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Zeitzeugin zur Zwangsarbeit in der DDR

Einen besonderen Besuch durfte das Gymnasium in der letzten Schulwoche in der Aula begrüßen: Frau Konstanzer Helber war auf Initiative der Geschichtefachschaft angereist, um Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 11 als Zeitzeugin von ihren Erfahrungen in der DDR als Zwangsarbeiterin zu berichten.

Bereits im November / Dezember letzten Jahres hatte das Gymnasium eine Wanderausstellung zum Thema „Zwangsarbeit in der DDR“ an die Schule geholt, die von vielen Klassen besucht worden war. Insbesondere für die Klassen 9 war das Thema interessant, da sie sich damit im Geschichtsunterricht beschäftigt hatten, in Klasse 12 steht es erneut im Bildungsplan. Zum damaligen Zeitpunkt war der Besuch einer Zeitzeugin aufgrund von Corona nicht möglich, nun konnte der Besuch erfreulicherweise stattfinden.

Frau Helber berichtete zunächst von ihrer Jugend, in der sie bereits spürte, dass sie nicht wirklich ins „System“ passte und sich nicht in ihrer Freiheit einschränken lassen wollte. Obwohl sie eine gute Schülerin war, wurde sie nicht zum Abitur zugelassen, da sie als renitent galt. Auch ihre Familie war „unbequem“ und dies war ein weiterer Grund, ihr das Abitur zu verweigern. Schon früh dachte sie deswegen darüber nach, das Land zu verlassen. Als 14jährige war sie politisch bereits gut informiert, da es zu Hause West- und Ostfernsehen gab und sie die verschiedenen Informationsquellen vergleichen konnte. Auf Nachfragen in der Schule bekam sie keine Antwort, sondern eher den Hinweis, dass sie solche Fragen nicht mehr stellen solle, da sie sonst einen Schulverweis riskieren würde. Ihre damalige Einstellung bezeichnete Frau Helber heute eher als naiv, da ihr nicht klar war, welche Folgen es haben könnte, wenn man seine nicht systemkonforme Einstellung offen zeigte.

Schließlich erlernte sie den Beruf der Kinderkrankenschwester und blieb zunächst in einem Land, in dem sie sich in vielen Bereichen eingeschränkt fühlte: „Es gab keine Meinungsfreiheit, keine Bildungsfreiheit und keine Reisefreiheit“. Immerhin wurde ihr ein Urlaub in Bulgarien auf Antrag genehmigt, auch hier gab es keine Wahlfreiheit, aber zumindest die Möglichkeit, ein anderes Land zu sehen. Nach Bulgarien begleitete sie ihre vermeintlich beste Freundin, über die sie Jahrzehnte später herausfand, dass diese als Spitzel auf sie angesetzt war und Berichte verfasste, die an die Stasi gingen. Den Urlaub empfand sie als „sehr schön“, nicht zuletzt, weil sie sich dort in einen Westdeutschen verliebte, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte. Sie stellt einen Ausreiseantrag, ohne zu wissen, dass sie sich damit strafbar machte und erst recht ins Visier der Stasi geriet. Der Antrag wurde nicht genehmigt, woraufhin ihr westdeutscher Freund einen Fluchtversuch organisierte, der schiefging.

Damit begann eine qualvolle Zeit für Konstanze Helber, denn sie wurde zu drei Jahren Haft im Frauenzuchthaus Hoheneck verurteilt. Dort herrschten unmenschliche Bedingungen. 48 Frauen waren in einem Verwahrraum untergebracht. Es gab zwei Toiletten und einen total verschmutzten Duschraum, ohne jegliche Privatspähe. Dort zu duschen, stellte Frau Helber schnell ein, da das Wasser zum einen kalt war, aber auch einfach abgestellt wurde, wenn man sich gerade eingeseift hatte. In diesem Zustand musste man bis zu zwei Stunde ausharren, bis man den Duschraum verlassen durfte.

Auch sonst war die Unterbringung katastrophal. Es gab Dreistockbetten mit verschmutzen Matratzen und schweren kratzenden Wolldecken. Dabei konnte man fast noch von Glück reden, wenn man eine dieser Schlafstätten ergattert hatte, denn es gab auch Bodenschläfer, die warten mussten, bis wieder ein Bett frei wurde. Während der Zeit im Gefängnis schlief Frau Helber immer in Habachtstellung, da es auch zu Gewaltausbrüchen bis hin zu Vergewaltigungen kommen konnte.

