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Unbekannt und doch relevant: der Mössinger Generalstreik – Exkursion nach Mössingen

Geschichte live erleben, und das in unmittelbarer Umgebung – diese Möglichkeit ergab sich nun erneut für das Leistungsfach Geschichte der Jahrgangsstufe 11. Zusammen mit der Geschichtslehrerin Antonia Schmidt machte sich der Kurs auf nach Mössingen, um den dort einst stattfindenden Generalstreik erlebbar zu machen.

Im kollektiven Gedächtnis spielt der Mössinger Generalstreik besonders erst seit dem 50. Jahrestag eine Rolle, doch wie die Schülerinnen und Schüler des Leistungsfaches Geschichte lernen konnten, ist dieser 31. Januar 1933 alles andere als ein unbedeutendes Datum.

Mit einem „Aufruf zum Massenstreik“ reagierte die KPD auf die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Dabei spielt der Ort Mössingen, nur 12 km von Hechingen entfernt, eine besondere Rolle. Das damalige Dorf am Rande der Schwäbischen Alb mit ca. 4000 Einwohnern ist heute als Geschichtsort mit dem Generalstreik verbunden. Über 800 Beteiligte schlossen sich der Streikaktion an und zogen durch den Ort. Diesen Weg – entlang der alten Industriestandorte der Firmen Pausa, Merz und Burkhardt – gingen auch die Schülerinnen und Schüler ab und erlebten dabei, wie Mössingen von Textilindustrie geprägt war und welche Funktion auch jüdische Unternehmer dabei spielten.

Interessant und relevant war dabei der Aspekt der Erinnerungskultur. Wie wird heute mit dieser Episode des Widerstands gegen den Nationalsozialismus umgegangen? Daher erfolgte ein besonderer Blick auf die Gedenktafel an der Langgaß-Schule, der Tafel zum historischen Stadtrundgang und ein Besuch der Sonderausstellung im Museum „Vor 90 Jahren – Generalstreik in Mössingen“.

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HerStory – fast vergessene Musikerinnen kommen bei Soirée zu ihrem Recht

Eine Hommage an weibliche Musikerinnen präsentierte das Musik Basisfach unter der Leitung von Wolfgang Nägele – und konnte damit anschließen an die beeindruckenden Musikveranstaltungen am Gymnasium, die das Frühjahr bereichert haben.

Eltern und Lehrkräfte hatten sich in der Aula eingefunden, während die weitgehend schwarz gekleideten Akteure noch letzte Absprachen trafen und ihre Plätze in der Aula einnahmen. Die Jungen waren bewusst im Publikum platziert, sollten sie doch eher zurückstehen und die weiblichen Musikerinnen und Darstellerinnen im Mittelpunkt gezeigt werden.

Nachdem zunächst das Lied „Ich stand in dunklen Träumen“ von Clara Schumann, gesungen von Theresa Bulach, erklungen war, konnte das Publikum einer fingierten Talkshow beiwohnen. Drei Schülerinnen verkörperten die fast vergessenen, aber sehr talentierte Künstlerinnen Artemisia Gentileschi, Barbara Strozzi und Clara Schumacher, die sich im Rahmen der Talkshow vorstellten und austauschten. Ihr ganzes Leben lang standen sie im Schatten der Männer und wurden nie so gewürdigt, wie sie dies verdient hätten. Die Soirée sollte hier ein Stück weit Wiedergutmachung leisten und so wurden ausschließlich Stücke weiblicher Musikerinnen präsentiert – und dies auf sehr abwechslungsreiche Art und Weise. Neben den Schülerinnen des Musik Basisfaches, die zum großen Teil als Bläserinnen zum Einsatz kamen, war Sophie Wagner aus Klasse 10 am Klavier zu hören und die Musiklehrerin Theresa Bulach ließ sowohl ihre Stimme erklingen als auch begleitete sie die Schülerinnen mit der Blockflöte. Außerdem begleitete Wolfgang Nägele – wie immer virtuos – auf dem Klavier . Zu hören waren unter anderem von Barbara Strozzi „Surgite, Surgite“ und „La Vendetta“, von Florence Price „Juba Dance“, „Valse Caprice“ von Clara Schumann oder von Fanny Hensel „Mélodie“.

