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Offener Nachmittag

Zwei Jahre lang konnten sich Eltern und Kinder nur online über die Angebote am Gymnasium informieren, dieses Jahr war endlich wieder ein Offener Nachmittag live möglich. Entsprechend groß war der Andrang am Freitagnachmittag, als die Viertklässler der umliegenden Grundschulen und deren Eltern Gelegenheit hatten, das Gymnasium kennenzulernen, um eine Entscheidungshilfe für die zukünftige Schulwahl zu haben. 

Gut 400 Besucher tummelten sich im Gebäude und so war der logistische Aufwand hoch und der Besucherstrom musste sehr genau gelenkt werden. 

So wurden beim Ankommen die Kinder in der Pausenhalle von ihren Eltern getrennt und in mehrere Gruppen aufgeteilt. Begleitet von Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 und 10 und ausgestattet mit einer Stempelkarte, zogen sie los, um an verschiedenen Station Fächer und Räumlichkeiten des Gymnasiums zu erkunden. Sie begaben sich auf eine Wanderschaft durch das gesamte Schulgebäude inklusive der Sporthalle. An den verschiedenen Stationen lernten sie Lehrer und Lehrerinnen des Gymnasiums kennen, die ihnen auf vielfältige Weise Fächer vorstellten, die sie am Gymnasium erwarten würden. Im Computerraum wurden beispielsweise kurze Slow-Motion-Filme gedreht, in der Sporthalle konnten die Kinder ihr Können an der Kletterwand unter Beweis stellen. An weiteren Stationen wurde mikroskopiert oder es konnten Rätsel gelöst werden. Im Fachraum Physik staunten die Kinder über verschiedene Experimente. Zum Beispiel gelang es mittels einer Menschenkette, Strom zu erzeugen, sodass Musik erklang, als sich alle an den Händen gefasst hielten. Im obersten Stockwerk bei der Kunst-AG schnupperte eine Gruppe nach der anderen in das Fach Bildende Kunst. Im großen Kunstraum durften die Schülerinnen und Schüler Tierbilder mittels einer besonderen Technik mit Muster versehen, wobei das Nashorn von Albrecht Dürer als Vorbild diente. Es gab aber auch Informationen zu Fremdsprachen und Spiele bei der Schulsozialarbeit. Für erfolgreich absolvierte Stationen bekamen die Viertklässler einen Stempel auf ihr Lesezeichen. 

Während die zukünftigen Fünftklässler sich aktiv betätigten, waren auch die Eltern in Gruppen geteilt worden. Um eine Überfüllung der Aula zu vermeiden, wurde die eine Hälfte der Eltern zunächst in Kleingruppen durchs Schulhaus geführt. Der Rundgang wurde von Lehrkräften der Schule begleitet und die Eltern erhielten einen Einblick in verschiedene Räumlichkeiten. Die andere Hälfte der Eltern lauschte währenddessen einem Vortrag in der Aula, in dem die Schulleiterin Melanie Dreher und die Abteilungsleiter Kornelia Köhler und Joachim Schulz Besonderheiten des Gymnasiums vorstellten. Die Informationen reichten vom Leitbild über das offene Ganztagesangebot bis hin zu außerunterrichtlichen Veranstaltungen. Anschließend wurde getauscht, sodass nach ca. eineinhalb Stunden alle Eltern sowohl den Vortrag gehört als auch einen Einblick in das Schulgebäude erhalten hatten. 

Im Nebengebäude warteten nun weitere Informationen und eine Bewirtung auf die Besucher. In mehreren Klassenzimmern fanden sich Stellwände mit fachkundigen Lehrkräften oder Schülerinnen und Schüler, die z.B. über internationale Begegnungen, die Chinesisch-AG, die Schülerzeitung oder die Forscher-AG informierten. Im Foyer gab es verschiedenen Stände, an denen unter anderem die Elternvertreter oder der Förderverein Auskunft gab. Außerdem konnten Interessiert zuschauen, wie die Akrobatik-AG und die Theater-AG kleine Kostproben ihres Könnens zum Besten gaben. 

Sehr gerne wurde das Bewirtungsangebot wahrgenommen, das vom Förderverein zusammen mit den Klassen 6 organisiert hatte. Während die Sechstklässler mit großer Freude die Kundschaft bedienten, sorgten die Erwachsenen dafür, dass alles reibungslos ablief. So waren alle Tische im Foyer gut gesetzt und es blieb Zeit für Gespräche und Austausch über das Gesehene und Gehörte. 

Nach und nach kehrten auch die Kinder zurück, hungrig und bereit, von ihren Erlebnissen zu erzählen. Gegen 18 Uhr endete der ereignisreiche Nachmittag und die Eltern und Kinder gingen mit vielen neuen Eindrücken nach Hause, die sie nun nutzen werden, um sich im März an einer der weiterführenden Schulen anzumelden.