Kaum Schlaf und die schlimmsten hygienischen Bedingungen waren aber längst nicht alles. Tagsüber galt es Schwerstarbeit zu verrichten: Im Dreischichtbetrieb wurde Bettwäsche gefertigt, dabei musste man eine Norm erfüllen, Pausen gab es kaum und wenn, dann waren diese angeordnet. Dasselbe galt für einen Toilettengang, der streng überwacht und genau getaktet war. Wenn man die Norm nicht erfüllte, kam es zu harten Strafen. Besonders widersinnig erschien bei dem ganzen Prozedere die Tatsache, dass ein Teil der Bettwäsche in den Westen geliefert wurde, im Gefängnis wurde also in einem sozialistischen Großbetrieb für den Klassenfeind gefertigt. Unter anderem wurde Ware an IKEA geliefert, die sich später zu ihren Fehlern bekannten und Wiedergutmachung leisteten.

Nach zwei Jahren und drei Monaten erfolgte 1979 die Entlassung durch den Freikauf in den Westen. Dort kam sie im April 1979 an „verraten, verkauft und vogelfrei“. Dem sehr authentischen Bericht folgte ein kurzer Film, der auf bedrückende Weise das Schicksal von Konstanze Helber nochmal verdeutlichte und zusammenfasste.

Nach ihrer Ankunft im Westen musste sie sich ein neues Leben aufbauen. Auch wenn sie zunächst vor allem mit erheblichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, fiel ihr der Aufbau eines neuen Lebens nach eigener Aussage nicht wirklich schwer. Zum einen hatte sie Verwandtschaft im Westen und zu ihrem großen Glück hatte ihr Freund, den sie damals in Bulgarien kennen gelernt hatte, sie nie vergessen und ihr die Treue gehalten. Nicht zuletzt mit seiner Hilfe gelang ihr der Neustart im Westen. Bis heute ist sie mit diesem Mann verheiratet – eine Information, die ihr vom Publikum Applaus einbrachte.

Dennoch bleibt zu erwähnen, dass Konstanze Helber ihre tragische Vergangenheit lange Zeit mit sich herumtrug und nicht in der Lage war, über ihre Gefangenschaft zu sprechen. Erst nach einem Besuch im ehemaligen Frauenzuchthaus Hoheneck im Jahr 2004 traf sie die Entscheidung, das Schweigen zu brechen und erzählte erstmals welches Unrecht ihr widerfahren war. Dabei nahm sie auch Kontakt zu Frauen auf, die ebenfalls in Hoheneck gesessen hatten. Heute hat sie es zu ihrer Aufgabe gemacht, über diese schreckliche Zeit zu berichten, damit nicht in Vergessenheit gerät, was passiert ist und auch um vorzubeugen, dass sich Ähnliches nicht wiederholt und ein Staat eine solche Macht ausüben kann, ohne gestoppt zu werden, Unrecht zu begehen.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt und gleichzeitig schockiert von dem lebensnahen Bericht einer Zeitzeugin, die Geschichte natürlich ganz anders vermitteln kann als jedes Lehrbuch oder auch jeder Lehrer dies jemals zu tun vermag. Einige Fragen richteten sie noch an Frau Helber. Zum Beispiel wollten eine Schülerin wissen, ob es jemals wieder Kontakt zu der Freundin, die sich als Spitzel entpuppt hatte, gegeben hat. Diesbezüglich konnte Frau Helber nur die traurige Information geben, dass sie sich tatsächlich ein Herz gefasst und Kontakt aufgenommen hatte, aber erfahren musste, dass sich besagt „Freundin“ keiner Schuld bewusst war und diese auch keinesfalls eingestehen wollte.

Für ihr Engagement hat Konstanzer Helber im Juni dieses Jahres das Bundesverdienstkreuz erhalten, eine Auszeichnung die erneut mit Applaus einbrachte. Auch wenn die Hitze in der Aula groß war, hatte sich der Nachmittag für die Klassen gelohnt. Wann hat man schon Gelegenheit solche – unfassbaren – Informationen aus erster Hand und in so lebendiger Darstellungsweise zu erhalten?

