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Roboter mit LEGOⓡ mindstormsⓡ programmieren

An einem spannenden Projekt konnten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums teilnehmen – es galt LEGO mindstorm zu programmieren. Dafür kam Prof. Dr. Joachim Gerlach von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Studiengang Informatik, mit zwei Studentinnen an die Schule.

Das freiwillige Projekt richtete sich an die Klassenstufe 8-10, gemeldet hatten sich schließlich acht Jungen und zwei Mädchen aus der Klassenstufe 8 und 9, die am Nachmittag die Aufgabe hatten, ein Fahrzeug zu programmieren, das ein anderes Fahrzeug aus einem vorgegebenen Rechteck verdrängt, ohne selber die Rechtecklinien zu überfahren.

Unter Anleitung gelang es den Jugendlichen, die Fahrzeuge so zu programmieren, dass diese erkennen konnten, ob sie auf eine schwarze Linie zusteuerten oder ob es sich bei dem Gegenstand, der sich auf sie zubewegte, mutmaßlich um ein anderes Fahrzeug handelte. Die Roboter konnten über verschiedene Sensoren (z.B. Ultraschall, Licht, Farbe) gesteuert werden, um in der „Kampfarena“ – ein großes schwarzes Quadrat – gegeneinander anzutreten. Sieger war, wer sich am längsten im Quadrat halten konnte.

Die Schülerinnen und Schüler waren sehr konzentriert und interessiert bei der Sache und hatten an dem Nachmittag viel Spaß. Eine Teilnahme im nächsten Jahr ist deswegen schon fest eingeplant.

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Neue Rockband am Gymnasium

Neue Klänge waren am Mittwochabend aus dem Gymnasium zu hören. Denn seit diesem Schuljahr gibt es eine Rockband, die vom neuen Musiklehrer Philip Kirsch geleitet wird. Neben der Rockband traten zwei 7. Klassen und die Big Band des Gymnasiums auf und sorgten für tolle Stimmung.

Bereits eine halbe Stunde vor Beginn füllte sich die Aula. Schließlich erwarteten gut 200 Zuhörer, die teilweise sogar im Flur standen, das Konzert der verschiedenen Ensembles. Und diese warteten mit einem wahrlich bunten Programm aus Rock, Pop, Jazz und Filmmusik auf, auch Töne aus bekannten Musicals waren zu hören.

Beschwingt begann der Abend mit der Big Band, die erfreulicherweise wieder auf 14 Mitglieder angewachsen ist. Unter der gewohnt engagierten Leitung von Wolfgang Nägele erklang unter anderem der Swingklassiker „Jumping at the Woodside“ oder der nicht weniger bekannte Song „Final Countdown“ von Europe.

Nach diesem fulminanten Auftakt betrat die Klasse 7d die Bühne, die zusammen mit Wolfgang Nägele mehrere Lieder zum Besten gab. Auch hier waren es bekannte Klänge, die das Publikum mitrissen. Neben „Major Tom“ von Peter Schilling war auch ein Lied aus dem Musical „Tanz der Vampire“ zu hören, stets mit eigens dafür eingeübter schauspielerischer Performance der Schülerinnen und Schüler. Und eine zweite 7. Klasse stand an diesem Abend auf der Bühne, die 7c konnte ebenfalls mit mehreren Liedern glänzen, die Philip Kirsch mit ihnen eingeübt hatte. Schwungvoll präsentierten sie unter anderem „The Wellerman“ von Nathan Evans mit passender Bodypercussion oder das nicht weniger bekannte Lied „Country Roads“ von John Denver.

Mit Spannung wurde zum Abschluss die neu gegründete Rockband erwartet. Der seit diesem Schuljahr am Gymnasium unterrichtende Musiklehrer Philip Kirsch hatte sie ins Leben gerufen und konnte hauptsächlich Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 dafür gewinnen, die mit Begeisterung ihr Können zeigten. Mit mehreren E-Gitarren, Bass, zwei Schlagzeugern und einem Pianisten wurde es ganz schön laut in der Aula. Das Publikum ließ sich mitreißen von den rhythmischen Songs, wie zum Beispiel dem Metallica-Hit „Nothing Else Matters“ oder dem Song von Green Day „Boulevard of Broken Dreams“, der gemeinsam mit der Klasse 7c präsentiert wurde. Herausragend waren auch die beiden Sängerinnen der Band, Karla Krüger und Clara Grauer, die dem Publikum die Melodien der Lieder zweistimmig und selbstsicher präsentierten.

