Am Freitag füllte sich der Schulhof des Gymnasiums nicht nur zunehmend mit Schnee, auch jede Menge Besucher tummelten sich auf dem Schulgelände. Nicht ohne Grund, denn das Gymnasium startete in die Adventszeit mit einem Weihnachtsmarkt, der sich sehen lassen konnte.
Weiße weihnachtlich geschmückte Pavillons standen Reih in Glied und an 30 Ständen konnten die Besucher liebevoll gestaltete Bastelartikel erwerben und sich vor allem an viel Kulinarischem stärken. Kaum Wünsche blieben offen. Neben Waffeln, Kuchen und Popcorn gab es unter anderem Cevapcici, Hot Dogs, Pommes und vieles mehr. Auch heiße und kalte Getränke wurden angeboten.
Für Unterhaltung sorgten viele AGs des Gymnasiums. Die Tanz-AG sowie die Cheerleader begeisterten das Publikum mit einer schwungvollen Präsentation.
Auch die Musik-AGs waren aktiv. So erklangen weihnachtliche Melodien dargeboten vom Orchester und die beiden Chöre des Gymnasiums ließen ihre Stimmen erklingen und sorgten für vorweihnachtliche Stimmung.
Nach gut drei Stunden verließen die Besucher gut gesättigt und weniger Geld im Geldbeutel das Gelände. Dafür freuten sich die Klassen über die Einnahmen, die teilweise in die Klassenkassen gehen, ein Teil wird aber auch für ein Kinderhaus in Rumänien gespendet
Zu geistlicher Musik zum Ende des Kirchenjahrs luden Musiker des Gymnasiums am Montagabend in die Johanneskirche ein. Gut gefüllt war die kleine Kirche als das Konzert nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrer Herbert Würth mit einer Sonate von William Williams begann. Von der Empore waren die Klänge der Orgel, gespielt von Wolfgang Nägele, und der Blockflöte, gespielt von Theresa Bulach, zu hören. Anschließend gab es eine kleine Einführung in das Thema des Konzerts, standen doch vertonte Psalmen im Mittelpunkt. So gab Pfarrer Würth einen kleinen Überblick über die Entstehung und Bedeutung von Psalmen und erläuterte auch zwischen den musikalischen Beiträgen passend einzelne Psalmen. Neben der Orgel und der Blockflöte waren an dem Abend vor allem die Sängerinnen und Sänger des ELCH zu hören. Dieser aus Eltern, Lehrer und Ehemaligen bestehende Chor, gehört inzwischen zur Tradition des Gymnasiums und sang unter der Leitung von Wolfgang Nägele wohlbekannte Lieder, wie zum Beispiel „Lobe den Herrn, meine Seele“. Auch zwei eindrucksvolle Chorsoli waren zu hören. Ursula Wiedmann erhob ihre ausdrucksstarke Stimme zum Psalmlied „Wohl denen, die da wandeln“ und auch Hans-Peter Ruff bereicherte durch sein Solo dieses Lied. Zur andächtigen Stimmung in der Kirche trugen Gesänge aus Taizé bei, so wie das allseits bekannte Lied „Von guten Mächten“, das allerdings in einer eher unbekannten Vesion erklang und dennoch zum Mitsingen anregen sollte.
Den schwungvollen Abschluss des Konzerts bildete „Look at the world“ von John Rutter. Nach Dankesworten durch die Schulleiterin Melanie Dreher, selbst Mitsänger im ELCH, wurde das Publikum mit einem weiteren Lied in den Abend entlassen und konnte von den Klängen getragen den Heimweg antreten. Beim Verlassen der Kirche wurde noch großzügig für die Orgel der Jakobuskirche gespendet, die dringend saniert werden muss. Und so war es mal wieder für alle ein sehr gelungener musikalischer Abend.
Seit diesem Jahr gibt es am Gymnasium Hechingen – nach einigen Jahren Pause – wieder einen USA-Austausch.