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Das Musikprofil – musikalisch und kreativ

Nachdem bereits zwei Konzerte am Gymnasium, die Ohren des Publikums erfreuen konnten, fand nun noch ein drittes Sommerkonzert statt. Seit zwei Jahren hat das Gymnasium ein Musikprofil und aufgrund von Corona hatten diese Gruppen bislang kaum Gelegenheit ihr Können öffentlich unter Beweis zu stellen. So wurde es höchste Zeit, dass die Musikerinnen und Musiker der Klassenstufen 8 und 9 sich dem Publikum stellten. Sie präsentierten verschiedene Musikstücke und waren dabei zum Teil sehr kreativ. Anstatt mit echten Musikinstrumenten improvisierten zum Beispiel beide Stufen gemeinsam mit Bechern (s. Bild), denen sie durch verschiedene Spieltechniken erstaunlich vielfältige Töne entlockten und beim Publikum im wahrsten Sinne des Wortes auf offene Ohren stießen.

Auch sonst zeigten sich die Zuhörer in der gut gefüllten Aula von dem abwechslungsreichen Programm sehr angetan. So gab es Musikstücke aus verschiedenen Ländern zu hören, zum Beispiel das traditionelle afrikanische Lied „Banuwa“, das von beiden Profilfächern präsentiert und von Emma Bausinger dirigiert wurde. Auf einen Ausflug in die Musik der Ukraine wurde das Publikum von der Klasse 8a mitgenommen. Begeisterung kam auch auf, als die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse einige Stücke aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ sangen. Besondere Anerkennung wurde den vielen Solisten zuteil. Zum Beispiel waren Karl-Philipp Kohler (Bariton) und Sophie Wagner (Klavier) mit „Tonight“ von Bernstein und dem Policeman’s Song von Sullivan zu hören. Lena Diener improvisierte auf der E-Gitarre und erhielt dafür großen Applaus. Außerdem gaben Carmen Schmitzer (Saxophon) und Michelle Ciolek (Gesang) – ebenfalls Schülerinnen der Klasse 9 – Soli zum Besten. Von Layla Grauer (Klavier), Mara-Luna Walz (Saxophon), Jemima Link (Querflöte), Lavinia Oberdörfer (Klavier), Hanna Kraus (Oboe) und Isabel Haug (Klavier) (alle Klasse 8a) waren weitere Soli zu hören.

Alles in allem ein sehr gelungener Abend, der unter der Leitung von Cornelia Prauser stattgefunden und von Melanie Schittenhelm am Klavier begleitet wurde. Alle Akteure zeigten ihre musikalischen Talente und damit definitiv, dass sie zurecht das Profilfach Musik gewählt haben.

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Sommerkonzerte am Gymnasium

Gleich zweimal wurde das interessierte Publikum mit einem musikalischen Programm am Gymnasium erfreut.

Anfang Juli präsentierte der Kleine Chor, bestehend aus Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7, unter Leitung der Musiklehrerin Cornelia Prauser das Musical „Schlaraffenland“, in dem einiges geboten war – vor allem mitreißende Musik. Aber auch die kleinen schauspielerischen Einlagen von den „Schlaraffen“, die zeigten wie ein Leben so ist, das nur aus Essen und Schlafen besteht, zeugten davon, dass sich die ca. zwanzig Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet und vor allem Spaß an der Sache hatten. Neben dem kleinen Chor traten zwei 5. Klassen auf, mit denen Theresa Bulach zwei Stücke eingeübt hatte, die das Musical wunderbar ergänzten. Dass vor dem Auftritt große Aufregung bei allen herrschte, ist wenig erstaunlich, war die Aula doch voll besetzt mit aufmerksam lauschenden Eltern, Großeltern und weiteren Gästen. Diese hatten eine vergnügliche Dreiviertelstunde, in der alle ihr Bestes gaben und das Schlaraffenland zum Leben erweckten. Schließlich konnten die Zuhörer sogar noch etwas lernen, nämlich, dass ein Leben im Schlaraffenland nicht nur Vorteile hat. Vielmehr genießt das Leben, wer sich das Motto des Abschlussliedes zu eigen macht: „Also komm‘ aus deiner Ecke, denn die Welt ist interessant / es gibt vieles zu entdecken, nimm‘ dein Leben selber in die Hand!“

Eine Woche später traten gleich drei Gruppierungen in der Aula des Gymnasiums auf: Das Orchester, geleitet von Andrea Nägele, die Big Band unter Leitung von Wolfgang Nägele und schließlich der so genannte ELCH, ein Kürzel, das für Eltern-Lehrer-Chor steht. Der Chor besteht aus Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und Ehemaligen, die sich nur wenige Male trafen, um das Programm unter der Leitung von Wolfgang Nägele einzustudieren.

Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin Melanie Dreher, die ihrer Freude darüber Ausdruck verlieh, dass Musik endlich wieder live erlebt werden darf, begann das abwechslungsreiche und spritzige Programm.

Das Publikum lauschte zunächst den Klängen des Orchesters, in dem fünf verschiedene Instrumente vertreten sind. Dominant die Geschwister Kraus mit Hanna an der Oboe, Sara am Horn und Johannes am Fagott. Neben ihnen traten an der Geige auf Sophia Struhalla und auch ein Bass war dabei, gespielt von Felix Heine. Begleitet wurden alle Stücke von Andrea Nägele auf dem Klavier. Hanna Kraus erfreute das Publikum mit einem überzeugenden Solo von „Gabriels Oboe“ von E. Moricone. Auch alle anderen Stücke, die jeweils von Sara Kraus angekündigt wurden, sorgten beim Publikum für Begeisterung und zeugten vom Können der Truppe. Unter anderem erklang die Ouverture aus CharpentierS „Te Deum“, die den meisten Zuhörern aus dem Fernsehen als Eurovision-Melodie bekannt sein dürfte.

Weiter ging es mit der Big Band, die flotte Stücke spielte und mit den vielen Bläsern die Aula gut beschallte. Unter anderem hörten die Zuschauer den mitreißenden Song „Fly me to the moon“ und „Home in Pasadena“. Auch hier durften Soli nicht fehlen. Sebastian Kohler brillierte mit einem Solo auf der Trompete und auch das Saxophonsolo von Sophia Struhalla und das Flötensolo von Jemima Link sorgten für viel Applaus. Mit großem Enthusiasmus begleitete Wolfgang Nägele alle Stücke auf dem Klavier. Auch ihm merkte man die Freude darüber an, dass sich das kontinuierliche Proben mit der Band gelohnt hatte und es nun möglich war, diese Mühen endlich zu präsentieren und damit Begeisterung auszulösen.

Schließlich betrat der ELCH die Bühne und legte direkt los mit „Castle of Glass“ von Linkin Park. Anschließend erfüllten die Klänge der Red Hot Chili Peppers mit dem Song „Black Summer“ die Aula und zum Abschluss gab es eine ganz eigene Variante des Stückes „Don’t stop me now“ von Queen zu hören, die der Chor, bestehend aus gut 20 Sängerinnen und Sängern, in einer mit neuen Elementen angereicherten Variante zum Besten gab.

Nach diesem Ohrenschmaus ergriff Schulleiterin Melanie Dreher, selbst Sängerin im ELCH, erneut das Wort, um sich bei allen Beteiligten herzlich zu bedanken. Lange habe man auf die Gelegenheit warten müssen, wieder ein Konzert spielen zu dürfen. Umso größer sei nun die Freude, dass die Akteure in einer gut gefüllten Aula die Gelegenheit bekommen hatten, ihre Stücke zu präsentieren. Die Dankesworte aber sollten nicht den Abschluss bilden. Deswegen traten am Ende alle drei Gruppen nochmal zusammen auf und sangen und spielten gemeinsam – ganz passend – das Stück „You never walk alone“. Wolfgang Nägele erläuterte vorab die Symbolik des Textes, die als eine Art Slogan für das Durchhalten in der Pandemie gelten konnte bzw. kann.

Zur Abrundung des Abends bewirtete der Förderverein des Gymnasiums die Gäste im Schulhof, ein Angebot, von dem reger Gebrauch gemacht wurde, zumal an diesem lauen Sommerabend. Und in den Gesprächen die dort im Kreis der Zuhörer entstanden, war man sich einig, dass sich der Weg ins Gymnasium an diesem Abend auf alle Fälle gelohnt hatte.

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Außerunterrichtliche Veranstaltungen Religion Startseite

Siebtklässler besuchen Synagoge

Standortvorteil: Einen (Kirchen-)Raum persönlich zu betreten und zu erfahren, das ist möglich, weil die Hechinger Synagoge heute besichtigt werden kann.