Als Abschluss traten alle Akteure gemeinsam auf die Bühne und die Klänge von „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Schiller erschallten in der Aula. Und mit viel Applaus wurden sie dann auch belohnt. Der Abend hatte sich für alle gelohnt – für die zufriedenen und strahlenden Musiker wie für das ebenso zufriedene Publikum. Schließlich erwartete alle noch ein Umtrunk, der vom Förderverein des Gymnasiums organisiert worden war. Dort gab es Gelegenheit, sich über den gelungenen Abend auszutauschen und den einen oder anderen Akteur persönlich zu loben.

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Chinesisch Startseite Werke aus dem Kunstunterricht

Gymnasium begrüßt mit Kunstprojekt das Jahr des „Wasser-Hasen“

Das chinesische Neujahr beginnt dieses Jahr am 22.01. – bereits drei Tage zuvor wurde es am Gymnasium Hechingen begrüßt. In Kooperation mit dem China Centrum der Universität Tübingen (CCT) führte die Kalligraphin Dan-wei Zhu-Mittag, die sonst an der Universität unterrichtet, die Klasse 10c im Rahmen des Kunstunterrichts in die Welt der chinesischen Schönschrift ein.

Etwa 60.000 Zeichen gebe es insgesamt, 5000-6000 reichten aber glücklicherweise bereits aus, um eine chinesische Tageszeitung zu verstehen, erfuhren die motivierten Schülerinnen und Schüler in einer theoretischen Einführung. Auch wenn dieses Ziel in der begrenzten Zeit leider nicht zu erreichen war, machten sie sich direkt daran, mit Wasser, Tuschestein, Schleifgefäß und Pinsel (aus Ziegenhaar) eigene Schreibversuche aufs Reispapier zu bringen.

Zur Datierung des Werks wurde dann bereits das neue Jahr, das Jahr des „Wasser-Hasen“ herangezogen und noch mit dem persönlichen Signatursiegel der Künstlerin in leuchtendem Rot geschmückt. Erfreulicherweise war dies nicht der letzte Besuch der Künstlerin an der Schule: Dank der großzügigen Unterstützung durch das CCT werden auch noch weitere Klassen in den Genuss einer Einführung in die Welt der chinesischen Kalligraphie und Tuschemalerei kommen.

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ELCH Musik Profilfach Musik Startseite

Adventskonzert in der Johanneskirche

Von langer Hand vorbereitet, war das Konzert, das direkt vor Beginn der Weihnachtsferien in der Johanneskirche stattfinden konnte. Bereits im letzten Jahr hatten die Sängerinnen und Sänger des ELCHs für ein Adventskonzert geprobt, das dann aufgrund von Corona kurzfristig abgesagt werden musste. Auch dieses Jahr war das Konzert kurz gefährdet, da einer der Hauptverantwortlichen erkrankt war. Um so mehr freuten sich alle Beteiligten, dass es mit einer Woche Verspätung nun doch zum großen Auftritt kam.

Die Johanneskirche war gut gefüllt, als das Schulorchester den Abend eröffnete. Und so wurde die kleine Kirche zunächst von Klängen des bekannten Weihnachtsliedes „Macht hoch die Tür“ erfüllt. Auch die weiteren Darbietungen zeugten von dem Können des Ensembles, das von der Musiklehrerin Andrea Nägele geleitet wird. Beeindrucken konnte unter anderem Sara Kraus mit einem Solo auf dem Horn. Den Abschluss bildete das Stück „Te Deum“ von Charpentier mit einer Melodie, die vielen sicherlich als Eurovision-Song bekannt ist. Der Rest des Abends gehörte vor allem den Sängerinnen und Sängern.

Das Publikum erwartete zunächst ein Auftritt der Musikprofilklasse 8, die von Wolfgang Nägele in doppelter Hinsicht begleitet wurde, zum einen am Klavier und zum anderen in Vertretung der erkrankten Musikkollegin Theresa Bulach, die das Konzert mit ihrer Klasse vorbereitet hatte. Wunderschöne Adventslieder erklangen aus den Kehlen der Achtklässler, auf Englisch wie auf Deutsch. Der Schulchor, unter der Leitung von Cornelia Prauser, stand dem in nichts nach. Die relativ kleine Gruppe sang zwei Lieder von Lorenz Meierhof und endete mit dem Lied „Hallelujah“ von Leonard Cohen.