Aber nicht nur die Musik war beeindruckend, auch die vorgetragenen Texte regten zum Nachdenken an. Hier erhoben die Jungen des Basisfachs ihre Stimme und vermittelten, welche untergeordnete Rolle die Frau im 19. Jahrhundert zu spielen hatte. Auch wenn Künstlerinnen eine gewisse Sonderstellung in der öffentlichen Wahrnehmung innehatten, wurde von ihnen bedingungslose Loyalität zu ihrem Ehemann erwartet. Clara Schumacher zum Beispiel konnte ihrer Leidenschaft fürs Klavierspiel nur nachkommen, da sie so zum Familieneinkommen beitrug, das sonst zu knapp gewesen wäre.

Einen beeindruckenden Schluss bildete ein Klangteppich aus Namen (gesprochen von allen Beteiligten) von männlichen Musikern, die alle schon als Schwerpunktthemen für das Abitur eine Rolle gespielt hatten. Und Frauen? Diese wurden bisher zu Null Komma Null Prozent behandelt. Dass dies nicht nachzuvollziehen ist, hatte die musikalische Revue gezeigt und so kam das Publikum in den Genuss, Musikstücke von Musikerinnen zu hören, deren Talente nur im Verborgenen wirken konnten.

Im Anschluss an die Soirée hatten sich Abiturientinnen und Abiturienten noch um einen kleine Sektempfang gekümmert, sodass sich die Zuhörer im Gespräch über die Eindrücke des Abends austauschen konnten. 

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Leitperspektiven Startseite Teamcurriculum

Energieagentur Zollernalb am Gymnasium

Ganz im Sinne der Leitperspektive für nachhaltige Entwicklung durften Achtklässler des Gymnasiums einen besonderen Schultag erleben. Der Team- und Mathematiklehrer Graziano Bruno der Klasse 8b hatte ein Projekt mit der Energieagentur Zollernalb organisiert. Dafür war Frau Linda Nagel an die Schule gekommen, der er hervorragend gelang, den Schülerinnen und Schüler das Thema „Energie“ nahezubringen.

Einen motivierenden Einstieg in die Thematik geschah mit einem Quiz, das ähnlich aufgebaut war wie die bekannte Quiz-Show „Wer wird Millionär“. Eine Million gab es leider nur fiktiv zu gewinnen, aber ein Ansporn, möglichst viele Fragen richtig zu beantworten, war es für die Klasse allemal. Die Fragen beantworteten die Schülerinnen und Schüler im Team und die Antwort wurde direkt im Anschluss nochmal besprochen, sodass die Jugendlichen bereits mit jeder Menge neuen Wissens in die nächste Phase einsteigen konnte.

Denn nun ging es darum, selber aktiv zu werden und anhand kleiner Experimente praktische Erfahrungen zu sammeln. An vier Stationen konnten die Schülerinnen und Schüler neue Erkenntnisse gewinnen. So durften sie messen, wie unterschiedlich der Energiebedarf von LED-Leuchten, Glühbirnen oder Halogenlampen ist. An zwei weiteren Stationen konnten sie mit einer Windkraftanlage bzw. eine Photovoltaikanlage in Kleinformat ausprobieren, wie mit diesen alternativen Energiequellen Energie gewonnen wird. An der letzten Station ging es darum, die unterschiedlichen Lichtquellen mit einem Laserthermometer zu messen und diese zu beurteilen. Parallel dazu wurde der Energieverbrauch der eingeschalteten elektrischen Geräte gemessen.

Die Klasse war den ganzen Vormittag mit großem Eifer und Interesse bei der Sache. Der Projektvormittag hat so mit Sicherheit ein neues Bewusstsein für den Umgang mit Energie geweckt und die Schülerinnen und Schüler mit wertvollen Erkenntnissen ausgestattet, die dazu beitragen sollen, unsere Umwelt zu erhalten.

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Exkursionen Geschichte Startseite

Exkursion in die Römische Geschichte

Lernen am anderen Ort hieß es für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 6d des Gymnasiums kurz vor den Ferien. Zusammen mit den Geschichtslehrkräften Benjamin Bräuer, Antonia Schmidt und Anna Lena Ritter begaben sie sich auf eine faszinierende Exkursion in die römische Vergangenheit – mit dem Bus ging es in die römischen Ausgrabungsstätten nach Stein.