Eine Religionsklasse des Gymnasiums Hechingen der Klassenstufe 7 besuchte am 12.07.22 das Gebäude in der Goldschmiedstraße. Die Religionslehrerin Antonia Schmidt hatte diesen Besuch als Ergänzung zum Unterricht – die monotheistischen Religionen im Vergleich – organisiert. Die Gruppe durfte in einem spannenden Vortrag Wissenswertes zur Geschichte der jüdischen Menschen in Hechingen und auch zur Synagoge selbst erfahren. Neben dem Entdecken und Sehen von hebräischen Schriftzeichen, jüdischen Ritusgegenständen und Ausstellungstafeln stand vor allem das gemeinsame Gespräch im Mittelpunkt. Dabei wurde den Jugendlichen bewusst, dass das interreligiöse Leben in den vergangenen Jahrhunderten in der ehemaligen Residenzstadt funktionierte und von großer Toleranz geprägt war. Der Einschnitt folgte mit dem Nationalsozialismus. Die persönlichen Schicksale bleiben vor allem im Kopf und als mahnende Zeichen ein Hinweis an uns – die Geschichte darf sich nicht wiederholen. Diese Erkenntnis zu vermitteln, war Antonia Schmidt ein zentrales Anliegen und nicht zuletzt der Grund mit der Klasse die Synagoge zu besuchen, ein Besuch der bei den e Schülerinnen und Schüler durchaus einen bleibenden Eindruck hinterließ.

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Englisch-Challenge bestanden

Insgesamt 83 Schüler des Gymnasiums Hechingen nahmen am Englisch-Wettbewerb „The Big Challenge“ teil. Nun wurden die Sieger geehrt.

Bei der diesjährigen Ausgabe des Englisch-Wettbewerbs „The Big Challenge“ haben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hechingen überzeugende Leistungen erbracht. Dabei beantworteten sie im Multiple-Choice-Verfahren 45 Fragen in 45 Minuten und waren in den Kategorien Leseverstehen, Grammatik, Satzbau, Betonung/Aussprache, Wortschatz und Landeskunde gefordert. Dabei sind die Fragen je nach Schwierigkeitsgrad mit unterschiedlichen Punkten bewertet worden. Aus Baden-Württemberg traten in 43 Schulen insgesamt 3800 Schüler an.

Am Gymnasium waren in diesem Jahr mit nahezu 80 Prozent der Teilnehmer vor allem die Jahrgangsstufen fünf und sechs beim Wettbewerb vertreten. Besonders Noel Dehner stach in Klasse 5 mit 320 von 350 Punkten heraus und belegte mit diesem Ergebnis landesweit den 5. Platz. In Klasse 6 war Amelia Niewienda besonders erfolgreich und wurde landesweit 14. Weit über dem landesweiten Durchschnitt war Emma Zumbo in Klasse 7 erfolgreich. Sophie Provenza war in Klasse 8 die Beste und landete in Baden-Württemberg auf dem 44. Rang. Die erfolgreichste Neuntklässlerin des Gymnasiums war Lilli Keller.

Zufrieden mit den Resultaten zeigte sich die Organisatorin des Wettbewerbs Birgit Leibold: „In allen Stufen haben unsere Schüler Punktzahlen über dem Landes- und Bundesdurchschnitt erreicht und Plätze in der ersten Hälfte belegt.“

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Känguru-Wettbewerb Mathematik Startseite Wettbewerb

Lust auf Mathematik?

Beim Känguru-Wettbewerb sagten 75 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hechingen „JA!“

Auf dem Bild freuen sich die Teilnehmer aus der 5b über ihren Erfolg.

Auch in diesem Jahr trug das Känguru der Mathematik in seinem Beutel wieder allerhand Kniffliges in bundesweit 9400 Schulen. Eine davon war bereits zum 15. Mal das Gymnasium Hechingen. Insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler aus der Klassenstufe 5 bis 8 waren beim Multiple-Choice-Wettbewerb mit von der Partie. Es wurde gerechnet, geschätzt, geknobelt, gezeichnet und überlegt. Mathemuffel wurden aus der Reserve gelockt und Talenten wurden Herausforderungen geboten.

Für manche der vielfältigen Aufgaben des Känguru-Wettbewerbs genügte bereits etwas Vorstellungsvermögen, das Beherrschen des Einmaleins oder etwas Logik. Andere erforderten Wissen aus dem Unterricht, eine passende Strategie, Ausdauer und Kreativität. Kleine Geschichten und unerwartete Fragen rundeten das Angebot ab.