…diesen hat die Fremdsprachenlehrerin Isabelle Hiller mit an die Schule gebracht, die nun das zweite Jahr an der Schule Englisch, Spanisch und Französisch unterrichtet und außerdem für Erasmus+ zuständig ist. Seit Herbst letzten Jahres hatte sie zusammen mit ihrer Englischkollegin Birgit Leibold den Austausch vorbereitet, sodass die Vorfreude groß war, als die 19 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 und 11 sich mit ihren Begleitlehrerinnen Mitte Oktober endlich auf die Reise machten. Drei Wochen lang erlebte die Gruppe die USA live. Mit wie vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen sie zurückkamen, zeigt der Bericht, den sechs Schülerinnen der Klasse 10c verfasst haben:
Hechinger Schüler fliegen in die USA
3 Wochen, 21 Tage, ein anderes Land, 8 000km von Hechingen entfernt.
Am Donnerstagmorgen des 12. Oktober brachen wir als Gruppe von 19 Schülern und zwei Lehrern in die Vereinigten Staaten von Amerika auf. Von Stuttgart aus ging es für uns zunächst nach Amsterdam und schließlich über den Großen Teich nach Chicago, die drittgrößte Stadt der USA.
In den folgenden Tagen besuchten wir unter anderem mehrere Museen, machten eine Bootstour (vom Chicago River auf den Lake Michigan und wieder zurück) und sahen die Skyline von einem der beeindruckenden Wolkenkratzer aus. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, die Stadt aus unterschiedlichsten Perspektiven zu erleben; vom Wasser, aus der Vogelperspektive und zu Fuß. Besonders faszinierend fanden wir die vielfältigen Facetten der sogenannten „Windy City“ und die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich.
Nach diesen ereignisreichen fünf Tagen flogen wir weiter Richtung Norman, Oklahoma zu unseren Gastfamilien, die uns am Flughafen herzlich mit Plakaten empfingen.
Durch zahlreiche Ausflüge in die Wichita Mountains, nach Oklahoma City oder auf den Campus der University of Oklahoma, lernten wir den Staat besser kennen.
Je mehr wir die Lebensweise in Amerika kennenlernten und je mehr wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern erlebten, desto bewusster wurden uns die Verschiedenheiten zwischen den Kulturen der beiden Länder.
Der Großteil der Bevölkerung in Oklahoma, so auch ein Teil unserer Gastfamilien, gehört beispielsweise der mormonischen Glaubensgemeinschaft an, die streng nach ihren religiösen Überzeugungen lebt. Überraschend für uns außerdem war der Unterschied zwischen dem deutschen und amerikanischen Schulsystem, welches in Elementary School, Middle School und High School aufgeteilt ist. Diese Schulformen kann man mit unserer Grundschule, Mittelstufe und Oberstufe vergleichen. Interessant für uns war auch, dass die Schülerinnen und Schüler dort jeden Tag bis in den Nachmittag hinein dieselben Fächer haben, die sie am Anfang des Jahres größtenteils selbst wählen dürfen. Einige der ausgefallensten Optionen sind Yoga, Chor, Jahrbuch und Gewichtheben.
Wir sind sehr dankbar für diese großartigen Erlebnisse und möchten unseren Sponsoren für ihre freundliche Unterstützung unseres kulturellen Rahmenprogramms danken: Marc Cain, Gerwing Medizinprodukte und Sparkasse Zollernalb.
(von Malea Dehner, Sofia Grauer, Katharina und Tabea Huber, Leann Levandovski, und Jennifer Marquart Klasse 10c)
Alle freuen sich schon jetzt auf den Gegenbesuch im Juni, wo die Gymnasiasten Gelegenheit bekommen werden, den Amerikanern ihre Heimat zu zeigen und ihnen deutsche Sitten und Gebräuche nahezubringen.
53 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 erkundeten unter der Leitung von Christiane Fecker-Braun, Michael Brenner und Uwe Schneider die italienische Hauptstadt.
Ein abwechslungsreiches Programm vermittelte Einblicke in die Kunst, Kultur und Geschichte der ewigen Stadt.
Sagte Goethe einst, ein Leben reiche nicht aus, um in Rom alles gesehen zu haben, so kann man dennoch behaupten, dass sechs Tage vor Ort genügen, um durchaus gute Eindrücke der Geschichte, Antike und Kunst zu bekommen. Geschichte live zu erleben, das war ein Ziel der Studienfahrt. Es wurden Gebäude erkundet, die über 2000 Jahre alt sind und bis heute noch mit gleicher Funktion genutzt werden, so z.B. die Gottesverehrung im Pantheon. Wichtig sei es, so die Begleitlehrerin Christiane Fecker-Braun, dass Schülerinnen und Schüler übergeordnete Zusammenhänge erkennen können, um vorhandenes Wissen mit Neuem zu verknüpfen. Dieses Ziel verfolgt sie bei eigens für die Gruppe gestalteten Führungen durch Rom. Denn die Schülerinnen und Schüler sollten sich an die Fahrt zurückerinnern, auch mit dem Ziel, dass sie gerne mal wieder ein Museum, eine Kirche oder eine Ausgrabung besuchen.
