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USA-Austausch 2025

Und dann saßen wir schon wieder in der Flugmaschine, die uns zurück über den Atlantik bringen sollte. Als diese dann furchteinflößend ratternd beschleunigte und die ferne Skyline Chicagos zu einem grauen Strich aus Beton und Lichtern verschwamm, war all die Nervosität, Vorfreude und Aufbruchsstimmung verschwunden, die noch den Tag unserer Hinreise geprägt hatte. Fast schon unwirklich flatterte die letzte rot-weiße Flagge mit den Sternen vorbei, die klar machte: Unsere siebzehntägige Zeit auf der anderen Seite der Welt war vorbei. Dabei fühlte es sich an wie gestern, als in der frühen morgendlichen Dunkelheit des 11. Oktober 2025 18 verschlafene Schüler:innen aus den Klassen 10 und 11 des Gymnasiums Hechingen samt ihren Lehrerinnen einen Bus bestiegen und nicht mehr dieselben Personen sein sollten, wenn sie zurückkamen.

Ob aus Filmen, Büchern oder Erzählungen gewonnen – niemandem von uns fehlte es an Erwartungen an das „Land der unendlichen Möglichkeiten“. Umso beeindruckender war dann der erste Blick auf eine seiner Städte. Als wir nach langem Flug und mit sieben Stunden Jetlag aus dem U-Bahn-Schacht stiegen, klappte nämlich vielen von uns erst einmal die Kinnlade herunter beim Anblick der langen, von Hochhäusern und Wolkenkratzern gesäumten Straßen. Und auf einmal war alles wahr: Die überdimensionalen Trucks, die riesigen Supermärkte, die Menschen und das Lebensgefühl entwickelten sich begeisternd nah in Richtung der die Vorstellung, die wir mitgebracht hatten.

Entsprechend leicht fiel es uns, Chicago voll und ganz zu genießen und mit ihr eine Stadt zu entdecken, die in ihren herbstlich warmen Farben, kombiniert mit modernen und industriell geprägten Häusern und geschickt platzierten grünen Rückzugsorten, eine für Europa undenkbare Farbpalette erschuf, die in ihrer Schönheit einfach unglaublich war. Und so könnte man Wochen und Monate einfach nur die überwältigenden, kolossalen Straßen der Innenstadt entlangspazieren, die unzähligen kulturell unglaublich diversen Vororte entdecken oder am Lake Michigan stehend die einzigartige Skyline genießen. Ja, es war schon eine besondere Zeit, zusammen mit seinen Schulfreundinnen und -freunden durch diese Großstadt zu bummeln, Wolkenkratzer zu besteigen, das beeindruckende kulinarische Angebot der Stadt auszutesten, in Museen und bei Stadttouren die Geschichte der Stadt kennenzulernen sowie verschiedenste großartige Menschen kennenzulernen, die zwar in einer undenkbar anderen Umgebung lebten, trotzdem gleiche Probleme teilten und trotz aller Unterschiede unfassbar viel gemein mit uns hatten. So verliebten wir uns alle ein bisschen in die Windy City, mit ihrer Bean, ihren Straßen und ihren Menschen.

Das, was darauf folgen sollte, war mit der schillernden Metropole Illinois‘ nicht im Ansatz zu vergleichen. In Norman, Oklahoma, erwarteten uns nicht Glanz und Angebot, wie wir sie noch in Chicago erlebt hatten, sondern die nackte Lebensrealität eines wirtschaftsschwachen Südstaats. Hier sollten wir einen echten Blick in amerikanische Lebensrealitäten werfen dürfen und kostbare Erfahrungen sammeln. Dabei wurden wir vom ersten Moment an von Austauschschüler:innen und Familien begleitet, die sich innerhalb kürzester Zeit von fremden Personen zu Familie entwickeln sollten.

So lernten wir in unserer Teilhabe an ihrem Alltagsleben bereits nach dem Abend in unseren Familien unsere High School kennen. Norman North hatte alles, woran man denkt, wenn man sich eine amerikanische High School vorstellt. Schon von Weitem fällt ein unvorstellbar langer, grau-grüner Komplex auf, der, umgeben von modernstem Football-Stadion und eigenem Konzertsaal, keine Wünsche offenlässt und so gut wie jeder Sportart mit einer eigenen Anlage huldigt.

