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Jugend debattiert am Gymnasium

Es ist wieder Debattierzeit im Ländle – und da darf das Gymnasium nicht fehlen.

Am Donnerstagnachmittag war es soweit – der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ stand auf dem Programm. Alle vier 8. Klassen hatten sich im Deutschunterricht mit dem Thema „Debattieren“ beschäftigt und dort wichtige Kenntnisse erworben. Drei Kandidaten aus jeder Klasse konnten sich schließlich für den Schulwettbewerb qualifizierten und waren bereit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Alle Teilnehmer waren gut vorbereitet – und trotzdem war die Aufregung groß. Immerhin mussten sich die Schülerinnen und Schüler einer dreiköpfigen Jury stellen, die aus jeweils zwei Schülerinnen und einer Lehrerin bestand. Die Schülerjuroren hatten alle extra an einer online Jurorenschulung teilgenommen, um für die anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert zu sein. Neben der Jury hatten zu Beginn der Debatten auch noch jede Menge Klassenkameraden im Raum Platz genommen.

Zwei Themen mussten sich die Debattanten nacheinander vornehmen. Zunächst ging es um die Frage, ob in der Schule ein Fach „praktische Lebensführung“ eingeführt werden soll. In der Eröffnungsrede gaben die Debattanten erste Beispiele, was sie alles lernen müssen und ihrer Meinung nach oft wenig mit dem realen Leben zu tun hat. Während der freien Aussprache kamen zahlreiche Argumente zur Sprache. Die Pro-Seite vertrat die Ansicht, dass ein solches Fach eine echte Hilfe sein könnte, um nach dem Schulabschluss das eigene Leben besser zu meistern, denn das Fach könne Informationen darüber liefern, was bei Miet- oder Kaufverträgen zu beachten ist und auch wertvolle Tipps für die eigene Haushaltsführung liefern. Die Contraseite sah hier den Erziehungsauftrag eher bei den Eltern, Schule könne nicht alles leisten. Ein weiterer strittiger Punkt war die Ausbildung von qualifizierten Lehrern, zumal in Zeiten, in denen ohnehin Lehrermangel herrscht. Auch wurde kritisch angemerkt, dass der Stundenplan schon jetzt sehr voll sei und ein weiteres Fach kaum Platz hätte.

In der zweiten Runde ging es um die Soziale Pflichtzeit, die seit längerem unter anderem von Bundespräsident Walter Steinmeier propagiert wird. Einig waren sich dabei beide Seiten, dass es an Personal in vielen sozialen Bereichen fehle und man etwas dagegen tun müsse. Die Contraseite setzte eher auf Freiwilligkeit und wünschte sich, dass die Regierung mehr Anreize für den Freiwilligendienst schafft. Außerdem wäre die Einführung einer Pflicht der Motivation nicht förderlich, da ein unmotivierter Kandidat für keine Einrichtung eine Bereicherung wäre. Die Kandidaten der Pro-Seite waren der Ansicht, dass die Pflicht, einen solchen Dienst abzuleisten, gut für den Gemeinschaftssinn der Gesellschaft sei und außerdem Interesse für soziale Berufe wecken könne. Darüber hinaus würde ein solcher Dienst jungen Erwachsenen guttun, die noch nicht genau wissen, was sie nach der Schule machen wollen.

Während beider Runden gaben alle Debattanten ihr Bestes, um die Jury durch Sachkenntnis, ihr Ausdrucksvermögen und nicht zuletzt ihre Gesprächsbereitschaft, nämlich wirklich auf die Mitdebattanten einzugehen, zu überzeugen.

Das Ergebnis – besonders im Mittelfeld war knapp. Schließlich konnten sich Elena Saiz Garcia und Marie Neinhaus klar die Plätze 1 und 2 sichern. Gefolgt wurden sie von Johannes Steiner auf Platz 3 und Sara Kraus auf Platz 4. Alle Platzierten können auf ihr Ergebnis stolz sein, Elena und Marie werden das Gymnasium beim Regionalwettbewerb im Februar vertreten, Johannes wird sie als Ersatzkandidat begleiten.