So hieß es am ersten Tag „Buongiorno Roma“ und die Schülerinnen und Schüler lernten bei einem ersten Spaziergang das barocke Rom mit seinen weltberühmten Plätzen und Brunnen kennen. Unter anderem standen die Piazza Navona, der Fontana di Trevi und die Spanische Treppe auf dem Programm.
Ein weiteres Highlight der Stadtbesichtigungen war der Vatikanstaat mit dem Petersplatz, dem Petersdom und den Vatikanischen Museen mit der weltberühmten Sixtinischen Kapelle. Von der Kuppel des Petersdoms genossen die Schülerinnen und Schüler einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Auch bestand während der Fahrt die Möglichkeit zur Teilnahme an der Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Auf weiteren Spaziergängen lernten die Schülerinnen und Schüler das antike Rom mit dem Circus Maximus, Kolosseum, Forum Romanum und Palatin kennen.
Neben dem reinen Besichtigungsprogramm bot die Studienfahrt noch etwas Besonderes: Es fanden zwei Begegnungstreffen im Rahmen des Lernprogramms Erasmus+ mit Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften des Liceo Cavour statt. Die deutschen Schülerinnen und Schüler sowie die Begleitpersonen wurde in der nahe am Colloseum gelegenen Schule aufs Herzlichste mit einem von den römischen Schülerinnen und Schülern zusammengestellten Büffet mit typisch römischen Gerichten begrüßt. Eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen.
Die italienisch-deutschen Begegnungstreffen sollen die europäische Identität stärken und die interkulturelle Vielfalt verdeutlichen. Die daraus resultierende Toleranz ist eine wichtige Grundlage für ein friedliches Zusammenleben in Europa und weltweit. Im Rahmen der Begegnung führten italienische Schülerinnen und Schüler die deutsche Gruppe durch Rom und gaben ihnen Einblicke in die römische Kultur und ihren Alltag. Spannend war es, das Leben in der Metropole aus Sicht einheimischer Jugendlicher kennenzulernen. Gemeinsame sportliche Aktivitäten rundete das Begegnungstreffen ab.
Mit vielen neuen Eindrücken und gestärkt für die nun bald anstehende Prüfungsvorbereitung kehrte die Gruppe mit dem Beginn der Herbstferien zurück nach Hechingen.
Nachdem aufgrund von Corona die traditionelle Trierfahrt für die Lateiner drei Jahre lang entfallen war, fuhren die Lateinschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufen 10-12 gemeinsam einen Tag nach München, wo sie in der Antikensammlung sowie in der Glyptothek in die Antike eintauchen und griechische, römische und etruskische Kunstwerke bewundern konnten; dabei erweiterten sie ihre Kenntnisse über die Antike. Begleitet wurden sie von den Lateinlehrerinnen Brigitte Vögele und Martina Schindler.
Im Laufe des Tages nahmen die Schülerinnen und Schüler an zwei Führungen teil. In der Antikensammlung gab es kleinere Objekte wie z.B. Vasen und Schmuckgegenständen zu bestaunen, an denen man die Entwicklung der Vasenmalerei verfolgen konnte. Vor allem waren Darstellungen aus der „Ilias“ und der „Odyssee“ zu sehen. In der Glyptothek finden sich viele Skulpturen – ein Highlight waren dabei die Giebelfiguren des Aphaia-Tempels in Ägina. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Kunstwerke, wo sie auch immer wieder auf lateinische Inschriften trafen, die es dann zu übersetzen galt. Mit neuen Erkenntnissen kehrte die Gruppe am Abend von der Exkursion zurück.
Am Gymnasium Hechingen haben 13 Schülerinnen und Schüler aus Klasse 9 die Konfliktlotsenausbildung erfolgreich absolviert. Unter der Leitung von Christiane Fecker-Braun hat die hochmotivierte Gruppe an zwei Tagen Grundlagen der Streitschlichtung kennengelernt und eingeübt. Statt Mathe und Deutsch standen offene und verdeckte Kommunikation, aktives Zuhören und die Vermittlung zwischen zwei gegnerischen Parteien auf dem Stundenplan.