Auch nach dem ersten Schultag war alles genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Lange Hallways, die in den Pausen von Schülerinnen gerade so überrannt wurden, stellten von nun an unseren Schulalltag dar, in einer Schule, in der das Arbeiten mit vom Staat gestellten MacBooks unvorstellbar selbstverständlich geworden ist. Aber auch die individuell gestalteten Klassenräume der Lehrer:innen, die exotischen Unterrichtsfächer wie Astronomie oder Zoologie wie auch das diverse AG-Angebot, vom Taylor Swift-Club über Debattier-AG bis zur High-School-eigenen Marching Band, ließen kaum Wünsche offen.

Einmal bei der Marching Band angekommen, denkt man auch an die Football Games zurück. Schulspiele, die den Eventfaktor großer Fußballspiele einnehmen, sind schon etwas Besonderes. So wurde den Hunderten Besuchern, die das Spiel auch mithilfe eines großen Stadiondisplay verfolgen konnten, von Beginn an ein Spektakel geboten: Vom Auftritt der Spieler über einen eigens angelegten Wolfspfad, über drei Cheerleader-Gruppen, die auch während des Spiels für Unterhaltung sorgten, zu einer Halbzeit-Show, die mit Geldgeschenken an die Fans und einem begeisternden Marching-Band-Auftritt glänzte – wobei die Band mit individuellen Outfits, Marschier-Choreografien und fantastischem Spiel der hundert Mitglieder einfach nur begeisterte – stehen sie ihren großen Brüdern, den College Football Games, in kaum etwas nach.

Dabei spielt die Identifikation mit und Veranstaltungen der Schule eine viel prägendere Rolle im Schulleben vieler amerikanischer Schülerinnen. Jedoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch das Schulsystem und der Unterricht in Oklahoma ist vieles, aber nicht perfekt, Sporteinrichtungen und Ruhm nur einer gewissen Elite vorbehalten und die großen menschengesäumten Flure laden geradezu dazu ein, unterzutauchen und unterzugehen. Eine Gefahr, die mit Schulschießereien auch im amerikanischen Süden und der Notwendigkeit von zahlreichen psychischen Angeboten, alltäglich sichtbar wird.

Doch reichte unser amerikanischer Alltag viel weiter als nur bis in die Schule. Auf diversen Exkursionen besuchten wir regionale Museen und lernten so von einer Historie des Staates, die eng verwurzelt ist mit dem tragischen Schicksal der Native Americans in den Vereinigten Staaten und gerade in Oklahoma, von einem Land der komplexen und spannenden indigenen Kultur von vor der Kolonialisierung bis zu einem einschneidenden Terroranschlag in Oklahoma City in der Moderne.

Hier sollten uns gerade unsere Gastfamilien in die amerikanische Lebensrealität einweihen, eine Alltagswirklichkeit, die je nach Stand in der Gesellschaft noch viel krasser auseinandergeht als in Deutschland. So erlebten wir schillernden Reichtum in den Shopping-Straßen Chicagos und direkt in der Nebengasse obdachlose Personen, für die jeder Tag in der Stadt einen Kampf ums Überleben darstellte. In Oklahoma winkten riesige Neubauten, samt Halloween-Deko für Tausende von Dollars, mit eigenem Flügelraum in der Eingangshalle auf der einen, kleine Bungalows, in die ganze Familien samt Haustiere gerade so hineinpassen, auf der anderen Seite.

Lebensrealitäten, in denen der amerikanische Shutdown auf Bundesebene mit handfester Essensknappheit einherging. Zehntausende Personen, die trotz zweier Nebenjobs nun ohne die staatlichen Lebensmittelgutscheine schlicht kein Geld für Lebensmittel mehr hatten. Familien, die nicht am alltäglichen amerikanischen Leben partizipieren konnten und nicht wie viele Amerikaner jeden Tag essen, jedes Wochenende zu den Football Games der Oklahoma University oder in ihrer Freizeit Jagdausrüstung in einem Bass Pro Shop kaufen gingen. Wenngleich uns unsere Familien mit Einkäufen in den riesigen Supermärkten Amerikas, Halloween-Partys oder NBA Games genau dieses Lebensgefühl zu vermitteln versuchten.