Alle Teilnehmer waren mit Eifer bei der Sache erhielten als Belohnung eine Urkunde, eine Broschüre und ein kleines Knobelspiel. Mit besonders vielen richtigen Antworten in ihrer Altersklasse durften sich Felix Heine (6b), Lia Ayleen Walter (5d) und Nova Beuttenmüller (5a) über ein 1., 2. bzw.3. Preis freuen. Sie erhielten einen weiteren Sachpreis und Lia Ayleen Walter zusätzlich ein Känguru-T-Shirt für den weitesten Känguru-Sprung, d.h. die am meisten in Folge richtig gelösten Aufgaben. In Klasse 7 war Bleron Mustafa sehr erfolgreich und Annina Heß war die Beste in Klasse 8.

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Fünftklässler nehmen teil am Welttag des Buches

Nachdem der Welttag des Buches die letzten zwei Jahre nur eingeschränkt stattfinden konnte, war dieses Jahr wieder ein normaler Ablauf möglich – und zwei 5. Klassen des Gymnasiums nutzen die Gelegenheit.

Die Deutschlehrerinnen Antonia Schmidt und Theresa Bulach hatten sich mit ihren Klassen angemeldet und erhielten Gutscheine für das Buch „Iva, Samo und der geheime Hexensee“ von Tim Grubing. Bei dem Buch handelt es sich um einen Comicroman, der das Interesse von Schülerinnen und Schülern der 4. und 5. Klassen weckt und auch Kindern, die nicht so gerne lesen, einen Anreiz bietet. Zur Einlösung der Gutscheine ist ein Besuch in einer Buchhandlung vorgesehen, um den Kindern das Medium Buch auch auf diese Weise nahezubringen.

Deswegen vereinbarten die Deutschlehrerinnen der Klassen 5a und 5d an verschiedenen Tagen einen Termin mit der Hechinger Buchhandlung „Das Buch“, wo sie eine gute Stunde zu verbrachten. Aber nicht nur die Lektüre wurde dort überreicht. Die Klassen bekamen von Frau Menholz interessante Informationen rund um die Buchhandlung und das Medium Buch. Unter anderem erfuhren sie, wie aus einer Idee ein Buch entsteht. Außerdem ging es darum, welche Vorteile eine Buchhandlung gegenüber einem Internetversand hat. Am Ende der kleinen Veranstaltung bekamen alle Fünftklässler das Buch überreicht, in dem die meisten gleich zu blättern begannen. Besonders interessierte sie das Preisausschreiben am Ende des Buches. Dies war unter anderem auch der Ansatz der Deutschlehrerin Antonia Schmidt. Sie macht die Lektüre für ihre Klasse interessant, indem sie alle aufforderte die Rätselfragen während der Lektüre zu lösen. Das Buch wurde auch genutzt um lautes Lesen zu üben und das kreative Schreiben zu vertiefen.

Theresa Bulach besuchte kurz vor den Pfingstferien die Buchhandlung und begann mit der Lektüre im Unterricht, sodass alle einen Einstieg in die Leküre hatten. Über die Ferien haben die Schülerinnen und Schüler das Buch zu Ende lesen und jeder sollte sich eine eigene Frage zum Buch ausdenken und diese notieren. Aus diesem Fragenkatalog erstellte die Deutschlehrerin ein eigenes Quiz für die Klasse. Leonie Faller konnte als Einzige alle Fragen fehlerfrei beantworten und erhielt einen kleinen Preis.

Insgesamt kam die Leseaktion bei den Fünftklässlern gut an – für die Deutschlehrerinnen war es eine gute Gelegenheit zum Lesen anzuregen, zumal keine Kosten entstanden.

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EINLADUNG – Sommerkonzerte am Gymnasium

Zwei Jahre lang musste das Gymnasium auf seine beliebten Schulkonzerte in gewohnter Form verzichten. Voller Optimismus waren alle Beteiligten dennoch im letzten Herbst an die Vorbereitung verschiedener Konzerte gegangen, die wieder der Pandemie zum Opfer fielen, sodass die im vergangenen Dezember geplanten Schulkonzerte kurzfristig abgesagt werden mussten. Riesig ist deswegen die Freude, dass die Sommerkonzerte nun tatsächlich stattfinden können. Und so erwarten das Publikum gleich zwei Veranstaltungen:

Am Donnerstag, den 7. Juli heißt der Kleine Chor unter Leitung von Cornelia Prauser seine Besucher im Schlaraffenland willkommen. Besonders für gestresste Schüler sind Leckereien und Faulenzerei natürlich ein Wunschtraum. Wie es wirklich zugeht im „Schlaraffentheater“, erzählen die rund 20 Sängerinnen und Sänger. Sie müssen feststellen, dass unbegrenzte Köstlichkeiten und ewiges Faulenzen auf Dauer ganz schön anstrengend sein können. Gut, dass einige Spielfiguren, Bücherwürmer, Sportstars, Reiselustige und eine Theatergruppe für Abwechslung sorgen, bis schließlich allen klar wird, was der Chor (unterstützt von den Klassen 5a und 5d) in seinem Abschlusslied zusammenfasst: „Also komm‘ aus deiner Ecke, denn die Welt ist interessant / es gibt vieles zu entdecken, nimm‘ dein Leben selber in die Hand!“ In diesem Sinne lädt das Gymnasium zu einem unterhaltsamen Abend im Schlaraffenland ein.

Eine Woche später, am Donnerstag, den 14. Juli um 19.30 Uhr gibt es einen zweiten Leckerbissen:

Das Orchester, die Big Band und der Eltern- Lehrer- Chor gestalten das Saisonfinale mit einem gemeinsamen Auftritt in der Aula. In dem etwa 80minütigen Konzert erklingen bei – wie immer freiem Eintritt – barocke und klassische Werke ebenso wie Jazzstandards und Hits aus den Charts von Queen, Red Hot Chili Peppers und anderen. Die Leitung haben Andrea und Wolfgang Nägele. Im Anschluss lädt der Förderverein zu einer kleinen Feier im Schulhof ein.

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Mehrtägige Aktionen für die 9. Klassen

Auch die Klassen 9 konnten vom Rückenwind profitieren und an Aktionen zur Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz teilnehmen.

Die Klasse 9b machte sich bereits im April in Begleitung von Christiane Fecker-Braun und Graziano Bruno auf nach Schopfloch, wo ein abwechslungsreiches Programm mit einigen Herausforderungen auf die Schülerinnen und Schüler wartete. Nachdem die Zimmer im Harpprechthaus bezogen waren, ging es zur Burgruine Reußenstein, wo sich die Gruppe aus einem Fenster abseilen musste. Dabei wuchsen viele der Jugendliche über sich hinaus und konnten ihr Selbstbewusstsein stärken. Für den Abend stand eine Nachtwanderung mit Selbstfindung im Wald auf dem Programm. Und ein weiterer Höhepunkt erwartete die Klasse – ein Lagerfeuer mit Feuerspucken.

Der zweite Tag bedeutete eine sportliche Herausforderung – eine gut zweistündige Wanderung führte die Klasse zur Falkensteiner Höhle, die einzige wasserführenden Höhle Deutschlands, in der geführte Höhlentouren möglich sind. Diese Chance wurde von der 9b genutzt und in Schutzausrüstung mit Neopren und Helm folgten sie den Guides in die Höhle zu einer Besichtigung, bei der als Abschluss sogar durch den Siphon getaucht wurde, was einiges an Mut verlangte. Das Abendprogramm bestand aus einem Escape-Game, das erneut für Spannung sorgte.

Der letzte Tag wurde nochmal genutzt, um die Klassengemeinschaft mit Kooperationsspielen zu stärken. Voller neuer Impulse und sehr zufrieden mit dem nachgeholten Schullandheim kehrte die Klasse mit dem Lehrerteam am späten Nachmittag ans Gymnasium zurück.

Mitte Mai durfte die Klasse 9a zusammen mit dem Klassenlehrer Udo Offinger und der Kunstlehrerin Isabelle Mödinger-Thumm einen besonderen Tag in einer Kunstwerkstatt in Bruchsal erleben. Dort lernten die Schülerinnen und Schüler neue Techniken und Möglichkeiten künstlerischer Gestaltung kennen. Sie versuchten sich im Schmieden, beim Gestalten von Graffiti und im Umgang mit Y-Tong. Unglaublich konzentriert machten sie sich je nach Neigung an die unterschiedlichen Aufgaben. Kommentar eines Schülers: „Können wir das jetzt jeden Donnerstag machen?“ Zufrieden und mit eigenen Kunstwerken im Gepäck landete die Klasse am frühen Abend wieder am Gymnasium. Auf alle Fälle ein Projekt, das bei der Klasse großen Anklang fand und als Gemeinschaftserlebnis sehr gelungen war.