Den nächsten Höhepunkt bildetet der Auftritt der Profilklasse 9, die nun bereits im zweiten Jahr von Cornelia Prauser unterrichtet wird. Neben den regulären Schülerinnen des Gymnasiums sangen auch zwei ukrainische Mädchen mit, eine besonders schöne Möglichkeit der Integration. Auch das Programm war international angehaucht, begann die Darbietung doch mit einem traditionellen Lied aus Ghana. Aber auch an einen Kanon wagte sich die Gruppe mit „Ding dong bells“. Als Abschluss hörte das Publikum von John Lennon und Yoko Ono das Lied „Happy X-Mas“ (War is over). Selbst wenn dies momentan nur ein frommer Wunsch zu sein scheint, stimmte das Lied dennoch hoffnungsvoll.

Als größte und letzte Gruppe trat der ELCH auf unter der bewährten Leitung von Wolfgang Nägele, der sich für dieses Konzert etwas Besonderes ausgedacht hatte: Es wurden vor allem Psalmvertonungen zum Besten gegeben, die nochmal ganz neue Klänge in die Kirche zauberten. Den jeweils passenden Psalm verlas Pfarrer Würth. Der Chor wurde zum Teil begleitet von Hanna Kraus auf der Oboe und dem Neuling der Musikfachschaft Philip Kirsch am Klavier.

Wie viel geballtes Musikkönnen sich an diesem Abend präsentieren konnte, zeigte der Schlussakt, der nach den Dankesworten der Schulleiterin Melanie Dreher einen Kanon erklingen ließ. Alle Akteure des Abends traten dafür gemeinsam auf die Bühne und sangen zusammen, gekonnt dirigiert von Wolfgang Nägele, den Kanon „Poor Mary“ von Alan Sommons – eine gelungene Darbietung, die zum Abschluss nochmal mit viel Applaus bedacht wurde. Das Konzert hatte beim Publikum – sofern noch nicht vorhanden – definitiv für eine vorweihnachtliche Stimmung gesorgt und beschwingt verließen die Zuhörer und die Musizierenden die Kirche.

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Außerunterrichtliche Veranstaltungen Musik Profilfach Musik Startseite

Musikprofil auf Kulturentdeckungsreise

„Kultur entdecken“ – so nennt sich eine AG, die es seit diesem Schuljahr am Gymnasium gibt und die von Cornelia Prauser geleitet wird. Als Schule „auf dem Land“ will das Gymnasium den Schülerinnen und Schüler immer wieder Gelegenheit bieten, Kulturangebote wahrzunehmen. Um den Schülerinnen des Musikprofilfachs in Klasse 9 die Möglichkeit zu geben, Kultur zu erleben, hatte sich die Musiklehrerin Cornelia Prauser etwas Besonderes ausgedacht. Die Musikklasse fuhr nach Stuttgart ins Staatstheater.

Am Nachmittag stand zunächst eine Führung durch das Opernhaus auf dem Programm. Dort erhielten die Schülerinnen im öffentlichen Teil des Gebäudes interessante Informationen zur Architektur, aber auch zur Besonderheit des Dreispartenhauses. Anschließend ging es durch den Zuschauerraum, wo vor allem der wunderbare Sternenhimmel auf der Bühne für Bewunderung sorgte. Ein eindrucksvolles Erlebnis war es auch, dort zu stehen, wo sonst die Stars der Opernwelt ihre Darbietungen zum Besten geben. Weiter ging die Führung durch die Werkstätten, wo der Weg in die Schneiderei, in den Malsaal und vorbei an Requisiten führte. Teilweise war es sogar möglich, den Angestellten bei der Arbeit zuzusehen. Während der Führung durch das Opernhaus wurde gleichzeitig die Bühne für das Ballett „Der Nussknacker“ gerichtet. Den Höhepunkt des Ausflugs stellte die Vorstellung am Abend dar. Das Opernhaus war vollbesetzt und die Zuschauer konnten eine wunderschöne Inszenierung mit phantastischen Tänzern sehen. Große Begeisterung weckten unter anderem die wie echt wirkenden, jedoch von Tänzern dargestellten Tiere. Aber bei den musikbegeisterten Schülerinnen kam natürlich auch das grandiose Orchester und ein beeindruckender Kinderchor gut an. Ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Beteiligte!