Und so stellte auch Oklahoma, mit seiner erschreckenden Geschichte der Vertreibung amerikanischer Ureinwohner, seinen Nationalparks und steinigen Berglandschaften mit Wildleben im Osten oder faszinierender Städte wie Tulsa oder Oklahoma City eine Erfahrung dar, die uns für immer prägen wird. Wir werden die Natives vermissen, die dort einen so alltäglichen Platz in der Gesellschaft einnehmen, das Lebensgefühl, in dem auf einmal vieles befreiter wirkt, Probleme dieses Lebensstils ganz weit in den Hintergrund rücken, und vor allem jene Menschen vermissen, die uns in unserer Zeit hier so herzlich aufgenommen haben. Haustiere, Lehrerinnen, Mitschüler, Freundinnen und Freunde, sowie Familie, die uns mit Blick auf unsere bevorstehende Rückreise oft in Tränen zurückließen. Bekanntschaften, die, einmal geschlossen, unser ganzes Leben beeinflussen werden, uns zu einem Ort verbunden fühlen lassen, der so weit weg, eigentlich für einen deutschen Jugendlichen ungreifbar erscheint.

Was bleibt also von dieser Reise?

Einmal die Gewissheit, eine Heimat auf der anderen Seite der Welt zu haben, sowie Sprach- und Kulturkenntnisse, die sich hoffentlich verbessert haben. Ebenso Beziehungen auch zu Hechinger Mitschülern, die sich in diesen Wochen weiterentwickelt haben und natürlich Souvenirs, die Zeugnis davon ablegen, dass die Erinnerungen an diese Zeit real sind, die Zeit in Amerika nicht nur ein Traum war. Besonders aber ganz viele Menschen, die sich binnen kürzester Zeit tief in unser Herz gelebt haben.

So bleiben wir still und in Gedanken in diesem Flugzeug zurück. Dankbar unseren beiden Lehrerinnen Frau Hiller und Frau Leibold, unseren Eltern und allen Gönner:innen sowie unsreen beiden Teilsponsoren – namentlich der Reinhold-Beitlich Stiftung und der Stiftung Kunst, Bildung und Kultur der Sparkasse Zollernalb – die uns diese Zeit ermöglicht haben. Dankbar allen Mitschülerinnen, die uns bei dieser Erfahrung begleitet haben. Dankbar, dass wir diese Erfahrung machen durften.

Und so waren wir nicht mehr dieselben Menschen, als wir zurück am Gymnasium Hechingen unseren Eltern in die Arme fielen. Bis hoffentlich ganz bald an alle unsere amerikanischen Freundinnen und Freunde – wir sehen uns im Juni!

Linus Neumann, Felix Heine

Diese Begegnungsmaßnahme wurde unterstützet vom Pädagogischen Austauschdienst/GAPP.

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Oscarnacht am Gymnasium

Nur vier Tage nach der offiziellen Oscarverleihung in Hollywood, war es auch am Gymnasium mal wieder Zeit für Glitzer und Glamour. Die Jahrgangsstufe 11 hatte sich herausgeputzt, um zusammen den Abschluss eines Filmprojekts in Form einer Oscarnacht zu feiern.

Bereits seit Januar lief das Trailerprojekt im Basisfach und den beiden Leistungsfächern Englisch. In Gruppen von meist vier Schülerinnen und Schülern beschäftigten sich die Kurse mit insgesamt fünf verschiedenen englischen Romanen, die als Grundlage für die Erstellung von Trailern dienten. Bevor sie in die eigentliche Gruppenarbeit starteten, bekamen sie von ihren Lehrkräften Handwerkszeug an die Hand, um sich Stück für Stück an die Erstellung ihres Trailers heranzuarbeiten. Während einiger Unterrichtsstunden, aber auch außerhalb entwickelten die Gruppen vielfältige kreative Ideen, sodass schließlich zu jedem der Romane drei Trailer vorlagen. Neben „Looking for Alaska“ von John Green wurden bearbeitet „Catch me if I fall“ von Berry Jonsberg, „We are liars“ von E. Lockhart, „The Pigman“ von Paul Zindel und „The Perks of Being a Wallflower“ von Stephen Chbosky – alles Romane, in deren Mittelpunkt Jugendliche stehen, die sich in einer entscheidenden Lebensphase befinden.