Bei ihrer Ankunft wurde die Gruppe von fachkundigem Personal empfangen, das ihnen im Rahmen einer interessanten Führung einen Einblick in das Leben der Römer gewährten. Die Schülerinnen und Schüler konnten die Ausgrabungen bestaunen und lernten viel über die Römer und ihre Einflüsse auf die damalige Zeit. Besonders beeindruckend war die Rekonstruktion der ‚Villa rustica‘, die den Schülern ermöglichte, das römische Landleben hautnah zu erleben und sich in vergangene Zeiten zurückversetzt zu fühlen. Während der Führung konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Geschichtskenntnisse vertiefen und ihr Wissen aus dem Unterricht erweitern. Die Exkursion bot somit eine perfekte Ergänzung zum Lehrplan und ermöglichte den Schülern, das Gelernte in gewisser Weise live zu erleben.

Trotz des angekündigten Regens hatten die Klassen mit ihren Begleitpersonen Glück mit dem Wetter. Die Regenwolken verzogen sich und zum Abschluss konnte die Grillstelle vor Ort genutzt werden. So war der Schulausflug der Klassen 6c und 6d war eine gelungene Mischung aus Bildung und gemeinschaftlichem Erlebnis.

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Europäischer Wettbewerb Gemeinschaftskunde Startseite Wettbewerb

Zehntklässler erfolgreich beim Europäischen Wettbewerb

Im Rahmen des 70. Europäischen Wettbewerbs, einem der ältesten Schülerwettbewerbe der Bundesrepublik Deutschland, konnten Zehntklässler des Gymnasiums Hechingen große Erfolge verzeichnen. Der Wettbewerb, der unter dem Motto „Europäisch gleich bunt! – Sehnsucht Frieden“ stand, wurde von der Europäischen Bewegung Deutschland ins Leben gerufen und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Die Sonderaufgabe des diesjährigen Zusatzwettbewerbs der Europaverbände lautete: „Die EU ist Trägerin des Friedensnobelpreises. Was kann die EU aus ihrer eigenen Erfahrung und Geschichte zum Frieden in Europa und in der Welt beitragen? Was könnt ihr selbst für den Frieden tun? Werde aktiv und zeige uns deine Ideen!“ Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, Reden, Salm-Texte, Raps, Songtexte oder Gedichte zu diesem Thema einzureichen.

Im Gemeinschaftsunterricht der Klasse 10b hatte Herr Schulz entsprechende Übungen zum kreativen und freien Schreiben durchgeführt. Dabei konnte die Klasse ihre erlernten Unterrichtsinhalte über die Europäische Union in eindrucksvolle Texte umwandeln. Und die Mühe hatte sich gelohnt – gleich zwei Arbeiten der Klasse 10b konnten die Jury überzeugen und wurden für ihre Idee und ihr Engagement geehrt.

Preisverleihung Rede über Europa! & euRobi

Am Europatag, dem 9. Mai, fand die feierliche Preisverleihung im Neuen Schloss in Stuttgart statt. Unter den insgesamt 12 geehrten Preisträgerinnen und Preisträgern befanden sich auch eine Schülerin und ein Schüler des Gymnasiums Hechingen. Bleona Mustafa erreichte mit einem Gedicht den 7. Platz, während David Jagric mit einer Rede den 11. Platz belegte. Staatssekretär Florian Hassler überreichte ihnen im Marmorsaal des Neuen Schlosses ihre verdienten Urkunden und Geldpreise in Höhe von insgesamt 200 Euro. Zusätzlich erhielten beide den Landespreis, und Bleona Mustafa wurde mit einem Buchgutschein als Ortspreis ausgezeichnet.

Preisverleihung Rede über Europa! & euRobi

Die einfallsreichen Texte aller Preisträgerinnen und Preisträger können auf der Homepage des Europa Zentrums unter dem Bereich „Zusatzwettbewerb 2023: Rede über Europa!“ nachgelesen werden: https://europa-zentrum.de/wp-content/uploads/Junge-Reden-fuer-Europa-Band-2023.pdf

Das Gymnasium Hechingen ist stolz auf die Leistungen der beiden Zehntklässler beim Europäischen Wettbewerb und gratuliert Bleona Mustafa und David Jagric herzlich zu ihrem Erfolg. Die Teilnahme an solchen Wettbewerben fördert das politische Bewusstsein und das Engagement der Schülerinnen und Schüler für Frieden und ein geeintes Europa.