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Französisch Startseite

Neunzehn DELF-Zertifikate am Gymnasium überreicht

Seit einigen Jahren können die Zehntklässler des Gymnasiums das sog. DELF-Zertifikat erwerben – so auch der Jahrgang 2021/22. Bei der DELF-Prüfung handelt es sich um eine Prüfung, die in Kooperation mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg und dem Institut Français an den Schulen organisiert wird. Interessierte Französischlehrkräfte erhalten durch eine Fortbildung die Qualifikation, die schriftlichen DELF-Prüfungen Niveau B1 ihrer Schüler zu korrigieren und die mündlichen Prüfungen abzunehmen. In diesem Jahr hatten sich die Französischlehrerinnen Stefanie Vogel und Lisa Franzelin auf das Unternehmen eingelassen.
Der schriftliche Prüfungsteil wird in Form einer Zentralklausur durchgeführt. An dieser Klausur nahmen alle 43 Zehntklässler verpflichtend im Rahmen einer dritten Klassenarbeit teil. Während der schriftlichen Prüfung müssen die Prüflinge zeigen, dass sie einen Hörtext und einen Lesetext verstehen, außerdem ist eine eigene Textproduktion verlangt. Nur wer in der schriftlichen Prüfung entsprechend gut abschneidet, wird zur mündlichen Prüfung zugelassen. Ihre mündliche Sprachkompetenz müssen die Kandidaten unter Beweis stellen, indem sie sich zunächst kurz vorstellen und dabei z.B. von ihren Interessen oder Hobbies berichten. Die weitere Prüfung besteht aus einem Monolog, der auf einem Text basiert, der während der Vorbereitungszeit bearbeitet wird, und einem Dialog, in dem der Prüfling sich spontan auf ein Gespräch mit dem Prüfer einlassen muss. In keinem der Prüfungsteile ist ein Lexikon erlaubt.

Die Schülerinnen und Schüler, die nun ihr Zertifikat in der Hand halten, konnten sich durch entsprechend gute Ergebnisse in der schriftlichen Prüfung für die mündliche Prüfung qualifizieren, die wenige Wochen vor den Sommerferien an der Schule abgehalten wurde. Der Ehrgeiz der Schülerinnen und Schüler war so groß und die Vorbereitung durch die Französischlehrerinnen so gut, dass schließlich alle 19 Aspiranten die gesamte Prüfung bravourös bestanden und damit zu den insgesamt mehr als 3.000 Schülerinnen und Schülern zählen, die das baden-württembergische Pilotprojekt „DELF scolaire intégré B1“ erfolgreich abschließen konnten.

Wie üblich kamen die Zertifikate erst jetzt, unterschrieben vom „Directeur du Centre international d’études pédagogiques“ persönlich, dessen Organisation dem französischen Bildungsministerium unterstellt ist. Der Gruppe – inzwischen alle in der 11. Klasse – wurde nun im Rahmen einer kleinen Pausenveranstaltung das Zertifikat durch die Schulleiterin Melanie Dreher überreicht. Mit diesem „Diplôme d’études de langue française“ halten die Teilnehmenden ein international anerkanntes Zertifikat für Französisch als Fremdsprache in den Händen, das ihnen an der einen oder anderen Stelle sicher noch von Nutzen sein wird.

Erfolgreich abgeschlossen haben:

Lisa Buckenmaier, Patricia Dragota, Florian Dyma, Ida Hartmann, Luca Holocher, Luca Killmaier, Martha Knauf, Malena Maute, Hannah Meiling, Michael Mook, Amun Oberdörfer, Hanna Oettl, Amalia Pfeiffer, David Rothweiler, Sophie Rothweiler, Laura Sadovski, Melissa Salvo, Janka Steiner, Doga Türkmen

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Außerunterrichtliche Veranstaltungen Klanglabor Kooperationen Musik Profilfach Musik Startseite

Ein grandioses Jubiläumskonzert

(Foto: (c) Klanglabor)

Zehn Jahre Klanglabor Hechingen – welch ein Glücksfall für die Zollernstadt dieses kleine, aber künstlerisch auf  unglaublich hohem Niveau stehende Festival ist, braucht kaum noch erwähnt zu werden. In der diesjährigen Jubiläumsauflage, die unter dem Motto „Wolfgang feiert“ steht, bildete der Freitagabend mit einem reinen Mozartprogramm in der ausverkauften Alten Synagoge den vorläufigen Höhepunkt.