Dem Lehrerteam, bestehend aus Cornelius Hoffmann, Kornelia Köhler und Birgit Leibold stand nun die schwierige Aufgabe bevor, die Trailer zu bewerten und zu entscheiden, wer für welchen Oscar nominiert werden und wer ihn schließlich erhalten sollte. Eine Woche vor der Abendveranstaltung wurden die mit Spannung erwartete Nominierungen bekannt gegeben.

Am Donnerstag war es endlich soweit für eine glamouröse Oscarnacht in der festlich geschmückten und in Gold erstrahlenden Aula des Gymnasiums.

Nach dem Foto Shooting marschierten die festlich gekleideten Elftklässler über den roten Teppich ein und wurden vom Lehrerteam mit einer gemeinsamen Begrüßungsrede willkommen geheißen – selbstverständlich auf Englisch, was zumindest auf der Bühne die Sprache des Abends war. In zwei Blöcken waren die Trailer auf der großen Leinwand zu sehen, die alle mit viel Applaus bedacht wurden. In den beiden Pausen konnten sich Akteure so wie die wenigen Gäste, unter ihnen Schulleiterin Melanie Dreher, am reich gedeckten Buffet stärken, das die Schülerinnen und Schüler mit vielen Leckereien selber gestaltet hatten. In der zweiten Pause wartete außerdem ein Pausenact auf das Publikum. Lavinia Oberdörfer und Hanna Krauss präsentierten am Klavier und mit Geige und Oboe ganz passend zum Abend zwei Stücke mit Filmmusik, für die es ebenfalls viel Applaus gab.

Den Höhepunkt des Abends stellte die Verleihung der Oscars dar. Neben den Schauspielern in Haupt- und Nebenrollen gab es Oscars für die beste Kamera, die besten Kostüme, das beste Setting, das beste Soundtrack, Spezialeffekte und natürlich für den besten Trailer. Nach der jeweilige Laudiatio – gehalten vom Lehrerteam im Wechsel – hieß es zehnmal „And the Oscar goes to …“. Ein goldener Umschlag wurde von einem assistierenden Schülerpaar geöffnet und die Preisträger verlesen.

Als beste Schauspielerinnen und Schauspieler wurden ausgezeichnet: Anne Weber, Cecile Wolters, Sabina Güngör und Bastian Berger. Den Oscar für den besten Trailer räumte der Roman „We are Liars“ ab, in dem es um eine auf einer Privatinsel lebende Familie geht, die trotz oder wegen ihres Reichtums voller Konflikte steckt, die schließlich in einer Katastrophe enden. Viel Mühe hatten sich die Preisträger mit ihren auf Englisch gehaltenen Dankesrede gegeben, die sie ganz wie bei der echten Oscarverleihung unmittelbar nach dem Erhalten der Trophäe zum Besten gaben. Dank an Eltern, die eigene Gruppe und die Kurslehrer wurde geäußert und auch Freude über den Preis.

Am Schluss konnten immerhin 29 Schülerinnen und Schüler mit einer Trophäe nach Hause gehen und alle auf einen gelungenen Abend zurückblicken.

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Homology – Unterricht einmal anders

Am Dienstag fand am Gymnasium eine Veranstaltung der besonderen Art für die Klassen 9-11 zum Thema „Homology“ statt. Aus Frankfurt war der Kabarettist und Theaterpädagoge Timo Schweitzer angereist, um in einer 90minütigen Vorstellung den Schülerinnen und Schülern einen humorvollen Einblick in das Thema Homosexualität und die Normalität des Andersseins zu geben – und das in englischer Sprache.

Trotz vieler politischer Erfolge und gesellschaftlicher Fortschritte im Kampf gegen Homophobie sind Schimpfworte wie „schwule Sau“ und „Schwuchtel“ noch immer Teil des Schulalltags. Authentisch, ernst, offen und dennoch mit viel Witz nahm sich der Kabarettist dem Thema an und demonstrierte auf der Bühne, wie man mit Hass und Ablehnung umgehen kann.