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Französisch Startseite Wettbewerb

Wieder den 3. Platz beim Französischwettbewerb ergattert

Bereits im letzten Jahr war die Klasse erfolgreich, jetzt wollten sie es nochmal wissen und nahmen erneut am Internet-Teamwettbewerb im Fach Französisch teil. Dieser wird jährlich im Januar vom Institut français Deutschland und dem Cornelsen Verlag organisiert. Bei dem Teamwettbewerb treten ganze Klassen als Team an. Die Klasse 7c, unterrichtet von Frau Stefanie Vogel, bearbeitete jeweils paarweise ein Thema und kontrollierte außerdem das Ergebnis einer weiteren Gruppe. So konnten sie die 100 Fragen zu zehn aktuellen Themen der französischsprachigen Welt, zu Frankreich und Europa und zur Frankophonie gemeinsam lösen.

Da es sich um einen Internet-Wettbewerb handelte, mussten alle Aufgaben am Computer gelöst werden. Deswegen waren die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin in den Computerraum gegangen. Wie motiviert die Klasse war, zeigte sich unter anderem daran, dass alle Schülerinnen und Schüler extra länger in der Schule blieben, da am Tag des Wettbewerbs kein offizieller Französischunterricht stattfand. Die Teilnahme wollte sich die Klasse aber trotzdem nicht entgehen lassen. Und der Einsatz hat sich gelohnt! Die Klasse 7c konnte sich in Baden-Württemberg unter 37 teilnehmenden Klassen den 3. Platz sichern und musste sich lediglich zwei 8. Klassen geschlagen geben.

Als Preis erhielten sie nun eine Urkunde, Aufkleber, original französische Süßigkeiten und zehn Exemplare der französischen Lektüre „La meilleure des familles“, passend zum neu eingeführten Lehrwerk in Französisch. Die SchülerInnen haben sich dazu entschieden, diese Lektüren der Schulgemeinschaft zur Verfügung zu stellen und spenden die Lektüren an die Bücherei.

Mit zum Erfolg haben beigetragen:

Pia Haug, Veronika Pankova, Floyd Lamparter, Mattis Gehrmann, Sina Luigart, Erina Sahiti, Noah Seeger, Clara Grauer, Hanna Schoy, Julia Heymann, Chloe Grauer, Isaak Lamparter, Hanna Orsos, Valerie Cernenko, David Kettner und Anna Cipa. (Es fehlen Amelia Niewienda und Leni Köllner).

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Schwungvolles Musical im Museum

„Im Riff geht’s rund“ – so hieß das Musical, das der kleine Chor des Gymnasiums am Mittwochabend in der Stadthalle auf die Bühne brachte. Und der Titel machte seinem Namen alle Ehre. Das halbe Meer schien auf der Bühne zusammenzukommen, um die ca. 400 Zuschauer, die sich in der Stadthalle eingefunden hatten, zu unterhalten.

Zunächst allerdings erschienen keine Fische, sondern ein Meeres“bewohner“ ganz anderer Art, eine Flaschenpost. Diese sei schon ewig im Meer unterwegs und müsste dringend eine Botschaft übermitteln, die sie in ihrem Inneren trug. Singend als Solo klagte Clara Grauer dem Publikum ihr Leid, das für den Moment nicht wirklich gehört wurde. Denn wichtiger für alle anderen war die Casting Show, bei der funkelnde Glitzerinen, bunte Papageienfische, der Kugelfisch und viele weitere schillernde Meerestiere um die Gunst der Jury buhlten. Nicht nur sie, sondern auch die Zerstörer – Hammerhai, Sägefisch und Drückerfisch – oder die Quallen gaben Lieder zum Besten, die vielleicht nicht bei der Jury, dafür bei den Zuschauern sehr gut ankamen.