Die erste Hälfte des Abends stand ganz unter dem Zeichen der Kooperation zwischen Klanglabor und Gymnasium. Den Anfang machten die beiden Musikprofilkurse der Klassenstufen 8 und 9, herrlich einstudiert von Cornelia Prauser und Theresa Bulach.

Gemeinsam mit dem Gastensemble des Klanglabors, dem international renommierten Eliot- Streichquartett, sowie Festivalleiter Raphael Schenkel (Klarinette) und Professor Clemens Müller (Klavier) eroberten die beiden Ensembles mit Sätzen aus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ sowie einem launigen Potpurri aus Werken des Meisters auf Anhieb die Herzen der Zuhörer.

Foto: (c) Klanglabor

Was sich nun anschloss, gehört zum Größten, was es an klassischer Kammermusik gibt.

Mozarts „Kegelstatt- Trio“ für Klarinette, Bratsche und Klavier ist ein äußerst rätselhaftes Werk, das sich durch zarte, sensible musikalische Gesten auszeichnet, die auf kleinstem Raum zwischen den Partnern hin- und herwandern. Musikalische Klangrede par excellence! Feinsinniger als in der atemberaubenden Interpretation von Raphael Schenkel, Clemens Müller und Bratschist Dmitry Hahalin wird man das Werk schwerlich irgendwo erleben können. Nahezu schwebend erklangen die drei Sätze, verbunden durch kleine Zwischentexte, die von Schülerinnen des Gymnasiums vorgetragen wurden.

Den fulminanten Schlusspunkt setzte nach der Pause das 2014 gegründete Eliot Quartett. Auf dem Programm stand das wegen seiner irritierenden, aufwühlenden Adagio- Einleitung so genannte „Dissonanzen- Quartett“ Mozarts aus dem Jahr 1785.  Maryana Osipova (erste Violine), Alexander Sachs (zweite Violine), der bereits erwähnte Dmitry Hahalin sowie Michael Preuß (Violoncello) verfügen über ein körperliches, beinahe orchestrales Klangspektrum. Mit radikaler Hingabe und wahnwitziger Perfektion musizierten sie dieses Gipfelwerk der klassischen Streichquartett-Literatur.

Dabei spannten sie souverän den dramaturgischen Bogen von der düsteren Einleitung des Kopfsatzes bis hin zum überschäumenden Finale.

Das Publikum dankte den Künstlerinnen und Künstlern des Jubiläumskonzertes mit Beifallsstürmen.

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Außerunterrichtliche Veranstaltungen Mathematik Startseite

Lange Nacht der Mathematik am Gymnasium

Erstmalig beteiligte sich das Gymnasium an der Langen Nacht der Mathematik, die deutschlandweit seit 1999 im November durchgeführt wird. Die Aktion fand bei der Schülerschaft großen Anklang und so hatten sich mehr als hundert Schülerinnen und Schüler von ihren Mathelehrkräften animieren lassen. Sie wollten am 18.11. dabei sein, wenn es darum gehen sollte, eine Nacht lang kniffelige Matheaufgaben in Teams zu lösen.

Der Ablauf der Mathenacht ist zentral organisiert. Insgesamt gibt es drei Runden. Der Startschuss fällt um 18 Uhr, wenn die Aufgaben der ersten Runde freigeschaltet werden. Sind alle zehn Lösungen der ersten Runde richtig online eingegeben, kommt man in die zweite Runde. Dabei sind die ersten beiden Runden Klassenstufenrunden, d.h. wenn es eine Gruppe der Klassenstufe in die zweite Runde schafft, dürfen alle Gruppen dieser Stufe in die zweite Runde – Zusammenarbeit lohnt sich also.

Am Gymnasium hatte die Fachschaft Mathematik die Organisation in Angriff genommen und so trafen sich um 17.45 Uhr Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 in ihren 36 Gruppen. Motiviert und bestens versorgt mit Proviant bezogen sie im Nebengebäude die zugewiesenen Räume, wo sie von Mathelehrkräften willkommen geheißen wurden und gespannt auf die Freischaltung warteten.