In persönlichen, humorvoll verpackten Geschichten vermittelt der als Malte Anders auftretende Schauspieler den Jugendlichen in seiner Comedy-Show Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt, Toleranz, Diskriminierung und Mobbing und erreichte die Jugendlichen nicht zuletzt durch sein authentisches und selbstbewusstes Auftreten. Anschließend stellt er sich den zum Teil sehr persönlichen Fragen des Publikums, die er ohne Scheu und sehr offen beantwortete. Das Programm knüpfte an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler an und ging alten Vorurteilen auf den Grund. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln zeigte die multimediale, interaktiven Show zeigte, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist. Der gelungene Mix aus Wissensvermittlung und überzeugender Comedy hat bei den Jugendlichen mit Sicherheit zu Denkanstößen geführt und, so wäre zu hoffen, auch zum Umdenken angeregt. Denn die Show setzt ein wichtiges Zeichen gegen Homophobie, Mobbing und die Diskriminierung queerer Menschen.

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Hechinger Gymnasiasten in den USA

Seit diesem Jahr gibt es am Gymnasium Hechingen – nach einigen Jahren Pause – wieder einen USA-Austausch.

…diesen hat die Fremdsprachenlehrerin Isabelle Hiller mit an die Schule gebracht, die nun das zweite Jahr an der Schule Englisch, Spanisch und Französisch unterrichtet und außerdem für Erasmus+ zuständig ist. Seit Herbst letzten Jahres hatte sie zusammen mit ihrer Englischkollegin Birgit Leibold den Austausch vorbereitet, sodass die Vorfreude groß war, als die 19 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 10 und 11 sich mit ihren Begleitlehrerinnen Mitte Oktober endlich auf die Reise machten. Drei Wochen lang erlebte die Gruppe die USA live. Mit wie vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen sie zurückkamen, zeigt der Bericht, den sechs Schülerinnen der Klasse 10c verfasst haben:

Hechinger Schüler fliegen in die USA

3 Wochen, 21 Tage, ein anderes Land, 8 000km von Hechingen entfernt.

Am Donnerstagmorgen des 12. Oktober brachen wir als Gruppe von 19 Schülern und zwei Lehrern in die Vereinigten Staaten von Amerika auf. Von Stuttgart aus ging es für uns zunächst nach Amsterdam und schließlich über den Großen Teich nach Chicago, die drittgrößte Stadt der USA.

In den folgenden Tagen besuchten wir unter anderem mehrere Museen, machten eine Bootstour (vom Chicago River auf den Lake Michigan und wieder zurück) und sahen die Skyline von einem der beeindruckenden Wolkenkratzer aus. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, die Stadt aus unterschiedlichsten Perspektiven zu erleben; vom Wasser, aus der Vogelperspektive und zu Fuß. Besonders faszinierend fanden wir die vielfältigen Facetten der sogenannten „Windy City“ und die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Arm und Reich.

Nach diesen ereignisreichen fünf Tagen flogen wir weiter Richtung Norman, Oklahoma zu unseren Gastfamilien, die uns am Flughafen herzlich mit Plakaten empfingen.

Durch zahlreiche Ausflüge in die Wichita Mountains, nach Oklahoma City oder auf den Campus der University of Oklahoma, lernten wir den Staat besser kennen.

Je mehr wir die Lebensweise in Amerika kennenlernten und je mehr wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern erlebten, desto bewusster wurden uns die Verschiedenheiten zwischen den Kulturen der beiden Länder.

Der Großteil der Bevölkerung in Oklahoma, so auch ein Teil unserer Gastfamilien, gehört beispielsweise der mormonischen Glaubensgemeinschaft an, die streng nach ihren religiösen Überzeugungen lebt.
Überraschend für uns außerdem war der Unterschied zwischen dem deutschen und amerikanischen Schulsystem, welches in Elementary School, Middle School und High School aufgeteilt ist. Diese Schulformen kann man mit unserer Grundschule, Mittelstufe und Oberstufe vergleichen. Interessant für uns war auch, dass die Schülerinnen und Schüler dort jeden Tag bis in den Nachmittag hinein dieselben Fächer haben, die sie am Anfang des Jahres größtenteils selbst wählen dürfen. Einige der ausgefallensten Optionen sind Yoga, Chor, Jahrbuch und Gewichtheben.

Wir sind sehr dankbar für diese großartigen Erlebnisse und möchten unseren Sponsoren für ihre freundliche Unterstützung unseres kulturellen Rahmenprogramms danken: Marc Cain, Gerwing Medizinprodukte und Sparkasse Zollernalb.