Nach und nach gerät die Casting Show in den Hintergrund und den Meeresbewohnern wird klar, dass die Flaschenpost, kurz Flapo genannt, etwas Wichtiges mitzuteilen hat. Aber wie kommen sie an die Nachricht? Nachdem die sehr einsilbige gähnende Muräne, gespielt und gesungen von Ella Bosch, nicht wirklich weiterhelfen kann, taucht Doktor Fisch auf und entkorkt Flapo schließlich. Gerade noch rechtzeitig, um die brisante Botschaft zu entschlüsseln: In unmittelbarer Nähe soll zeitnah ein Vulkan ausbrechen, wenn dieser nicht aufgebohrt wird und so seine Energie entladen kann. Plötzlich sind die zuvor geächteten und gar gefangen genommenen Zerstörer doch wieder gefragt: Sie sollen das entsprechende Loch bohren, um das Riff und damit alle Meeresbewohner zu retten. Und nachdem dies gelungen ist, singen alle gemeinsam, von Flapo dem Superhelden, der durch seine Botschaft nicht nur die Rettung herbeigeführt, sondern auch die Gruppe der Meeresbewohner zusammengeschweißt hat. Alle Streitigkeiten, ob zwischen den verschiedenen Gruppen der Fische oder mit den Quallen, sind vergessen und zum Schluss wird sogar noch eine Hochzeit gefeiert.

Musiklehrerin Cornelia Prauser hat mit dem Musical und dem Ensemble von ca. 30 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-7 unter furioser Begleitung von Wolfgang Nägele am Klavier, ein buntes Musikspektakel eingeübt, das sich sehen und vor allem hören lassen konnte. Die Zuschauer bedachten die gelungene Veranstaltung mit viel Applaus und großzügigen Spenden. Auch die Schulleitern Melanie Dreher war voll des Lobes und dankte zum Abschluss allen Akteuren für die tolle Leistung.

Es sangen und spielten: Clara Grauer, Lia Walter, Christianne Gatsonidou, Karla Krüger, Maren Rothhaar, Martha Colagrossi, Lara-Sophie Ehinger, Hanna Schoy, Julia Heymann, Katina Schuler, Jule Schweiger, Pia Selke, Viktoria Pfeiffer, Benner Wenzel, Lisa Maier, Levke Reiber, Anna Selke, Theresa Grauer, Samuel Schäfer, Lia Walter, Ella Bosch, Anna Cipa, Chloe Grauer, Laura Hoffmann, Barbara Boschetti, Sebastian Kohler (auch Trompete).

Das Bühnenbild und die Installation hatten die Kunstlehrer Fabian Welsch und Michel Brenner zusammen mit den Klassen 6d, 9a und 9b entworfen und gestaltet.

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Das „Zebrawegle“ als Ort mit Geschichte in Bisingen

Begleitend zum Unterricht unternahm das Leistungsfach Geschichte der Jahrgangsstufe 11 zusammen mit der Geschichtslehrerin Antonia Schmidt eine Exkursion auf den Geschichtslehrpfad nach Bisingen. Im letzten Kriegsjahr des Zweiten Weltkrieges bestand in Bisingen ein KZ-Außenlager, welches sich über den Ort verteilte. Bereits 1944 war der Bahnhof in Bisingen der zentrale Ankunftsort. Zu Fuß machten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Führung eines Jugendguides auf den Weg, der heute quer durch Bisinger Wohngebiete bis hin zum Fußballplatz „Kuhloch“ führt. Unterstützend nutze der Kurs für weitere Informationen wie Zeitzeugenberichte die App, die den Geschichtslehrpfad interaktiv begleitet, und für den Kurs dadurch einen besonderen Reiz bekam.
Ein besonderes Augenmerk lag an diesem Nachmittag darauf, wie der Ort mit der Erinnerung umgeht – das „Zebrawegle“, was bis heute noch so genannt wird, ist dabei eine Form. Die Häftlinge trugen die typische gestreifte Kleidung, wodurch der Name zustande kam. Die Grundlagen für das Verständnis wie Zwangsarbeit im Dritten Reich, Vernichtung und Ermordung der Juden und anderer verfolgter Gruppe wurde dafür im Unterricht gelegt. Dass auch in Schulortnähe derartige Verbrechen stattfanden, schockierte die Teilnehmenden. Andererseits kann so die Erinnerung über viele Generationen weitergegeben werden, beispielsweise auch mit dem Besuch des KZ-Friedhofes, wo das Lernen am anderen Ort endete.

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In Polen unterwegs

Sechs Schülerinnen und zwei Lehrerinnen machten sich direkt nach den Osterferien auf den Weg nach Polen, wo sie im Rahmen des Erasmus-Programms am langjährigen Polenaustausch teilnahmen.