Mithilfe von Rollenspielen wurden typische Konfliktsituationen nachgestellt und Strategien erarbeitet. Die Aufgaben der Schlichter dabei ist es, den „Streithähnen“ zu helfen, den jeweils anderen Standpunkt zu verstehen und zu akzeptieren und einen gemeinsamen Lösungsweg zu finden. Von diesen neu erworbenen Fähigkeiten der Konfliktlotsinnen und Konfliktlotsen sollen vor allem die jüngeren Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hechingen profitieren. Darüber hinaus stehen die Streitschlichterinnen und Streitschlichter den neuen Fünftklässlern als Paten mit Rat und Tat zur Seite stehen und sorgen so dafür, dass diese sich an der neuen Schule schnell wohlfühlen.
Im Laufe des aktuellen Schuljahres werden die Neuntklässler das bisher Gelernte vertiefen. Zum Abschluss der Ausbildung und Ihrer Tätigkeit erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Zertifikat, das ihnen bestätigt, bei Konflikten friedlich vermitteln zu können – eine Fertigkeit, die auch außerhalb der Schule mehr als hilfreich ist.
Die Projekttage am Gymnasium zum Thema „Gesundheit“ liegen nun schon einige Zeit zurück – die Folgen sind jedoch noch positiv spürbar. Mehrer Projekte hatten sich mit dem Thema Ernährung beschäftigt, so auch das Projekt „Gesund, aber lecker“, welches vom Musik- und Geschichtslehrer Philip Kirsch zusammen mit Verena Barth (Schulsozialarbeit) angeboten wurde. 25 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-8 hatten sich dafür angemeldet und viel Spaß beim Zubereiten verschiedener Speisen. Im Vorfeld hatte die Gruppe nach passenden Rezepten gesucht und die Zutaten eingekauft. Dann konnte es losgehen: Das JUZ stellte Dank Giovanna Ciriello die Küche zur Verfügung und dort wurden Müsliriegel, selbstgemachte Limonade und Muffins hergestellt. All dies konnte beim Schulfest verkauft werden. Dank der finanziellen Unterstützung durch die AOK entstanden für das Projekt kaum Kosten, sodass die Einnahmen nahezu einen Reinerlös darstellten. Schon im Vorfeld hatte die Gruppe beschlossen, das Geld zu spenden. Deswegen freuten sich alle besonders, dass die Einnahmen bei knapp 160 Euro lagen, die nun der Stiftung Deutsche Kinderkrebshilfe zugutekommen sollen. Insofern war das Projekt nicht nur gesund und lecker, sondern konnte auch noch einem guten Zweck dienen.
Mein Name ist Malena Maute und zusammen mit meiner Freundin Julia Flögel war ich dreieinhalb Wochen in der spanischen Provinz Lleida. In dieser Zeit wohnten wir bei unseren Gastfamilien, welche zuvor auch bei uns in Deutschland gewesen waren.
Am Flughafen wurden wir mit offenen Armen empfangen und haben uns direkt auf den Weg zu unserem neuen Zuhause für die nächste Zeit gemacht. Dort angekommen lernten wir den Rest der Familie kennen, mit welchen wir später auch viel Zeit am Wochenende verbrachten. Julia und ich sind zum Strand gefahren, haben Barcelona durchkämmt und sind in Lleida durch die „Calle Major“ geschlendert.
Wir konnten sehr viel Neues dazulernen. Sei es, dass hier Katalanisch statt Spanisch gesprochen wird oder dass man sich hier mit einem Kuss links und rechts auf die Wange begrüßt. Um die Sprache mussten wir uns keine Gedanken machen, da wir schnell ein paar katalanische Begriffe lernen konnten und unsere Gastfamilien mit uns Spanisch sprachen.
In der Schule ist es vom Arbeitsklima her sehr anders als in Deutschland. Zu den Mittagspausen gehört zum Beispiel ganz klassisch ein Bocadillo mit Schinken oder Käse dazu. Auch die Unterrichtszeiten sind anders geregelt, da es hier keine Mittagsschule gibt. Anders als in Deutschland gibt es hier keine mündlichen Noten und man kann seine Lehrer mit Vornamen ansprechen und sie duzen.
Der Austausch ist eine sehr gute Möglichkeit, um neue Kulturen und Sprachen kennenzulernen. Außerdem entdeckt man viele schöne Orte und ausgezeichnete Restaurants, die man in einem Reiseführer nicht finden kann.
