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Schulwettbewerb Jugend debattiert : Junge Talente überzeugen mit engagierten Debatten

Jedes Jahr findet im Januar der Schulwettbewerb Jugend debattiert am Gymnasium statt, womit die Schule nicht zuletzt auch einen Beitrag zur Demokratiebildung leistet. Denn die Nachrichtenlage zeigt deutlich, weshalb Jugend debattiert und eine gute Debattenkultur für die Demokratie so wichtig sind. Missverständnisse und die Schwierigkeit, andere Perspektiven einzunehmen, offenbaren sich in vielen gesellschaftlichen Konflikten. Wie man sich mit solchen konstruktiv auseinandersetzt, lernt man nicht zuletzt durchs Debattieren.

Am vergangenen Donnerstagnachmittag versammelte sich die Klassensieger der Mittelstufe des Gymnasiums Hechingen zum Schulwettbewerb „Jugend debattiert“. In jeweils drei parallel ablaufenden Debatten traten 12 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 an, um ihre Debattierfähigkeiten unter Beweis zu stellen.

„Sollen Schönheitswettbewerbe und Modelcastingshows in Deutschland verboten werden?“ lautete die erste Debattenfrage. Dass dieses Thema mit der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen zu tun hat, merkte man unter anderem an der Sachkenntnis, durch die die Schülerinnen und Schüler ihre Argumente untermauern konnten. Die Befürworter betonten vor allem, dass solche Wettbewerbe besonders junge Mädchen negativ beeinflussen und zu gesundheitlichen Problemen wie Magersucht oder Depressionen führen könnten. Es kam auch die Frage auf: Was ist eigentlich Schönheit? Auf der anderen Seite wurde argumentiert, dass diese Wettbewerbe als eine besondere Art von Kunst angesehen werden könnten und eine wichtige Plattform für Designer darstellen, die ihre Mode präsentieren wollen.

Das zweite Thema, „Sollen Toiletten an Schulen grundsätzlich genderneutral sein?“, brachte ebenfalls lebhafte Debatte hervor. Die Proseite wies darauf hin, dass geschlechterneutrale Toiletten kosteneffizient seien und einer zunehmend diversen Gesellschaft Rechnung tragen würde. Die Gegenseite hingegen zeigte Bedenken hinsichtlich der Intimsphäre und der zusätzlichen Kosten, die bei der Umgestaltung der sanitären Einrichtungen entstehen würden.

Eine verantwortungsvolle Aufgabe hatte die Jury, die aus Deutschlehrerinnen des Gymnasiums und aus sechs engagierten und kompetenten Zehntklässlerinnen bestand. Jeweils zu dritt musste die Jury anhand der vier Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsbereitschaft und Überzeugungskraft die Qualität der Debatten und die einzelnen Debattanten bewerten. Keine einfache Aufgabe, da dieses Jahr viele sehr gut vorbereitete und engagierte Jugendliche am Start waren und zum Teil auf hohem Niveau debattiert wurde.

Am Ende des Wettbewerbs standen die Platzierungen fest: Den ersten Platz sicherte sich Lina Bulach (9d), gefolgt von Adrian Breuer(8a). Auf Platz 3 landete Elena Saiz Garcia (9a) und den vierten Platz belegte Felix Heine (8b). Die beiden Erstplatzierten werden sich nun der Herausforderung stellen und das Gymnasium im Februar im Regionalverbund vertreten. Dort werden sie sich mit den Debattengrößen von insgesamt neun weiteren Schulen der Region messen. Die gesamte Schulgemeinschaft drückt die Daumen, dass die Vertreter des Gymnasiums Hechingen ihre rhetorischen Fähigkeiten erfolgreich einbringen und sich für das Finale qualifizieren können.

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Jugend debattiert am Gymnasium

Es ist wieder Debattierzeit im Ländle – und da darf das Gymnasium nicht fehlen.