Mit dem Flugzeug erreichten sie Warschau, wo sie bereits ein erster Höhepunkt erwartete. Sie besuchten den Kultur- und Wissenschaftspalast und fuhren mit dem Aufzug in den 30. Stock, wo sie von der Aussichtsplattform einen ersten Eindruck der polnischen Hauptstadt gewinnen konnten. Mit dem Reisebus ging es weiter nach Płońsk, wo die Gruppe von den Austauschpartner erwartet wurden.

Vor Ort erlebten die Schülerinnen eine abwechslungsreiche Woche. Neben Begegnungen in der Schule und der Arbeit an Projekten gemeinsam mit polnischen Schülergruppen standen auch verschiedene Ausflüge auf dem Programm.

Die Gruppe durfte einen Tag in Warschau verbringen, wo sie bei der Besichtigung des königlichen Schlosses und des Denkmals des Warschauer Aufstandes Geschichte hautnah erlebten. Des Weiteren ging es für einen Tag nach Thorn, wo im Rahmen einer Stadtführung der Schiefe Turm und das Kopernikus-Haus besucht wurden. Viel Spaß hatte die Gruppe auch beim Lebkuchen-Workshop, obwohl dieser zu einer ungewöhnlichen Jahreszeit stattfand. Interessant war für die Gruppe aber vor allem auch das Schulleben an einer polnischen Schule und die polnischen Familien kennenzulernen. Diese betreuten die Schülerinnen am Wochenende und gestalteten den Samstag individuell. Die Verständigung fand vor allem auf Englisch statt.

Am Sonntag hieß es Abschied von den Austauschpartnern und Płońsk nehmen. Weiter ging es nach Krakau, eine Stadt, die ebenfalls durch ihre Geschichte, aber auch durch ihre Schönheit besticht.

Insgesamt waren sich alle Beteiligten einig, dass der Austausch rundum gelungen war. Die beiden Lehrerinnen äußerten sich sehr positiv über die teilnehmenden Schülerinnen, die sich auf alles eingelassen und nie gemeckert hätten. Auch die Stimmung in der Schülergruppe war sehr gut. „Mir kam Polen und die Menschen dort viel friedlicher vor“, äußerte eine Schülerin. Außerdem habe sich das Ganze gar nicht wie ein Austausch, sondern eher wie Urlaub angefühlt. Die Mädchen sind fest entschlossen, die Städte, die sie gesehen haben, nochmal auf eigene Faust zu bereisen und dabei auch ihre Austauschfamilien zu besuchen.

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Gymnasium spendet für Kinderhaus in Rumänien

Zwei Aktionen des Gymnasiums bedeuten nun große Freude bei einem Kinderhaus in Rumänien.

Beim Weihnachtsmarkt im Dezember, federführend mitorganisiert vom Aktivteam „Weihnachtsmarkt“ und beim Unterstufenball (Aktivteam „Party“) konnten Einnahmen erzielt werden, von denen nun ein Teil dem Kinderhaus in Daia zugutekommen wird. Zahlreiche Klassen waren bereit, einen Teil des Geldes zu spenden, das sie beim Weihnachtsmarkt für die Klassenkasse erwirtschaftet hatten, sodass über tausend Euro zusammenkamen.

Auf Initiative der stellvertretenden Schulleiterin Uta Schoder geht das Geld nun an ein Kinderhaus in Rumänien, das Sozialwaisen eine Heimat bietet. Die Entscheidung, das Geld für diese Einrichtung zu spenden, kam zustande, da eine ehemalige Lehrerin des Gymnasiums, Claudia Lund, die nun bereits seit vielen Jahren im Ruhestand ist, sich in und um dieses Kinderheim seit Jahrzehnten verdient macht. Als Uta Schoder hörte, dass dort Geld für ein Solardach benötigt wird, schien ihr dies ein guter Spendenanlass. Das Gymnasium ist nicht der einzige Spender. Unter anderem gab es Benefizkonzerte, um das Fotovoltaikdach zu finanzieren. Tatsächlich fehlte noch das Geld für ein letztes Modul, das nun mit den 1.100 Euro des Gymnasiums bezahlt werden kann. Im Zuge der Energiekrise und den damit steigenden Energiekosten ist dies ein großer Schritt für den Erhalt und die Eigenständigkeit des Hauses. Zur Scheckübergabe war Claudia Lund extra an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt, um den Scheck von strahlenden Schülerinnen und der Schulleitung in Empfang zu nehmen.