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Tag der Wiederbelebung am Gymnasium

Beim Tag der Wiederbelebung darf das Gymnasium nicht fehlen – hat es doch seit vielen Jahren eine sehr aktive Sanitäter-AG und legt außerdem großen Wert auf Prävention. Nach zwei Jahren Pause wurden deswegen am 23. September die Klassen 8 bis 10 jeweils eine Doppelstunde im Rahmen des bundesweit stattfindenden Tages der Wiederbelebung geschult.

Das Team der Klinik für Anästhesiologie am Uniklinikum Tübingen war zu zehnt extra angereist, um jeden Jahrgang zunächst in der Aula in die Theorie einzuführen. Dr. Hans Fischer gelang es in sehr anschaulicher und humorvoller Weise, den Jugendlichen zu vermitteln, welche Folgen ein Herzstillstand haben kann und wie wichtig es ist, umgehend Hilfe zu leisten. Denn bereits nach zehn Minuten ist ein Menschenleben in der Regel nicht mehr zu retten, wenn der Blutkreislauf unterbrochen ist. Unter anderem mit sehr altersgerechten Kurzfilmen, aber auch durch eigene schauspielerische Leistung konnte der Arzt den Schülerinnen und Schülern lebensnah vermitteln, wie sie mit der Formel „Prüfen – Rufen – Drücken“ aktiv werden können, um Leben zu retten.

Nach dem theoretischen Teil ging es in Gruppen ins Klassenzimmer, wo Puppen zum Einsatz kamen, an denen die potenziellen Ersthelfer üben konnten, im richtigen Takt und in der richtigen Intensität zu drücken. Hierbei wurde das Uni-Team von schuleigenen Sanis unterstützt, die darauf achteten, dass die Herzdruckmassage tatsächlich im entsprechenden Rhythmus und Tempo erfolgte. Immerhin sind 100 Impulse in der Minute nötig, um die Blutversorgung sicherzustellen. Da man schnell ermüdet, lernten die Jugendlichen auch, wie man sich beim Drücken ablösen kann, um keine Lücken entstehen zu lassen.

Auch wenn die Schülerinnen und Schüler beim Vortrag in der Aula eher zögerlich antworteten, wenn sie von Dr. Hans Fischer befragt wurden, lauschten die Meisten dem Vortrag sehr aufmerksam und ein Interesse an dem Thema war spürbar. Nach dem Vormittag sind nun wieder rund 300 Schülerinnen und Schüler geschult und haben hoffentlich den Mut zu helfen, wenn sie Zeuge eines Notfalls werden.