Am Donnerstagnachmittag war es soweit – der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ stand auf dem Programm. Alle vier 8. Klassen hatten sich im Deutschunterricht mit dem Thema „Debattieren“ beschäftigt und dort wichtige Kenntnisse erworben. Drei Kandidaten aus jeder Klasse konnten sich schließlich für den Schulwettbewerb qualifizierten und waren bereit, ihr Können unter Beweis zu stellen.

Alle Teilnehmer waren gut vorbereitet – und trotzdem war die Aufregung groß. Immerhin mussten sich die Schülerinnen und Schüler einer dreiköpfigen Jury stellen, die aus jeweils zwei Schülerinnen und einer Lehrerin bestand. Die Schülerjuroren hatten alle extra an einer online Jurorenschulung teilgenommen, um für die anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert zu sein. Neben der Jury hatten zu Beginn der Debatten auch noch jede Menge Klassenkameraden im Raum Platz genommen.

Zwei Themen mussten sich die Debattanten nacheinander vornehmen. Zunächst ging es um die Frage, ob in der Schule ein Fach „praktische Lebensführung“ eingeführt werden soll. In der Eröffnungsrede gaben die Debattanten erste Beispiele, was sie alles lernen müssen und ihrer Meinung nach oft wenig mit dem realen Leben zu tun hat. Während der freien Aussprache kamen zahlreiche Argumente zur Sprache. Die Pro-Seite vertrat die Ansicht, dass ein solches Fach eine echte Hilfe sein könnte, um nach dem Schulabschluss das eigene Leben besser zu meistern, denn das Fach könne Informationen darüber liefern, was bei Miet- oder Kaufverträgen zu beachten ist und auch wertvolle Tipps für die eigene Haushaltsführung liefern. Die Contraseite sah hier den Erziehungsauftrag eher bei den Eltern, Schule könne nicht alles leisten. Ein weiterer strittiger Punkt war die Ausbildung von qualifizierten Lehrern, zumal in Zeiten, in denen ohnehin Lehrermangel herrscht. Auch wurde kritisch angemerkt, dass der Stundenplan schon jetzt sehr voll sei und ein weiteres Fach kaum Platz hätte.

In der zweiten Runde ging es um die Soziale Pflichtzeit, die seit längerem unter anderem von Bundespräsident Walter Steinmeier propagiert wird. Einig waren sich dabei beide Seiten, dass es an Personal in vielen sozialen Bereichen fehle und man etwas dagegen tun müsse. Die Contraseite setzte eher auf Freiwilligkeit und wünschte sich, dass die Regierung mehr Anreize für den Freiwilligendienst schafft. Außerdem wäre die Einführung einer Pflicht der Motivation nicht förderlich, da ein unmotivierter Kandidat für keine Einrichtung eine Bereicherung wäre. Die Kandidaten der Pro-Seite waren der Ansicht, dass die Pflicht, einen solchen Dienst abzuleisten, gut für den Gemeinschaftssinn der Gesellschaft sei und außerdem Interesse für soziale Berufe wecken könne. Darüber hinaus würde ein solcher Dienst jungen Erwachsenen guttun, die noch nicht genau wissen, was sie nach der Schule machen wollen.

Während beider Runden gaben alle Debattanten ihr Bestes, um die Jury durch Sachkenntnis, ihr Ausdrucksvermögen und nicht zuletzt ihre Gesprächsbereitschaft, nämlich wirklich auf die Mitdebattanten einzugehen, zu überzeugen.

Das Ergebnis – besonders im Mittelfeld war knapp. Schließlich konnten sich Elena Saiz Garcia und Marie Neinhaus klar die Plätze 1 und 2 sichern. Gefolgt wurden sie von Johannes Steiner auf Platz 3 und Sara Kraus auf Platz 4. Alle Platzierten können auf ihr Ergebnis stolz sein, Elena und Marie werden das Gymnasium beim Regionalwettbewerb im Februar vertreten, Johannes wird sie als Ersatzkandidat begleiten.