Dokumentiert haben wir unsere Reise unter anderem in unserem Blog und auf der Homepage des Gymnasiums Hechingen.

(von Malea Dehner, Sofia Grauer, Katharina und Tabea Huber, Leann Levandovski, und Jennifer Marquart Klasse 10c) 

Alle freuen sich schon jetzt auf den Gegenbesuch im Juni, wo die Gymnasiasten Gelegenheit bekommen werden, den Amerikanern ihre Heimat zu zeigen und ihnen deutsche Sitten und Gebräuche nahezubringen. 

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Englisch-Challenge bestanden

Insgesamt 83 Schüler des Gymnasiums Hechingen nahmen am Englisch-Wettbewerb „The Big Challenge“ teil. Nun wurden die Sieger geehrt.

Bei der diesjährigen Ausgabe des Englisch-Wettbewerbs „The Big Challenge“ haben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hechingen überzeugende Leistungen erbracht. Dabei beantworteten sie im Multiple-Choice-Verfahren 45 Fragen in 45 Minuten und waren in den Kategorien Leseverstehen, Grammatik, Satzbau, Betonung/Aussprache, Wortschatz und Landeskunde gefordert. Dabei sind die Fragen je nach Schwierigkeitsgrad mit unterschiedlichen Punkten bewertet worden. Aus Baden-Württemberg traten in 43 Schulen insgesamt 3800 Schüler an.

Am Gymnasium waren in diesem Jahr mit nahezu 80 Prozent der Teilnehmer vor allem die Jahrgangsstufen fünf und sechs beim Wettbewerb vertreten. Besonders Noel Dehner stach in Klasse 5 mit 320 von 350 Punkten heraus und belegte mit diesem Ergebnis landesweit den 5. Platz. In Klasse 6 war Amelia Niewienda besonders erfolgreich und wurde landesweit 14. Weit über dem landesweiten Durchschnitt war Emma Zumbo in Klasse 7 erfolgreich. Sophie Provenza war in Klasse 8 die Beste und landete in Baden-Württemberg auf dem 44. Rang. Die erfolgreichste Neuntklässlerin des Gymnasiums war Lilli Keller.

Zufrieden mit den Resultaten zeigte sich die Organisatorin des Wettbewerbs Birgit Leibold: „In allen Stufen haben unsere Schüler Punktzahlen über dem Landes- und Bundesdurchschnitt erreicht und Plätze in der ersten Hälfte belegt.“

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Oscarnacht am Gymnasium

Nur drei Tage nach der offiziellen Oscarverleihung in Hollywood, wurde auch 28 Elftklässlern des Gymnasiums die begehrte Trophäe verliehen.

Bereits seit Januar lief das Trailerprojekt in den Englischkursen der Jahrgangsstufe 11. In Gruppen von vier bis sechs Schülerinnen und Schülern beschäftigten sich die Kurse mit insgesamt fünf verschiedenen englischen Dramen, die als Grundlage für die Erstellung von Trailern dienten. Bevor sie in die eigentliche Gruppenarbeit starteten, bekamen sie von ihren Lehrerinnen und Lehrern Handwerkszeug an die Hand, um sich Stück für Stück an die Erstellung ihres Trailers heranzuarbeiten. Schnell stürzten sich die Gruppen in die Arbeit und entwickelten dabei viefältige kreative Ideen, sodass schließlich insgesamt 14 Trailer entstanden waren. Neben „Man of the Moment“ von Alan Ackbourn wurden bearbeitet „The Effect“ von Lucy Pebble, „Bodies“ von Vivienne Franzmann, „Artefacts“ von Mike Bartlett und „The Nether“ von Jennifer Haley – alles moderne Stücke, in denen es zum Beispiel um unerfüllte Kinderwünsche oder Missbrauch im Netz ging.

Dem Lehrerteam, bestehend aus Cornelius Hoffmann, Kornelia Köhler, Birgit Leibold und Jochen Müller, stand nun die schwierige Aufgabe bevor, die Trailer zu bewerten und zu entscheiden, wer für welchen Oscar nominiert werden und wer ihn schließlich erhalten sollte. Eine Woche vor der Abendveranstaltung wurden die mit Spannung erwartete Nominierungen bekannt gegeben.

Am Mittwoch war es endlich so weit und knapp 70 Schülerinnen und Schüler feierten eine glamouröse Oscarnacht in der festlich geschmückten und in Gold erstrahlenden Aula des Gymnasiums.