Scharen von Fünftklässlern mit Eltern und zum Teil weiteren Verwandten zog es am Montagnachmittag ins Museum, wo die diesjährige Einschulungsfeier stattfand. Erstmalig seit vielen Jahren kann das Gymnasium mit 137 angemeldeten Schülerinnen und Schüler gleich fünf neue Klassen an der Schule willkommen heißen.
Aufregung herrschte unter den vielen Kindern, die in den ersten Reihen saßen, sich nach bekannten Gesichtern umblickten und vor allem auch nach den Lehrerinnen und Lehrern schielten, die am Rand des Saales warteten, um die Neuen in Empfang zu nehmen. Aber so weit war es noch nicht. Denn zunächst trat der Chor, bestehend aus Schülerinnen und Schüler der Klassen 6-8, auf die Bühne und präsentierte mit Schwung zwei Lieder aus dem letztjährigen Musical. Das Lied mit dem Titel „Schwerelos“, nahm die Schulleiterin Melanie Dreher in ihrer an die Schülerschaft gerichteten Begrüßungsrede auf. Denn, so fragte sie die aufmerksamen Kinder, ob sie überhaupt Lust auf Schule hätten und ob es nicht viel schöner wäre weiterhin „schwerelos“ durch die Ferien zu schweben. Überhaupt sei Schule und das frühe Aufstehen und die Hausaufgaben doch so anstrengend. Doch dann sang der Chor das zweite Lied, in dessen Mittelpunkt eine Flaschenpost stand, die vom Looser zum Winner wird. Und genau diese Wandlung nahm die Schulleiterin dann zum Anlass, den Neuankömmlingen Mut zu machen. Sie alle haben ihre Talente und Stärken und können auf die eine oder andere Weise zum Winner werden. Und wenn mal etwas nicht so gut läuft, gibt es viele Menschen an der Schule, die weiterhelfen. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen und können sich auf die neue Schule freuen, wo sie herzlich willkommen sind.
(c) Gymnasium Hechingen
Nach der Begrüßung kam der ersehnte Moment, zu dem die Lehrerteams nacheinander die Bühne betraten, um ihre Schülerinnen und Schüler namentlich aufzurufen. Eine Klasse nach der anderen verließ das Museum Richtung Schule, während die Eltern im Saal weitere Informationen durch Melanie Dreher und den Abteilungsleiter Joachim Schulz bekamen.
Die Klassen hatten inzwischen in ihrem Klassenzimmer erste Gelegenheit, die Lehrerteams und ihre Klassenkameraden ein wenig kennenzulernen und erhielten einen Stapel Bücher, bei dessen Transport zum Glück die Eltern helfen konnten, die nach der Veranstaltung im Museum im Foyer des Gymnasiums mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden und dort ihre Kinder in Empfang nahmen.
Etwa fünfzig Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums kamen am Montag in den Genuss eines Auftritts des Berliner Poetry-Slammers Bas Böttcher. Einige von Ihnen hatten über den gesamten Vormittag bereits mit seiner Unterstützung an eigenen Texten gefeilt.
Es war sicherlich einer der ungewöhnlicheren Auftrittsorte für den Berliner Poeten: In den schmucken Räumlichkeiten der Hohenzollernvilla begeisterte er das nach Altersstufen bunt gemischte Publikum. Das Themenspektrum seiner Texte reichte vom Sommer über die Bremer Stadtmusikanten bis hin zu einem hörbar galoppierenden Erlkönig sowie einem Freestyle zu den aktuell am Gymnasium laufenden Projekttagen.
Der Auftritt und der Schreibworkshop fanden im Rahmen eines durch die beiden Deutschlehrer Steffen Froemel und Fabian Welsch initiierten Kreativprojekts statt, das dank freundlicher Unterstützung durch den Förderverein der Villa Eugenia an diesem besonderen Ort stattfinden konnte. Die Kreativität der Schülerinnen und Schüler wurde nicht nur literarisch, sondern auch künstlerisch angeregt. Unter der profunden Anleitung von Ina Petri entstanden in meditativer Atmosphäre ausdrucksstarke Kunstwerke. Die durchweg gelungenen Kurzgeschichten, Gedichte und Zeichnungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden dann im Rahmen des großen Schulfestes einem breiteren Publikum präsentiert.