Mit Spannung werden die neuen Themen erwartet, die nächste Woche bekannt gegeben werden.

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Am Gymnasium wird debattiert

Fest im Programm des Gymnasiums steht der Wettbewerb „Jugend debattiert“. Im letzten Jahr fiel dieser der Schulschließung zum Opfer. Nachdem der Schulwettbewerb nicht wie geplant stattfinden konnte, war auch eine Teilnahme beim Regionalwettbewerb nicht möglich. Dieses Jahr sollte dies nicht passieren und der Schulwettbewerb wurde am Donnerstag durchgeführt- aus Pandemiegründen ausschließlich mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 8.

Alle Debattanten hatten sich in Klassenwettbewerben qualifiziert und waren gut vorbereitet – trotzdem war die Aufregung spürbar. Immerhin mussten sich die Schülerinnen und Schüler einer dreiköpfigen Jury stellen, die aus jeweils zwei Schülern bzw. Schülerinnen und einer Lehrerin bestand. Die Schülerjuroren hatten alle extra an einer Jurorenschulung teilgenommen, um für die anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert zu sein. Neben der Jury hatten zu Beginn der Debatten auch kleinere Gruppen an Klassenkameraden im Raum Platz genommen, um den Debatten zu folgen und mit ihren Klassenkameraden mitzufiebern.

Zwei Themen mussten sich die Debattanten nacheinander vornehmen. Zunächst ging es um die Frage, ob der Verkauf von Süßigkeiten im Kassenbereich von Supermärkten verboten werden sollte. Die beiden Seiten waren sich einig, dass der Verkauf von Süßigkeiten aus gesundheitlichen Gründen generell kritisch zu beurteilen ist, aber natürlich nicht unterbunden werden kann. Die Pro-Seite sah in dem Verbot unter anderem eine gute Möglichkeit, das Gequengel von Kindern an der Kasse einzudämmen. Allerdings war die Contra-Seite der Ansicht, dass man den Supermärkten allein aus wirtschaftlichen Gründen, die Möglichkeit des Süßigkeitenverkaufs im Kassenbereich nicht nehmen sollte.

Kontrovers ging es auch in der zweiten Runde zu, wo sich die Debattanten mit der Frage auseinandersetzen mussten, ob der Erhalt eines Schulabschlusses an den Nachweis der Freischwimmerabzeichens gebunden sein sollte. Ein klares Argument für eine solche Maßnahme stellen die steigenden Zahlen an Tod durch Ertrinken dar. Die Contra-Seite ließ sich davon aber nur bedingt überzeugen. Schließlich gebe es zu wenig Möglichkeiten, Schwimmkurse zu besuchen und es könne zu einer Ungleichbehandlung kommen, wenn Jugendliche Einschränkungen haben, die sie daran hindere, ein Freischwimmer-Abzeichen abzulegen.

Nach den beiden angeregten Debattenrunden wurden die Ergebnisse mit Spannung erwartet. Alle hatten ihr Bestes gegeben, um die Jury durch Sachkenntnis, ihr Ausdrucksvermögen und nicht zuletzt ihre Gesprächsbereitschaft zu überzeugen.

Schließlich landeten aus allen drei Klassen Kandidaten auf den ersten vier Plätzen. Nils Holocher auch der Klasse 8a errang den 4. Platz, Malea Dehner (8c) konnte sich den 3. Platz sichern, Louisa Stoll (Klasse 8b) freute sich über den 2. Platz und Schulsiegerin wurde Lavinia Oberdörfer aus der Klasse 8a. Lavinia und Louisa werden das Gymnasium in zwei Wochen beim Regionalwettbewerb in Haigerloch vertreten und Malea wird als Ersatzkandidatin dabei sein.

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Plätze 1 bis 4 (von links nach rechts)

Louisa Stoll, Lavinia Oberdörfer, Malea Dehner, Nils Holocher