Die Klasse 9c fuhr zusammen mit dem Lehrerteam Fabian Welsch und Raúl Krüger nach Heidelberg in ein Selbstversorgerhaus. Damit stand auch ein Teil des Programms fest, denn die Klasse musste sich selber um die Mahlzeiten kümmern. Dennoch blieb ausreichend Zeit für weitere Aktionen. Zunächst konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei einer Stadtführung einen ersten Eindruck von Heidelberg verschaffen. Der Nachmittag hatte die Klasse – zur großen Freude – zur freien Verfügung. Shoppen, aber auch die Besichtigung des Schlosses waren angesagt. Am Abend besuchten die Jugendlichen ein Theaterstück im Zimmertheater, was noch Zeit ließ, anschließend das Europapokalfinale zu verfolgen.

Am Tag darauf ging es nach Bruchsal in die Künstlerwerkstatt, wo sich die Schülerinnen und Schüler beim Schmieden, bei der Gestaltung von Graffiti und bei Bildhauerei austoben konnte. Zurück im Selbstversorgerhaus machte sich die Klasse an die Zubereitung des Abendessens – ein Dreigängemenü. Den Ausklang des Tages bildete ein Spieleabend. Es gab aber auch Gelegenheit zu netten Gesprächen.

Am nächsten Tag standen der gemeinsame Hausputz und die Rückreise an. Alle waren sich einig, dass die Tage mit der Klasse zusammen ein echtes Erlebnis waren und einfach gutgetan haben.

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Online-Polen-Austausch

Eine besondere Art der Vorbereitung auf den Polenaustausch im kommenden Schuljahr hatte sich Frau Brigitte Vögele, die den Austausch betreut, ausgedacht. Die Schülerinnen und Schüler trafen sich zu einem ersten Kennenlernen online. Dies war eine gute Möglichkeit, die ersten Berührungsängste zu überwinden und nebenher digitale Techniken einzusetzen.

Am 1. Juni fand der erste Online-Polen-Austausch statt. Hierfür trafen sich diejenigen Schülerinnen der 9. Klassen, die sich für den Polen-Austausch im Schuljahr 2022/23 angemeldet hatten, mit ihren polnischen Austauschpartnern in einem IServ-Konferenzraum.

Nach einer kurzen Vorstellung aller Beteiligten stellten uns die polnischen Schülerinnen und Schüler (sie lernen Deutsch als Fremdsprache) ihre Schule, ihre Heimatstadt Płońsk sowie wichtige Städte Polens vor. Sie hatten drei anschauliche Präsentationen vorbereitet, sodass wir schon einen Eindruck bekamen, was uns auf der Reise erwartet. Doch auch unsere Schülerinnen waren fleißig und stellten nun ihrerseits das Gymnasium Hechingen, die Stadt Hechingen und Deutschland vor. Präsentationen mit Bildern, Illustrationen und Karten vermittelten den polnischen Partnern, was sie bei ihrem Besuch bei uns zu sehen bekommen würden.

Bei verschiedenen Spielen erfuhren die Schüler/innen einiges über die Partner/innen und es wurde auch ein bisschen Polnisch gelernt. Nach zwei Aufgaben, bei denen viel Intuition gefordert war (es sollte von 1 bis 17 gezählt werden, jede/r sagt irgendwann eine Zahl, aber nie zwei gleichzeitig – und dasselbe dann mit den Namen), wurde „Obstsalat online“ gespielt. Daraufhin brachten die polnischen Partner uns einfache Wörter bei. Schwieriger wurde es bei den Zungenbrechern, die beide Seiten in den Chat schrieben, vorlasen und dann nachsprechen ließen. Ein „Buchstabenrennen“ brachte am Ende etwas Bewegung in die Runde: Die Begleitlehrerinnen schrieben einen Buchstaben in den Chat und die Schüler/innen suchten im Raum einen Gegenstand, der in einer der beiden Sprachen mit diesem Buchstaben beginnt.

Auf diese Weise lernte man sich schon ein bisschen kennen, wir konnten etwas Polnisch hören und uns mit „Dziękuję, cześć!“ („Danke, tschüss!“) verabschieden. Nun freuen wir uns auf den Besuch unserer Gäste im Oktober 2022 und auf unsere Fahrt nach Polen im April 2023!