinnert. Der Geschichtskurs ging den Weg über das Gelände, wo früher die Baracken standen, in denen die Verbrechen durchgeführt wurden. Heute ein idyllischer Ort, der aber mit dem Dokumentationszentrum auf die Vergangenheit hinweist.

Dadurch wurde einmal mehr bewusst, dass Geschichte sich nur dann nicht wiederholen kann, wenn wir Bescheid wissen.

Kategorien
Startseite WBS Wettbewerb

Jugend testet 2023: Kreative Köpfe beweisen ihr Talent

Mit großer Begeisterung und einer Fülle von innovativen Ideen haben sich in diesem Jahr 3.241 Jugendliche am Wettbewerb „Jugend testet 2023“ beteiligt. Insgesamt wurden 960 Arbeiten eingereicht, die das Engagement und die Kreativität der jungen Teilnehmer widerspiegeln.

Auch das Gymnasium hatte Beiträge eingesendet. Leni Haller, Marie Rausch und Sarina Wolf aus der Klasse 8a erarbeiteten im Rahmen des WBS-Unterrichts bei Herrn Joachim Schulz ihr eigenes Testkonzept. Dabei haben die Schülerinnen nicht nur ihre Fähigkeit zur eigenständigen Arbeit unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass sie über Neugierde Kreativität und gute Ideen verfügen.

Leni Haller hat sich in ihrer Arbeit auf verschiedene Schoko-Müslisorten konzentriert. Mit viel Geschmackssinn und Sachverstand wurden die einzelnen Produkte intensiv getestet und bewertet, sodass es schließlich möglich war, ein gutes Produkt zu definieren und die Ergebnisse zu vergleichen.

Marie Rausch hingegen hat sich mit Schoko-Nikoläusen auseinandergesetzt und ihre Arbeit auf die Frage fokussiert, welche Faktoren einen guten Schoko-Nikolaus ausmachen. Durch geschickte Testmethoden und präzise Messungen hat sie Erkenntnisse gewonnen und diese in ihrer Präsentation überzeugend vermittelt.

Sarina Wolf schließlich hat sich dem Thema Honig gewidmet und dabei herausgefunden, welche Kriterien einen hochwertigen Honig ausmachen. Ihre sorgfältige Analyse und ein breites Wissen über Honigsorten haben zu interessanten Untersuchungsergebnissen geführt.

Um am Wettbewerb „Jugend testet 2023“ teilzunehmen, waren nicht nur eine kreative Idee und ein gutes Testverfahren erforderlich, sondern auch eine interessante Präsentation der Ergebnisse. Die Schülerinnen haben ihre Methoden und Ergebnisse in ihren Testberichten auf verständliche, nachvollziehbare und spannende Weise beschrieben. Dies hat es den Juroren ermöglicht, die Originalität, Fragestellung und Nützlichkeit zu bewerten. Weitere Kriterien waren die Genauigkeit, Vollständigkeit und Anschaulichkeit der Arbeiten.

Leni Haller konnte mit ihrer Arbeit besonders überzeugen und landete untern den besten 50 Projekten, die beim Wettbewerb eingereicht wurden. Als Anerkennung für ihre Leistung wurden alle Schülerinnen mit Urkunden ausgezeichnet und erhielten einen praktischen Baumwoll-Rucksack. Darüber hinaus wurde Leni für ihre herausragende Leistung mit einem Jahres-Abo der Zeitschrift „test“ belohnt, die sie mit neuen interessanten Produkttests versorgen wird.

Kategorien
Außerunterrichtliche Veranstaltungen Exkursionen Geschichte Startseite

Unbekannt und doch relevant: der Mössinger Generalstreik – Exkursion nach Mössingen

Geschichte live erleben, und das in unmittelbarer Umgebung – diese Möglichkeit ergab sich nun erneut für das Leistungsfach Geschichte der Jahrgangsstufe 11. Zusammen mit der Geschichtslehrerin Antonia Schmidt machte sich der Kurs auf nach Mössingen, um den dort einst stattfindenden Generalstreik erlebbar zu machen.

Im kollektiven Gedächtnis spielt der Mössinger Generalstreik besonders erst seit dem 50. Jahrestag eine Rolle, doch wie die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfaches Geschichte lernen konnten, ist dieser 31. Januar 1933 alles andere als ein unbedeutendes Datum.

Mit einem „Aufruf zum Massenstreik“ reagierte die KPD auf die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Dabei spielt der Ort Mössingen, nur 12 km von Hechingen entfernt, eine besondere Rolle. Das damalige Dorf am Rande der Schwäbischen Alb mit ca. 4000 Einwohnern ist heute als Geschichtsort mit dem Generalstreik verbunden. Über 800 Beteiligte schlossen sich der Streikaktion an und zogen durch den Ort. Diesen Weg – entlang der alten Industriestandorte der Firmen Pausa, Merz und Burkhardt – gingen auch die Schülerinnen und Schüler ab und erlebten dabei, wie Mössingen von Textilindustrie geprägt war und welche Funktion auch jüdische Unternehmer dabei spielten.

Interessant und relevant war dabei der Aspekt der Erinnerungskultur. Wie wird heute mit dieser Episode des Widerstands gegen den Nationalsozialismus umgegangen? Daher erfolgte ein besonderer Blick auf die Gedenktafel an der Langgaß-Schule, der Tafel zum historischen Stadtrundgang und ein Besuch der Sonderausstellung im Museum „Vor 90 Jahren – Generalstreik in Mössingen“.