Mit Spannung werden die neuen Themen erwartet, die nächste Woche bekannt gegeben werden.

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Am Gymnasium wird debattiert

Fest im Programm des Gymnasiums steht der Wettbewerb „Jugend debattiert“. Im letzten Jahr fiel dieser der Schulschließung zum Opfer. Nachdem der Schulwettbewerb nicht wie geplant stattfinden konnte, war auch eine Teilnahme beim Regionalwettbewerb nicht möglich. Dieses Jahr sollte dies nicht passieren und der Schulwettbewerb wurde am Donnerstag durchgeführt- aus Pandemiegründen ausschließlich mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 8.

Alle Debattanten hatten sich in Klassenwettbewerben qualifiziert und waren gut vorbereitet – trotzdem war die Aufregung spürbar. Immerhin mussten sich die Schülerinnen und Schüler einer dreiköpfigen Jury stellen, die aus jeweils zwei Schülern bzw. Schülerinnen und einer Lehrerin bestand. Die Schülerjuroren hatten alle extra an einer Jurorenschulung teilgenommen, um für die anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert zu sein. Neben der Jury hatten zu Beginn der Debatten auch kleinere Gruppen an Klassenkameraden im Raum Platz genommen, um den Debatten zu folgen und mit ihren Klassenkameraden mitzufiebern.

Zwei Themen mussten sich die Debattanten nacheinander vornehmen. Zunächst ging es um die Frage, ob der Verkauf von Süßigkeiten im Kassenbereich von Supermärkten verboten werden sollte. Die beiden Seiten waren sich einig, dass der Verkauf von Süßigkeiten aus gesundheitlichen Gründen generell kritisch zu beurteilen ist, aber natürlich nicht unterbunden werden kann. Die Pro-Seite sah in dem Verbot unter anderem eine gute Möglichkeit, das Gequengel von Kindern an der Kasse einzudämmen. Allerdings war die Contra-Seite der Ansicht, dass man den Supermärkten allein aus wirtschaftlichen Gründen, die Möglichkeit des Süßigkeitenverkaufs im Kassenbereich nicht nehmen sollte.

Kontrovers ging es auch in der zweiten Runde zu, wo sich die Debattanten mit der Frage auseinandersetzen mussten, ob der Erhalt eines Schulabschlusses an den Nachweis der Freischwimmerabzeichens gebunden sein sollte. Ein klares Argument für eine solche Maßnahme stellen die steigenden Zahlen an Tod durch Ertrinken dar. Die Contra-Seite ließ sich davon aber nur bedingt überzeugen. Schließlich gebe es zu wenig Möglichkeiten, Schwimmkurse zu besuchen und es könne zu einer Ungleichbehandlung kommen, wenn Jugendliche Einschränkungen haben, die sie daran hindere, ein Freischwimmer-Abzeichen abzulegen.

Nach den beiden angeregten Debattenrunden wurden die Ergebnisse mit Spannung erwartet. Alle hatten ihr Bestes gegeben, um die Jury durch Sachkenntnis, ihr Ausdrucksvermögen und nicht zuletzt ihre Gesprächsbereitschaft zu überzeugen.

Schließlich landeten aus allen drei Klassen Kandidaten auf den ersten vier Plätzen. Nils Holocher auch der Klasse 8a errang den 4. Platz, Malea Dehner (8c) konnte sich den 3. Platz sichern, Louisa Stoll (Klasse 8b) freute sich über den 2. Platz und Schulsiegerin wurde Lavinia Oberdörfer aus der Klasse 8a. Lavinia und Louisa werden das Gymnasium in zwei Wochen beim Regionalwettbewerb in Haigerloch vertreten und Malea wird als Ersatzkandidatin dabei sein.

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Plätze 1 bis 4 (von links nach rechts)

Louisa Stoll, Lavinia Oberdörfer, Malea Dehner, Nils Holocher