Kaum war der Startschuss gefallen, begannen die Köpfe zu rauchen, denn die Aufgaben hatten es in sich. Aber der Wettbewerbscharakter und die ungewöhnliche Uhrzeit schienen die Schülerschaft zu motivieren und die Meisten waren mit Feuereifer dabei, um Lösungen zu finden. 6000 weitere Gruppen in ganz Deutschland zermarterten sich das Hirn, um die nächste Runde zu erreichen. Ein Jubelschrei war um 22.22 Uhr aus dem Zimmer der Klassenstufe 6 zu hören, als diese es tatsächlich geschafft hatten, die zweite von drei Runden zu erreichen. Die neuen Aufgaben wurden daraufhin für die Stufen 6 und 7 freigeschaltet. Dies gilt bereits als großer Erfolg, denn der Wettbewerb richtet sich an echte Mathecracks und nur wenigen gelingt es, bis in die dritte Stufe vorzudringen und auch dort noch alle Aufgaben richtig zu lösen.

Für die Klassenstufen 5 und 6 war die Nacht um 22.30 Uhr beendet und sie wurden von ihren Eltern abgeholt. Anders für die Älteren, die bis um Mitternacht in der Schule weiterrechnen durften. Danach schlossen sich die Tore der Schule. Aber zu Hause ging es weiter – zumindest für einige Mathefans, denn Lösungen konnten bis 8 Uhr hochgeladen werden.

Den ganzen Abend über war die Stimmung trotz der hohen Anforderungen gut und viele der Anwesenden zeigten echten Teamgeist, was nach einer Wiederholung der Langen Nacht der Mathematik im nächsten Jahr schreit.

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Schulträger Sport Startseite

Endlich ein Wasserspender in der Sporthalle

Seit einigen Wochen gibt es in der Lichtenauhalle einen neuen Wasserspender, der für große Freude bei der Schülerschaft sorgt. Immer wieder hatten sich Schülerinnen und Schüler einen Wasserspender in der Sporthalle gewünscht, ist dort doch der Durst meist besonders groß. Zwei Wasserspender gibt es bereits im Schulhaus, die vom Förderverein des Gymnasiums finanziert wurden. Der dritte Wasserspender war nun möglich, da der Bürgermeister Philipp Hahn persönlich auf die Anfrage von Schülerseite reagiert und für die Finanzierung gesorgt hat, sodass nun alle Sporttreibenden, sowohl des Gymnasiums als auch der Vereine, ihren Durst direkt in der Sporthalle löschen können. Herzlichen Dank dafür!

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Austausche Erasmus + Polenaustausch Spanienaustausch Spanisch Startseite

Internationale Begegnungen am Gymnasium – Erasmus + erfolgreich beantragt

Im Rahmen des Austauschprogramms für die Klassen 10 waren im Oktober 21 Spanierinnen und Spanier sowie 7 Polinnen und Polen zu Besuch am Gymnasium. Finanziert werden die Austauschprogramme für die deutschen Teilnehmer seit diesem Schuljahr teilweise über Erasmus +, ein Programm das europäische Begegnung unterstützt, gleichzeitig aber auch Anforderungen an die Schülerschaft stellt, indem sich diese mit bestimmten Themen auseinandersetzen müssen, dem auch das schulinterne Programm Rechnung tragen muss.

Beide Austauschprogramme haben eine Durststrecke hinter sich.

Der Spanienaustausch mit Lleida findet seit über 30 Jahren statt und dass aufgrund von Corona eine Unterbrechung notwendig war, hatten alle Beteiligten sehr bedauert. Umso größer war die Freude, dass nach zweijähriger Pause endlich wieder eine Begegnung in der ursprünglichen Form stattfinden konnte.