Nach dem Einmarsch über den roten Teppich wurden sie dort vom Lehrerteam mit einer gemeinsamen Begrüßungsrede willkommen geheißen – selbstverständlich auf Englisch, was zumindest auf der Bühne die Sprache des Abends war. In zwei Blöcken waren die Trailer auf der großen Leinwand zu sehen, die alle mit viel Applaus bedacht wurden. In zwei Pausen konnten sich Akteure so wie die wenigen Gäste am reich gedeckten Buffet stärken, das die Schülerinnen und Schüler mit vielen Leckereien selber gestaltet hatten. Außerdem war das neue gebildete Film- und Fototeam der Schule am Start, wodurch die Jugendlichen Gelegenheit hatten, sich in ihrer Abendrobe fotografieren zu lassen – ein Angebot, von dem reichlich Gebrauch gemacht wurde. In der zweiten Pause wartete außerdem ein Pausenact auf das Publikum. Überraschend sang Englischlehrerin Birgit Leibold „Calm after the storm“ von The Common Linnets – ein Auftritt, für den sie viel Applaus und einen Blumenstrauß erhielt.

Den Höhepunkt des Abends stellte die Verleihung der Oscars dar. Neben den Schauspielern in Haupt- und Nebenrollen gab es Oscars für die beste Kamera, die besten Kostüme, das beste Setting, Spezialeffekte und natürlich für den besten Trailer. Nach der jeweilige Laudiatio – gehalten vom Lehrerteam im Wechsel – hieß es neunmal „And the Oscar goes to …“. Ein goldener Umschlag wurde von einem assistierenden Schülerpaar geöffnet und die Preisträger verlesen.

Als beste Schauspieler wurden Vincent Ebisch (Hauptrolle) und Jannis Wien (Nebenrolle) ausgezeichnet, als beste Schauspielerinnen konnten Carlotta Hochadel (Hauptrolle) und Dana Geiger (Nebenrolle) glänzen. Den Oscar für den besten Trailer räumte das Drama „The Effect“ von Lucy Pebble ab, in dem es um ein medizinisches Experiment geht. Viel Mühe hatten sich die Preisträger mit ihren auf Englisch gehaltenen Dankesrede gegeben, die sie ganz wie bei der echten Oscarverleihung unmittelbar nach dem Erhalten der Trophäe zum Besten gaben. Dank an Eltern, die eigene Gruppe und die Kurslehrer wurde geäußert und auch Freude über den Preis.

Am Schluss konnten immerhin 28 Schülerinnen und Schüler mit einer Trophäe nach Hause gehen. Aber auch ohne diese schließlich in den Händen zu halten, waren sich wohl alle einig, dass der Abend gelungen war. Gemeinsam wurde aufgeräumt und die Aula von ihrer goldenen Hülle befreit, um sie wieder in ihren Normalzustand zurückzuversetzen.

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Englisch einmal anders

Schon zum fünfzehnten Mal in Folge nahmen Schüler des Gymnasiums Hechingen aus den Klassenstufen 5 bis 9 am Wettbewerb „The Big Challenge“ (Die große Herausforderung) teil.

Hechingen. Trotz Corona und Homeschooling stellten sich auch in diesem Jahr wieder etliche Schülerinnen und Schüler den Anforderungen des europaweiten Englisch-Wettbewerbs, der in einer Online-Version zuhause durchgeführt wurde. Dabei waren in 45 Minuten 55 Aufgaben zu Grammatik, Wortschatz, Aussprache und Landeskunde in steigendem Schwierigkeitsgrad zu lösen.

Die Schüler waren mit Begeisterung dabei und erzielten durchweg gute Ergebnisse, die mit einem Diplom für jeden Schüler und zahlreichen Sachpreisen belohnt wurden.

Besonders erfolgreich waren: Ina Dehner (Klassenstufe 5), Elias Hink (Klassenstufe 6), Judith Ruff (Klassenstufe 7), Lilli Keller (Klassenstufe 8) und Amalia Pfeiffer (Klassenstufe 9).

Auf dem Bild freuen sich die Besten aus der Klasse 5c ( Noah, Sebastian, David, Sina und Pia) über ihren Erfolg.

Birgit Leibold