Ein abwechslungsreiches Programm erwartete – in gewohnter Manie vorbereitet von der Spanischfachschaft unter Federführung von Carina Schneider – die spanischen Schülerinnen und Schüler, die mit zwei Begleitlehrerinnen angereist waren. Neben einem Ausflug nach Stuttgart ins Daimler-Benz-Museum und nach Rottweil ins Narrenmuseum, ging es aber vor allem um das Thema „Jugendliche in ehrenamtlichen Tätigkeiten“. Die Gruppe machte deswegen auch einen Besuch bei der KBF in Mössingen, im Jugendzentrum von Hechingen und erfuhr außerdem viel über schulische Aktionen, bei denen sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums engagieren. Auch eine Dokumentation zum Thema musste erstellt werden. Der Austausch ist also in mehrfacher Hinsicht eine lohnende Sache: Die Jugendlichen kommen in Kontakt mit Gleichaltrigen aus einem anderen europäischen Land und lernen deren Kultur kennen. Gleichzeitig verbessern sie ihre Sprachfähigkeiten und nicht zuletzt setzen sie sich mit gehaltvollen Themen auseinander. Dass alle in der gemeinsamen Woche viel Spaß hatten, aber auch neue Erkenntnisse gewonnen hatten, zeigte der Abschlussabend, wo die Gruppe zusammen ein Lied sang und eine gemeinsame Fotoshow präsentierte. Beim Abschied flossen Tränen, die aber sicher bald getrocknet werden konnten, da der Gegenbesuch für Mitte April geplant ist und es dort zu einem Wiedersehen kommen wird.

Auch der langjährige Austausch mit Płońsk, das 60 km nordwestliche von Warschau liegt, musste vor zwei Jahren unmittelbar vor der Durchführung wegen Corona abgesagt werden. Dass die Begegnung dieses Jahr stattfinden konnte, hatte für große Vorfreude gesorgt, zumal sich die Schülerinnen und Schüler bereits virtuell kennengelernt hatten. Für die polnische Seite wird der Austausch durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert und zusätzlich durch Gelder der Stadt Hechingen untersützt. Dafür müssen die Teilnehmer eine Dokumentation zu einem bestimmten Thema erstellen. In diesem Jahr standen Gewässer im Mittelpunkt, weshalb viele der Unternehmungen ans Wasser führten. Dies war aber alles andere als langweilig. Auf dem Programm stand unter anderem der Bodensee mit den Pfahlbauten, es gab eine Führung zu den Hochwasserrückhaltebecken in Boll und auch eine Stocherkahnfahrt auf dem Neckar in Tübingen passte gut zur Thematik. Natürlich durfte trotz des Wassers ein Ausflug zur Burg nicht fehlen und ein weiteres Highlight für alle war ein Ausflug in den Europapark am Wochenende. Die Verständigung zwischen allen Teilnehmern klappte gut – mit einer Mischung aus Deutsch, Englisch und ein bisschen Polnische.

Insgesamt waren die polnischen Gäste ebenso zufrieden, wie die Zehntklässlerinnen des Gymnasiums und die Organisatorinnen Brigitte Vögele und Eva Schwarz. Die erfolgreiche Woche wurde mit einem kleinen Abschlussfest in fröhlicher Runde beendet. Bereits jetzt kann sich die deutsche Gruppe auf den Gegenbesuch in Płońsk freuen, der für Ende April ansteht. Eine Woche werden die Schülerinnen in den Gastfamilien sein, wo sie ein vielseitiges Programm erwartet. Anschließend geht es noch ein paar Tage nach Krakau, wo unter anderem ein Besuch in Auschwitz geplant ist.

Die Kosten für den Austausch werden für die Deutschen auch hier von Erasmus + teilfinanziert. Im Frühjahr hatte das Gymnasium eine Teilnahme am Programm erfolgreich beantragt und die Schüler- wie Lehrerschaft kommt nun in den Genuss an europäischen Projekten teilnehmen zu können, die von Erasmus + finanziert werden. Dies bietet ganz neue Möglichkeiten für internationale Begegnungen und wird sicher für eine Horizonterweiterung sorgen. Denn nicht nur Schülerinnen und Schüler können an Austauschen bis zu einem Jahr – in der Gruppe aber auch allein – teilnehmen, ohne dass nennenswerte Kosten entstehen, sondern auch Lehrkräfte werden ermutigt, Schulen in anderen Ländern zu besuchen, um deren Konzepte kennenzulernen und die ein oder andere Idee mit in die eigene Schule zu tragen. Insofern ist es für das Gymnasium ein großer Gewinn, für die nächsten sechs Jahre die sehr großzügige Unterstützung durch Erasmus + zu erhalten und dadurch die Möglichkeit für internationale Begegnungen zu bekommen.